103. Print-Ausgabe, Sommer-LUST 2010
 
Zur LUST allgemein:
Leserbrief
Ich wollte Euch nur mitteilen, dass ich es großartig finde, dass Ihr bzw. Eure Zeitung noch existiert. Ihr habt mich ja mal durch mein Coming-out begleitet, mit all Euren Artikeln, und dafür bedanke ich mich bei Euch.
Heute sehe ich, dass Ihr immer noch da seid. Das freut mich, sehr, besonders, weil Ihr sicher vielen Leuten durchs Coming-out geholfen habt.
Viele liebe Grüße,
Ulli L. aus Berlin
 
Hallo Ulli,
zu den wenigen Vorteilen des Alters gehört, dass man auf viele Jahre Arbeit zurückblickt. Freut mich, dass nicht alles umsonst war.
Liebe Grüße aus Wiesbaden
Joachim
 
An unsere Online-LUST www.Lust-Zeitschrift.de
von Melanie aus Austria am 31.05.2010 19:17
Hey bin gerade auf eure Seite gestoßen, hab ein wenig herumgeguckt und finde sie echt gut gemacht .Dickes Lob, es wird Spaß machen öfter hier reinzu-sehen :D
Zu „Kirche und Sexualität“ in der102. Ausgabe der LUST, Frühling 2010:

Hallo Ihr Gottlosen,
Sexuelle Übergriffe durch Priester hätte es schon immer in der Heiligen Kirche gegeben und die wäre auch schon immer in den Gemeinden bekannt gewesen? Man habe eher Witze darüber gemacht?
So bagatellisiert ihr die Verbrechen von weltlich und fleischlich eingestellten Priestern? Und wie sieht das mit der Sünde der Fleischeslust aus, für die so viele Menschen in sich gegangen sind und in früheren Zeiten auch verurteilt wurden?
Euch Gottlosen steht es nicht zu, über unsere Kirche zu richten und in Triumpfgeheul zu verfallen.
Der Himmel wird Euch dafür strafen.
Manfred L. aus Limburg
 
Liebe Lüstlinge,
vielen Dank für den sachkundigen und ausgewogenen Artikel zum Problemfeld Kirche und Sexualität. Man hätte vielleicht auch ergänzen können, dass sich schon alle Religionen in dieser Weise schuldig gemacht haben.
Macht bitte weiter so.
Rita K. aus Frankfurt
 
Zur „Lesben- und Schwu-lenbewegung“ in der 102. Ausgabe der LUST, Frühling 2010:
Hallo,
Die Geschichte der unserer Bewegung fand ich spannend und interessant. Könntet Ihr vielleicht eine Art Serie zu diesem Thema machen, da-mit man mehr davon erfährt, wie unsere Bewegung entstanden ist und was alles gesellschaftspolitisch geschehen ist? Ihr habt ja das Alter, um bei vielen dabeigewesen zu sein und wie ich Joachim verstanden habe, war er auch in der frühen Schwulenbewegung auch dabei.
Viele liebe Grüße
Síegfried L. aus Köln
 
Zur Information:
Liebe Freunde von der Zeitschrift LUST,
im Umfeld vom CSD Leipzig am 17.07.10 hat jemand von den CSD-Organisatoren im Leipziger Lokalfernsehen erklärt, dass es immer noch Homophobie gibt, besonders unter Jugendlichen, und dass die Aufklärung so früh wie möglich beginnen müsste, am besten schon im Kindergarten, mit dem Ziel, zu erklären, dass es ganz unterschiedliche Lebensformen gibt. Dazu hat ein lokaler CDU-Politiker dann einen Leserbrief an das Leipziger Fernsehen geschrieben, den dieses veröffentlich hat:
“Sehr geehrte Damen und Herren, eines vorweg. Ich leide nicht an Homophobie. Allerdings finde ich es unerträglich, wie Sie Ihre Lebensweise in die Öffentlichkeit tragen und somit einer Vielzahl von Menschen regelrecht aufdrängen. Lebens Sie, wie Sie wollen, im Privaten und lassen Sie andere mit Ihrer Abnormalität in Ruhe. Und nun noch ein paar Worte zu dem Interview bei MDR Info am vergangenen Wochenende. Durch Ihre öffentlichen Auftritte und das Zurschaustellen Ihrer Lebensweise gilt Homosexualität in einer immer liberalen werdenden Gesellschaft inzwischen als „Trendy“. Und somit verleiten Sie Jugendliche, die sich in einer sexuellen Findungsphase sind. Jedoch war die Äußerung einer Konfrontation mit Homosexualität gegenüber Kindergartenkindern eine unerträgliche Unverschämtheit. Sollte dies in diesem Land tatsächlich passieren und Kinder schon im Vorschulalter mit Homosexualität konfrontiert werden, werde ich der erste sein, der die Verantwortlichen dafür vor Gericht bringt.
Mit freundlichen Grüßen
Kai Hähner”.

Dies sollte ruhig bekannt werden.
Viele Grüße
Mario K. aus Leipzig

Hallo lieber Freund aus Leipzig,
vielen Dank für die Information. Da die Sommerlust mit Ausnahme der Leserbriefe schon fertig ist, veröffentliche Deine Information an uns hier.
Die religiösen Moralisten wie die konservativen Politiker und die rechten selbstverständlich ganz besonders sind nun mal unsere größte Plage.
Gruß Joachim