Briefe und Mails aus der 64. LUST

Zur LUST im Internet überhaupt schreibt uns Selina:
Hallo!!!
Durch Zufall bin ich, Selina, auf Eure Site gelandet!! Ich finde sie super
toll!!!!
Könnte ich vielleicht einmal ein kostenlose Probeexenplar bekommen?
Das wäre super lieb von Euch!!!
Denn ich bin neu umgezogen nach Kirn und kenne bis jetzt noch nicht den "Hexenkeller" und das "Baloo"!!! Doch wenn ich weiß, wo es ist, sind meine Freundin und ich sofort dort!!!!
Danke im vorraus!!!
Bis dann
Eure Selina

Zur 63. LUST meint Britta:
Diese Ausgabe hat mit besser gefallen als Eure Vorherigen. Es ist die Mischung von Artikeln, die Eure Qualität ausmacht. Das wollte ich Euch nur mal mitteilen. Ich freue mich auf die nächte, die 64. LUST.
Britta aus Lahnstein

Zum Coming-out-Beitrag in der 63. LUST schreibt Rainer
Hallo OldGayMan und natürlich auch LilaLesb,
Ihr habt völlig recht, die blöden Sprüche der Heten können einem völlig auf den Sack gehen. Die Antworten darauf haben mir im großen und ganzen schon gefallen, aber dass die Deutschen ruhig aussterben können, das meine ich nicht.
Ich weiß ja, das ist übertrieben und der Spruch, dass die Deutschen aussterben, wenn es hier besonders viele Schwule gibt, ist bescheuert. Aber die Antwort mit dem Aussterben der Deutschen kann einen solchen Sprücheklopfer bestimmt nicht überzeugen.
Ansonsten freue ich mic, dass es Euch gibt. Macht ja weiter so und gebt nicht auf.
Euer Rainer aus Bochum

Zum Beitrag „Die Deutsche Leitkultur“ in der 63. LUST schreibt Trutz aus Bad Homburg:
Durch Zufall bekam ich Euer Blatt in die Hand. Ich hatte gehört, dass dieses Blatt früher kostenlos verbreitet wurde und jetzt an Wenige verkauft wird. Das gefällt mir, denn so kommt euer rotes Hetzblatt nur an Leute die dafür Geld ausgeben, und das kann nur noch eine kleine Gruppe von ewig-Gestrigen sein.
Niemand kann doch bestreitem, dass Ausländer, die nach Deutschland kommen, sich an die Deutschen und ihre Kultur anzupassen haben. In der Türkei und in den anderen Ländern, wo die Ausländer herkommen, würde man es sich nicht gefallen lassen, wenn Menschen, die eine andere Rasse haben, sich frech aufspielen würden.
Ich bin als homophiler Mensch Mitglied in der CDU Deutschlands und werde dort nicht ausgegrenzt. Im Geggenteil, ich werde sogar sehr geachtet. Was die Homosexuellen, die sich früher den 68ern an den Hals geworfen hatten, davon haben, werden sie ja sehen.
Zunehmend wird sich die Erkenntnis durchsetzen, dass diese Leute, die es mit Hilfe der SPD bis in die Regierung geschafft haben, und nur Schaden gebracht haben. Lasst Euch das politische Ende des Außenministers eine Lehre sein.
Wenn erst die Ehe auch für Homosexuelle obligatorisch ist, witrd es in der homosexuellen Gesellschaft ordentlicher zugehen und die Konservativen im Lande werden noch mehr wie bisher torerant werden.
Eure dummdreisten roten Angriffe auf die CDU und auf national gesinnte Menschen wird Euch nur in Isolation bringen, denn die Jugend denkt national.

Hallo Trutz,
wir haben lange überlegt, ob wir Deinen Leserbrief überhaupt veröffentlichen sollen. Dann aber meinten wir, dass er so sehr für sich selbst spricht, dass wir das ruhig machen können. Das Teebeutelchen übrigens, das wir diesem Brief an Dich beigelegt haben, ist übrigens Beruhigungstee, der bei Aldi preiswert zu erhalten ist.
Es güßt Dich
Das Team von der LUST

Zu den Beiträgen „Esoterik und Homosexualität“ und „Linke und ihr gestörtes Verhältnis zur Religion“ in der 63. LUST schreiben Rita und Erwin aus Köln:
Was ist denn mit Euch los? Wohl auf einem Religionstrip? Der Beitrag über Esoterik wirbt um Toleranz für die Anhänger. Lasst Euch gesagt sein, dass ehemals Linke, die in die Esoterik gegangen sind, als Rechte dort rausgekommen sind. Toleranz ist da völlig unangebracht.
Was aber die Sonntagspredigt in den anderen Artikel betrifft, Linke können schon deshalb kein gestörtes Verhältnis zur Religion haben, weil sie überhaupt kein Verhältnis zur Religion haben.
Warum soll man sich über die Existenz eines angeblichen Gottes irgendetwas einbilden, wenn es ihn überhaupt gar nicht gibt. Und dass sich unter den Anhängern dieses Unsinns dann auch Leute befinden, die es für schlecht ansehen und keine Lust haben, Schwule und Lesben zu verfolgen, ist das auch kein Grund, mir diesen Unsinn nun einzubilden. Die Kritik an Religion richtet sich nicht dagegen, dass sie zumeist reaktionär ist, sondern dagegen, dass Religion generell unsinnig ist und die Menschen verblödet.

Zu einer Buchbesprechung in der 62. LUST meint Katharina Eleonore Meyer:
Lieber Joachim Schönert,
zu allererst vielen Dank für die lobenden Besprechungen unserer letzten Neuerscheinungen, Wunder der Rose und Gilles de Rais, über die wir uns sehr gefreut haben!
Und um auf Ihre Frage im akutellen Heft zu antworten: selbstverständlich sehen wir uns im neuen Jahr in Frankfurt wieder. Da soll ja alles schöner und viel besser werden und da darf Merlin natürlich nicht fehlen! Aber es war eben auch einmal wichtig, ein Signal gegen die Messepolitik zu setzen, und wie uns scheint, ist es ja auch angekommen.
In der Zwischenzeit haben wir wieder eifrig an der Fortsetzung unserer Genet-Werkausgabe gearbeitet und noch Ende des letzten Jahres Band III, das Totenfest, vorgelegt. Außerdem erschien die „Hommage à Jean Genet“ anläßlich des 90. Geburtstages am 19. Dezember 2000. In der Berliner Volksbühne fand aus Anlaß des Geburtstages eine sehr gelungene Veranstaltung unter dem Titel „Die lange Genet-Nacht“ statt. Das Büchlein mit CD begleitete diese Veranstaltung, bietet aber auch unabhängig davon einen Einblick in das Werk Jean Genets.
Beide Neuerscheinungen erhalten sie anliegend. Wir sind gespannt auf Ihre Meinung und grüßen freundlich aus Gifkendorf, Ihr
Merlin Verlag, Presse-Abteilung
Katharina Eleonore Meyer

Hallo Ihr vom Merlin-Verlag, wenns klappt findet Ihr die Besprechung in der nächsten Ausgabe der LUST.

Bezogen auf den Artikel „Die Träume der Heteros“ in der 58. LUST, den Wohlfgang im Artikel-Archiv gefunden hat, erhielt Joachim den folgenden Brief:
Hallo!
Schön geschrieben, Deine Erklärung. Ich bin mit deinen Worten wohl ein Hetero denk ich mal.
Du hast, glaub ich, vielleht recht wie du dich damit beschäftigst, doch ich habe bis jetzt mich überhaupt nie damit beschäftigt ob vielleicht schwul sein könnte oder nicht.
Fakt ist, dass ich aber einen Menschen kennengelernt habe, der mir sagt sie sei lesbisch, nachdem ich vielleicht den Eindruck erweckte, ich würde sie anmachen oder so etwas .Vielleicht habe ich das auch, aber für mich ist sie ein Mensch mit dem ich zusammen etwas gearbeitet habe und es mir Spaß gemacht hat. Wir haben uns danach sehr oft unterhalten und ich interessiere mich jetzt auch für den begriff Lesbe usw., doch ich fühle mich unsicher. Sie betont, sie bleibt bei ihren Lagern, doch ich hab den Eindruck, sie zweifelt.
Wir sagen uns, es ist spannend, was so passiert. .Sie sagte mal zu mir, sie hätte etwas von mir gelernt, wo ich im Arbeitszusammenhang zu ihr sagte: „Wieso, du kannst doch die Bedingungen stellen und dann können wir uns auseinandersetzen.
Sie arbeit in einem Männerberuf. In deinem Bericht oder wie auch immer ist mir aufgefallen, dass in Deiner Schlußfolgerung von Menschen die Rede ist und das, denke ich, ist sehr wichtig, wir sind alles Menschen und sollten, jeder für sich, seinen Weg finden und nicht kämpfen, sondern mit offenen Herzen durch de Welt gehen, so schwer es auch manchmal erscheint. Ich habe ihr jedenfalls gesagt ,wenn ich mich verliebe, dann tue ich das auch, wenn du anders bist. Das ist mir selber auch schon mit Schwulen passiert und trotzdem sind wir Freunde und Menschen, die Bedürfnisse haben und äußern wollen. Nicht Toleranz sondern Akzeptanz.
Verstehen ist natürlich so ne Sache. Ich für mich kanns versuchen, aber muss ich das überhaupt? Achtung, Offenheit, Ehrlichkeit usw sind für mich sehr wichtig.
Ok, wollt nur mal was dazu sagen,
Wolfgang

Zu Wiesbaden.gay-web.de
Hallo Joachim Schönert,
zufällig bin ich, als ich nach dem frankfurt.gay-web.de. nachsah, auf der o.g. Seite gelandet. Zu meinem Erstaunen wurden Deine Termine nicht dargetellt und ein Link zu Eurem Heft gab es auch nicht.
Es kam mir so vor, als sei es eine schlechte Mainzer Kopie. Nicht mal der Termin im Caligari mit Marlenen Dietrich (Blauer Engel) war angekündigt.
Ist es nicht armselig, eine schwule Homepage für Wiesbaden zu machen und nicht einmal das einzige schwule unabhängige Magazin und die wichtigen Diskussionsveranstaltungen aufzuführen.
Ich wünsche Dir noch viel Erfolg bei Deinem Magazin trotz dieser widerlichen Ignoranz
G. Bihn, Frankfurt

Hallo lieber G. Bihn,
es stimmt tasächlich, wir sind dort mal auf die Seite gegangen, weder die Gruppe ist verlinkt (aber man findet sie unter Gruppen im City-Guide) noch die LUST. Auch das nahezu 25jährige Beratungstelefon ist nicht angegeben. Wir werden uns an die Leute von dieser Homepage wenden, vielleicht haben sie es ja nur vergessen.

Vielen Dank für den Hinweis, (red)

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