- 94. Print-Ausgabe, Frühlings-LUST
08
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- Homosexualität und Migration
in der 93. LUST:
Liebe Redaktion von LUST,
der Artikel über Migrantinnen war gut und hat unsere Probleme
ganz gut beschrieben.
Lesben und Schwule aus anderen Ländern oder mit anderer
Religion oder beides haben die Probleme wie andere Lesben und
Schwule auch, aber dazu noch ganz andere Probleme.
Ich kann nicht so einfach meine Familie verlassen, weil eine
Familie in meiner Heimat (und auch hier) viel ersetzt, was hier
der Staat macht. Wenn ich die Familie verlasse, dann verlasse
ich auch die Menschen, die ich liebe und die mich lieben und
die mir mein ganzes Leben lang geholfen haben. Nur bei dieser
Sache können sie mir nicht helfen, weil sie das nicht verstehen
und in der Moschee bekommen sie auch nicht den richtigen Rat
dazu.
Ich danke Euch, dass Ihr diesen Artikel geschrieben habt und
wünsche mir, dass viele Leute ihn lesen. Auch meine Eltern.
Könnt Ihr mir diesen Artikel alleine, nicht in dem Heft,
zusenden? Andere Artikel in Eurem Blatt könnten sie nicht
verstehen.
Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Glück für Ihre
wichtige Arbeit.
N. N. (Der Name ist der Redaktion bekannt)
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- Liebe Freundin,
in der Anlage finden Sie den gewünschten Artikel. ....
Viele Grüße,
die LUST-Redaktion
- Lesungen und Neue Bücher
in der 93. LUST:
Hallo Lüstlinge,
also das war wirklich zu viel über Bücher. Nicht jeder
verbriungt so viel Zeit mit Lesen. Die LUST kommt nur viermal
im Jahr.
Da gebt Ihr den Büchern einfach zu viel Platz.
Schreibt lieber mehr solche Artikel wie Sexuelle Phantasien.
Das ist näher am Leben.
- Viele Grüße
Johannes K. aus Köln
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- Sexuelle Phantasien in der
93. LUST:
Sei gegrüßt Joachim,
Deine Theorie der Aufklärung und Akzeptanz kenne ich schon
und nun hat sie sich über sexuelle Phantasien hergemacht.
Da sprichst Du auch Phantasien an, bei denen Deine Toleranz auch
Grenzen hat. Na endlich.
Man kann gegen Phantasien, die manche Leute haben, nichts unternehmen.
Die Gedanken sind frei.
Aber man kann gegenüber den Lesern schon einordnen, dass
es auch Grenzen gibt, und damit das Erzieherische Moment des
Journalismus zur Geltung kommen lassen.
Den Beitrag über die nicht vorhandene Gay-Avantgarde habe
ich genossen. Das musste ja mal gesagt werden.
Und eben darum ist es auch Deine und Eure Aufgabe, für ein
wenig mehr Moral und Normalität in der Szene zu sorgen.
Ich grüße Dich
Klaus M. aus Mainz
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- Lieber Klaus,
ich sehe die Aufgabe eines Journalisten nicht darin, zu erziehen
und für eine wie auch immer geartete Moral zu sorgen. Die
LeserInnen der LUST halte ich für mündige Menschen.
Uns geht es mehr um Aufklärung und darum, dass wir Informationen
haben, um in unserer Verschiedenheit gegenseitiges Verständnis
entwickeln können.
Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.
Joachim von der LUST
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- Hallo,
geil wars, das über die sexuellen Phantasien.
Stimmt, man muss sich erst mal trauen, das zu träumen, was
man will und, wenns geht, das auch auszuleben.
Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe mit Texten,
die man woanders nicht findet.
Viele Grüße,
Rosemarie S. in Frankfurt
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