78. LUST, Frühling 04
 
Zur Titelblatt der 77. LUST erhielten wir folgende Zuschrift:
Bravo,
Das Kasperletheater da in Berlin habt ihr herrlich auf den Punkt gebracht.
Mario, München
 
Liebe Leute,
das hätte ich Euch doch für klüger gehalten. Ihr könnt doch nicht die rotgrüne Reformpolitik, die sein muss, um Deutschland wieder flott zu machen, nicht mit dem ständigen Störfeuer der CDU, der CSU und der FDP gleichsetzen. Die haben doch die Mehrheit im Bundesrat. Da kann doch der Kanzler gar nichts anderes machen.
Oder seid Ihr Anhänger der neuen Partei links von der SPD, die dem Kamzler nur stimmen kosten wird und die Union an die macht bringen wird?
Ralf, Saarbrücken
 
Hallo Ralf,
der Kanzler wird mit Sicherheit nicht wieder gewählt, sondern die Union. Und das völlig unabhängig davon, ob es eine linke Partei geben wird oder nicht. Das hat der nämlich durch sein Politik ganz alleine hingekriegt. Übrigens, schon jetzt ne Dolchstoßlegende? Ist das nicht ein bisschen früh?
Es grüßt Dich, die Redaktion
 
Ihr linken Schurken,
ihr werdet schon sehen, was wir mit euch bald machen werden. Euer Spott erreicht nur das Gegenteil. Wir in der LSU werden schon bald in Deutschland die Schwulen- und Lesbenpolitik bestimmen. Und unter der Bundeskanzlerin Merkel oder dem Bundeskanzler Koch werden endlich die halbherzigen Reformen vervollständigt. Das Volk, das von der Regierung Schröder so ausgeplündert wird, wird wieder optimistisch in die Zukunft schauen können.
Rolf, Wiesbaden
 
Na denn prost, die Redaktion
 
Zum Thema „weißes Kreuz“ in der 77. LUST:
Hallo Leute,
Das war eine aufschlussreicher und lesenswerter Beitrag.
Man darf diese fanatischen Christen nicht unterschätzen, denn schließlich hindern sie so manchen Mann und so manche Frau daran, ein glückliches Coming-out zu haben. Vielleicht werden sie um Jahre zurückgeworfen.
Und dann schaffen sie es vielleicht erst, ihr Coming-out zu bewältigen und schwul zu leben, wenn sie in einem Alter sind, in dem ihre Chancen in der Szene sehr schlecht sind.
Johannes, Mainz
 
... Aber das hättet Ihr Euch sparen können, Euer Angriff auf die evangelische Amtskirche. Wie könnt Ihr die mit einer solchen Sekte in einen Topf werfen? Es gibt immerhin den Sektenbeauftragten der evangelischen Kirche. Das sollte Euch doch zu denken geben.
Siegbert, Babenhausen
 
Und? (Red.)
 
Zum Beitrag „weltanschauliche Grundlagen“ in der 77. LUST:
Hallo Michael,
das war ein sehr aufschlussreicher und informativer Artikel, dass Antisemitismus und Heterosexismus immer im gleichen Boot miteinander segeln. Und es stimmt wirklich, dass eine traurige Geschichte ist, die Geschichte mit dem deutschen National-bewusstsein.
Das musste einmal gesagt werden.
Matthias, Bremen
 
Zum Betrag über Hohmann in der 77. LUST:
Vielen Dank,
Das war sicherlich eine Fleißarbeit, diese ganzen Zitate von CDU-Abgeorneten bzw. CDU-Mitglieder hier zusammenzutragen. Da bekommt man doch Angst vor der Zukunft, in der die CDU mit absoluter Mehrheit regieren wird. Doch was meint ihr, wie weit solche Auffassungen auch unter Lesben und Schwulen verbreitet sind? Man hört ja so manches, wenn man in den Kneipen die Ohren aufhält. es ist einfach Schauderhaft.
Heidi, Heidelberg
 
Zum Coming-out in der 77. LUST:
Liebe „Lüstlinge“,
der Coming-out-Beitag in der 77. Ausgabe hat mich echt überrascht. Noch nie habe ich die Zusammenhänge so verständlich und einleuchtend erklärt bekommen. Ich hoffe, dass viele Jugendliche das lesen. Wie gehts Euch sonst so?
Eure Sabrina und Sascha, Berlin
 
Och, danke, ganz gut, im allgemeinen (LUST)
 
Zu „Hommage an Traven“ in der 77. LUST:
Hallo Leute,
Der Text über die CD hat mich angesprochen. Er hat mir sehr gut gefallen. Besonder das Gedicht „Was gehn euch meine Lumpen an“ hat mich fasziniert. Das wollte ich euich nur mal mitteilen.
Seid gegrüßt,
Kurt, Mainz
 
Ihr Lustmacher,
Sagt mal, der Traven, das war doch ein Anarchist. Oder? Und war der schwul? Meines Wissens nicht. Was also reitet Euch, uns so etwas vor die Nase zu setzen? Unerklärich ist mir allerdings, dass so einer auch noch Nationaldichter von Mexico werden konnte.
Roberto, Wiesbaden
 
Hi Roberto, es wird einfach zu wenig gelesen. (LUST)

Zu „Sprache als Mittel von Herrschaft“ in der 77. LUST:
Liebe LUST-Macher,
ich lese ganz gerne Eure sprachwissenschaftlichen Untersuchungen. Und auch dieser Artikel war allgemein ein High-Light.
Aber Ihr habt das „Neurolinguistische Programmieren“ meiner Meinung nach nicht genügend gewertet, sondern lediglich zitiert. Schade, es hätte mich doch sehr interessiert.
Viele weitere interessante Ausgaben weiterhin,
Ilse, Höchst
 
Hallo Ilse,
da der Beitrag „Sprache als Herrschaftsmittel“ zum Thema hatte, wurde das NLP in den Zusammenhang von Herrschaftsausübung mittels Sprache gestellt. Und die Herrschaftsausübung mittels Sprache wurde als „gefährlich“ gewertet und es wurde angemerkt, dass solche Mittel in einem solchen Zusammenhang nicht hilfreich sein können und es auch nicht sollen.
Dagegen kann NLP für Menschen, deren Beruf es ist, andere Menschen zu manipulieren, durchaus hilfreich sein. Also für LeherInnen, VertreterInnen, PsychologInnen usw. Eine allgemeine Wertung, über das Geschriebene hinaus, scheint mir nicht sinnvoll zu sein, weil ja jeder Errungenschaft in einer hierarchischen Gesellschaft auch zum Mchtausüber genutzt werden kann und wird.
Gruß Joachim
 
Zu „Immer nur Sex und sonst nix?“ in der 77. LUST:
Ihr Lüstlinge,
was habt Ihr denn gegen Sex? Was wollt ihr denn noch? Wenn man Sex sucht, dann sucht man doch nach „nix“ anderen. Also lasst es doch mal gut sein. Leider habt ihr Sex immer in Bezug zur Bindung oder Beziehung gesetzt. Meint ihr nicht, dass ihr da ein bisschen moralisch werdet?
Oder habe ich Euch mit Euren Artikel irgenwie falsch verstanden?
Tom, Würzburg
 
Ja (LUST)
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