Hallo, die 68. LUST, Oktober/November `01, liegt nun vor Euch.
Die 69. LUST ist in Vorbereitung, Anfang Januar kannst Du sie bekommen.
Die Beiträge der 68. LUST kannst Du hier im Internet lesen. Du kannst sie aber auch als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 68. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen.
 
In dieser LUST:
S. 3 Briefe, Mails an die LUST
Wir freuen uns, wenn Arbeitgeber, Vermieter, Nachbarn, also Vorgesetzte und Gleichgesetzte, anständig und respektvoll mit uns umgehen. Gegen verletzende Respektlosigkeiten schützt uns keine Polizei. Wir schützen uns selbst, indem wir uns zurücknehmen, bevor jemand Lust bekommt, uns zu quälen.
S. 6 Editorial
Die islamischen Staaten erleben derzeit, dass im Zuge der immer stärkeren Globalisierung ihre Grundlagen und Werte ins Wanken kommen. (...) Eine Zeitlang habe es nach den Anschlägen vom 11. September so ausgesehen, als werde dieser vorsäkularer Angst vor einem Kreuzzug des Westens mit einem ebenfalls vorsäkularem Kreuzzug begegnet.
S. 7 Der deutsche Philosoph
und Professor für Soziologie Jürgen Habermas ist der 52. Träger des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
S. 8 Kriege
Das Böse", sagte der amerikanische Präsident, sei für diesen Anschlag verantwortlich. Nun wissen wirs. Und alles, was nun dagegen unternommen wird, ist dann wohl "das Gute".
S. 9 Ungleichheit, die ideologische Falle
"Der Islam hat die Unterdrückung der Frau beendet und ihr die Gleichstellung mit dem Manne gebracht", so lautet einer der Lehrsätze, die man von Muslimen hört und liest. Natürlich seien Männer und Frauen objektiv unterschiedlich, und dieser Tatsache müsse man außerdem Rechnung tragen. Und die Verschleierung sei geboten, um die Männer nicht aufzureizen.
S.10 Die deutsche Lesben- und Schwulen-Politik
Religionen sind nicht nur Sichtweisen, denen man glauben kann wie auch nicht, sondern eben auch Lebensentwürfe mit Verhaltensvorschriften, Gemeinschaften von Menschen mit gemeinsamen Sprachreglungen. Gemäß ihrer Werte integrieren und grenzen sie aus, loben und tadeln sie, belohnen und strafen sie. Gemäß ihrer Werte integrieren und grenzen sie aus, loben und tadeln sie, belohnen und strafen sie. Sie überlassen das Urteil nicht Gott, sondern arbeiten im vorauseilenden Gehorsam.
S.17 Wir hören auf!
Der Frauenbuchversand in der Luxemburgstraße in Wiesbaden schließt am 30.9.01 nach 24 Jahren Überlebenskampf endgültig seine Türen. Wir bedauern es sehr, wir hätten gerne weitergemacht, aber leider sehen wir keine Möglichkeit mehr. Der Schuldenberg wird immer höher und es finden sich auch keine Frauen mehr, die bereit sind, ehrenamtlich und engagiert zu arbeiten. Wir wissen, dass es ein großer Verlust für Wiesbaden sein wird, wenn schon wieder ein Frauenprojekt, dass aus der autonomen Frauenbewegung der 70er Jahre entstanden ist, von der Bildfläche verschindet ... aber es bleibt uns leider nichts anderes übrig.
S.17 Stoppt den Krieg in Afghanistan
Natürlich stellen viele eine Frage an die Friedensbewegung: Wie sehen denn eure Vorschläge aus, um die Verantwortlichen der Anschläge zu bestrafen? Eine Antwort wird sicherlich für viele unbefriedigend bleiben, denn der Hinweis auf Auslieferungsverfahren nach internationalem Recht, auf die Möglichkeit, internationale Gerichtshöfe und UN-Gremien einzuschalten, bleibt für diejenigen zu vage, die nun auf schnelle Ergebnisse hoffen.
S.18 Coming-out
Da sich nun die Techniken naturgemäß zwischen lesbischen Frauen und schwulen Männern gemäß der unterschiedlichen Organe unterscheiden, müssen wir hier trennen und sozusagen zwei Artikel schreiben, einen für die gay Girls und einen für die gay Guys. Manchmal empfinden die Girls ja auch vieles von dem, was die Guys machen, als abstoßend, umgekehrt vielleicht auch. Es gibt natürlich unerschrockene Neugierige, und die sind durchaus eingeladen, mal hinzuschauen, was ihre PartnerInnen so alles machen. Die Tatsache, dass wir einen Menschen des gelichen Geschlechts lieben, sagt noch nichts über unsere sexuellen Neigungen aus.
S. 19 Tipps aus Dotzheim
Wenn Ihr irgentwo einen Kürbis seht, dann überlegt nicht lange, sondern zückt den Geldbeutel, denn jetzt kommt ein Kürbissuppenrezept:
S.20 Folklore im Garten
Leider gab es in didesem Jahr auf dem Festgelände Ärger, denn das Ordnungsamt griff hart durch und verlangte strikt von den StandbetreiberInnen, dass sie nach 12 Uhr nichts mehr ausschenkten und verkauften. In den Jahren vorher gab es dies nicht. Und das führte dazu, dass es putz gab. Warum das Ordnungsamt dies tat? Weil die Stadt von einer Koalitionsregierung sozusagen regiert wird, die sich aus der CDU, der FDP und einem Republikaner zusammensetzt ...
S. 22 Bücher
Drei Gründe gibt es aus unserer Sicht, sich wieder etwas verstärkter der Bücher anzunehmen und zwar der Sachbücher und der Literatur. Erstens kommen nun doch die witterungsmäßig eher unfreundlichen Monate auf uns zu, wo es nicht so toll ist, in Parks und sonstwo im Freien zu cruisen. Außerdem geht's dann so langsam doch auf Weihnachten zu, wo man, wenn man schon nicht selbst liest, Bücher verschenken kann. Und schließlich war ja die Buchmesse, die doch in allen Medien, auch den nicht sonderlich intellektuellen, ihre Spuren hinterlässt, und wenns das Kochbuch von Naddel ist.
S. 26 News
Zur Homosexualität sagt sie u.a., dass klar in der Bibel stehe, dass Homosexualität ein Greuel sei und dass jeder, der Homosexualität betreibe, ähnlich wie ein Mörder "Blutschuld" auf sich lade. Darüber hinaus seien Schwule immer noch die größten Verbreiter von Aids in der westlichen Welt. Schon im Jahr 1988 wurde das Ehepaar Goeree wegen ählicher Äußerungen verurteilt.
S. 27 CDs
Köln ... ich bin verliebt in Dich
Robert Milla, Maxi-CD. Wie frisch aus dem Musical: die Liebeserklärung des Kölner Pop-Tenors an seine Heimatstadt. Ein wenig pathetisch vielleicht aber nett anzuhören. Und schließlich wollen wir ja alle mindestens einmal im Jahr nach Köln, oder?
S. 27 Filme
exground 14 bietet in dieser Zeit Kino abseits des Mainstreams - umrahmt von den schon legendären Opening- und Closing-Night-Partys. Zudem hat das interessierte Fachpublikum wieder ausgiebig Gelegenheit, internationale Gäste aus der Filmbranche zu treffen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Besonderes Highlight dieses Jahr: die Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises ...
S. 28 Buchmesse 01, die Kriegsbuchmesse
Von den Geschäfte, die auch in diesem Jahr gut gewesen seien, haben wir nicht so viel mitbekommen. Aber am Freitag Abend, bevor der Ansturm der PrivatbesucherInnen (Samstag/Sonntag) stattfinden sollte, wurde an vielen Ständen mit Sekt angestoßen. Griechenland war mit Olivenbäumen, der Darstellung klassischer griechischer Tragödien und natürlich auch griechischer Literatur unserer Zeit vertreten.
S. 32 Lyrik
du der
das bist doch du der
mir ins Herz lacht
der mir Glyqq bringt
das bist doch du
der mir den Schwanz
in die Höhe treibt
du der du mir die
ganze Seele segnest
S. 33 Offener Brief an RTL
Kürzlich wurden mehrere unserer Kollegen von ihnen zur Mitwirkung in einer fragwürdigen Fernsehproduktion verlockt. Fragwürdig nennen wir die Sendung, einmal aufgrund der reißerischen bis die Menschenwürde verletzenden Darstellung und ferner wegen der konspirativen Methode, wie sie sich das Bildmaterial beschafft haben.
S. 34 Kontakte
Ich liebe einen Mann, den ich noch nicht kenne. Bist Du es? Also, junger Mann, du bist zärtlich und an einem partnerschaftlichen Verhalten interessiert, bist im Bett experimentierfreudig und magst jemanden, der aufgrund seines Alters über Erfahrung verfügt. CHIFFRE 508
 
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