99. Print-Ausgabe, Sommer-LUST 09
 
Zur LUST ganz allgemein:
Lieber-LUST-Team,
vor kurzem bin ich ganz zufällig auf die Zeitschrift LUST gestoßen. Mic hat das Titelbild des jungen Mannes angesprochen, also nachm ich ide Zeitschrift in die hand und blätterte darin.
Ein bisschen enttäuscht war ich schon von der grauen Aufmachung. Aber dann blieb ich doch bei dem einen und anderen Artikel hängen. So etwas, der lesbisch-schwule Blick auf die Welt, das hatte ich noch nie gelesen. Und es war nicht der oberflächliche Szenen-Blick, den man in den Veranstaltungsblättern findet, die überall rumliegen, sondern ein ganz andere Blick. Und das hat mir gefallen. Ich freue mich schon auf die nächsten Ausgaben und auf Eure 100. Ausgabe.
Viele Grüße
Johannes aus Eisenhüttenstadt
 
Zum 100. Ausgabe
Hallo lieber Joachim und Team,
in der Sommer-Ausgabe bemerkte ich, dass Ihr ja die 100. Ausgabe vorbereitet.
Alle Achtung, dachte ich mir, und ich möchte Euch hier mal mitteilen, wie wichtig die LUST mir ist. Ich lese jede Ausgabe vom ersten bis zum letzten Buchstabe.
Es freut mich, dass es Euch gibt und ich bewundere Euer Engagement, ehrenamtlichtlich und ohre jede Unterstützung seit vielen Jahren diese Arbeit zu verrichten. Die LUST ist einzigartig.
Auf die nächsten 100 Ausgaben
Eure langjährigew Abonnentin
Jeanette aus Salzburg

„Die Zukunft der Arbeitswelt“ in der 99. LUST:
Halli Hallo,
ja, das ist richtig so. Der menschlicher Faktor wird aus der Industrie gedrängt, und andererseits möchte man billige Arbeit im Dienstleistungsbereich haben.
Übrigens ffreut mich, dass Ihr jetzt schon die 100. Ausgabe macht.
Ihr habt mich mit der LUST und vorher der NUMMER durch mein Comin-out begleitet, und das war gut, weil viele wertvolle Tipps mir geholfen haben, das Coming-out zu bewältigen.
Vielen Dank dafür
Holger aus Frankfurt
 
... Hallöle,
das tut gut. Vielen Dank zurück
Joachim und Team
 
Religion, Kirche und Geschlechter in der 99. LUST
Geehrte Herren,
Ihre Artikel zum Mainzer Open-Ohr-Festival finde ich unpassend und übertrieben.
Sie nehmen eine kritische Haltung gegen Religionen ein und stellen es so dar, als ob alle Religionen gleich wären.
das Christentum hat so viel Segensreiches in seiner Geschichte in Europa hervorgebracht, dass Dankbarkeit wohl eher angebracht wäre, statt ihre Distanz zu Gott und seinen Werken.
Mag sein, dass der Buddhismus und namentlich der Islam sehr viel Unheil über die Welt brachten, aber das hat überhaupt nichts mit dem Christentum zu tun.
Etwa Bescheidenheit sei Ihnen ebenfalls angeraten, wenn Sie den Heiligen Vater zitieren.
Sicher, da gibt es vieles, was den Homosexuellen so nicht gefallen mag. Aber die Kirche bietet doch den Homosexuellen einen Ausweg. Ich leide mit Ihnen in Ihrem Schicksal, dass sie homosexuell Empfinden. Aber wenn Sie sich der sündhaften Wollust enthalten, sind Sie aufgenommen in der Kirche.
Besonders abwegig ist es aber, dass Sie diesen Aufruf zur Trennung zwishcen Kirche und Staat ins Internet gestellt haben. Das ist dann doch sehr übertrieben. Ich fordere Sie auf: löschen Sie diesen umgehend.
Gott lässt sich nicht verspotten. Und die Liebe Gottes, welche größer ist als alle Vernunft, sei Ihnen dann gewiss.
Siegmund aus Frankfurt

„Outside- und Inside-Cruising“ in der 99. LUST
Liebe Lüstlinge,
Es hat mir gefallen, wie Ihr die „Kontaktanbahnungsformen im zeitlichen Wandel“ behandelt habt. Aber hilft mir das?
in den Lokalen geht es nach äußeren Schönheitsmerkmalen, die von der Modeindustrie und den Models der Werbung vorgegeben werden, im Internet geht es nach den dort hingeschrieben Merkmalen: Alter (möglichst jung) Körperbeschaffenheit (möglichst schlank und sportlich und ein großer Schwanz).
Wie soll da ein sicherlich nicht schlecht aussehender Otto-Normalschwuler im mittlerem Alter und mit einem eher schlichten Einkommen da mithalten können?
Dies ist keine Kritik an Euch, sondern an die harten Gesetze in unserer Szene.
Was nutz es, dass wir jetzt nicht mehr staatlich verfolgt werden und wenn ich trotzdem oder gerade deswegen keinen abbekomme.
Es grüßt Euch
Manuel aus Wildflecken
 
Hallo Manuel,
Du hast ja recht mit Deiner Kritik der Verhältnisse. Das Dumme ist nur, wir bestärken diese Verhältnisse deshalb, weil wir ja selber nach dem Schönsten suchen.
Viel Glück bei der Suche, Joachim