96. Print-Ausgaben, Herbst 08
 
Zur Sommer-LUST 08:
... Interessante niveauvolle Artikel.
Angefangen und nicht aus der Hand gelegt.
Liebe Grüße
Udo H., Gera
 
Hallo Udo,
wir geben uns Mühe.

Gruß, Joachim
Hallo Ihr Lüstlinge,
Schon das Titelbild hat mir gefallen, Die Galionsfigur am amerikanischen Flugzeugträger, das hat es richtig ausgedrückt.
Witzig und richtig war der Artikel über den Wixxer. Das Interview über die Potenzmittel war informativ und der Artikel über die Gewerkschaften ist ebenfalls recht Informativ und musste mal geschrieben werden. Wo habt Ihr denn Eure Themen her?
Besonders imponiert hat mir, dass Ihr mit dem Tibet-Thema „gegen den Strom“ geschwommen seid. Es ist ja richtig, dass es sich in Wirklichkeit um eine klerikale Sklaven-haltergesellschaft handelte und unklar ist, was die sogenannte Exilregierung eigentlich machen würde, wenn sie irgendwie zur politischen Macht in dem Teil Chinas kommen würde, auf den sie Anspruch erheben.
Die Aufarbeitung der 68er Revolte, der Konsumismus, alles hat mir ausgesprochen gefallen und deshalb wollte ich Euch das mitteilen, besonders auch deshalb, um den Leserbrief von OldFreddy aufs schärfste zurückzuweisen.
Es wäre besser wenn viele Leute unserer Szene sich etwas mehr Gedanken über die Zusammenhänge machen würden, wie es das Team von der LUST macht.
Übrigens, in Eurer Meta-Kommunikation, also die Infos über Euch selbst, seid Ihr sehr angenehm. Das überzeugt mich.
Ich freue mich, dass es Euch gibt, denn in diesen trüben flachen Zeiten mit nichtssagenden Hochglanzblättchen seid Ihr ein ermutigender Lichtblick.
Viele liebe Grüße
Michael K., Köln
 
Also Michael,
Zu Deiner Frage: Die Themen sammeln wir in unserer Gruppe und verteilen sie über unsere Veranstaltungstermine und somit über das ganze Jahr. Joachim und Team
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
angesichts Ihrer fatalen Sommerausgabe kündige ich hiermit mein Abonnement bei Ihnen.
Sabine R., Frankfurt
 
Liebes Team von der LUST,
über den „tibetischen Aufstand“ gegen China, hinter dem die Westmächte stehen, habt Ihr geschrieben, über die Gewerkschaften und die 68er. Zwar steht da auch was über die Homosexualität in China, über Masturbation und Potenzmittel, doch die Richtung ist unverkennbar. Euer Blatt wird deutlich politischer.
Was ist los mit Euch, werdet Ihr vielleicht auf eure alten Tage linksextrem?
Seid gegrüßt
Bernd L. aus Siegburg
 
Hallo Bernd,
es ist nicht so, dass wir unsere politische Richtung ändern, sondern unsere Ausdrucksweise. Angesichts der Zustände überall und auch im Lande, erübrigt sich zunehmend jede Andeutung. Es erscheint uns sinnvoller, die Dinge beim Namen zu nennen.
Viele Grüße
Joachim von der LUST
 
Über die Gewerkschaften:
Hallo Joachim,
Deine Darstellung der Freien Arbeiter Union ist weitgehend richtig. Es ist wirklich eine Anarchosyndikalis-tische Gewerkschaft, die nicht den gleichen gesellschaftliche Zwängen unterliegt wie der DGB, der zu sehr gesellschaftlich integriert ist.
Aber dass Du sozusagen dazu aufrufst, die doch eher auf die DGB- Gewerkschaften zu setzen, ist ein Irrtum. Das führt zu nichts, weil die mit den Hartz-4-Parteien kooperieren.
In Solidarität
Winfried Z., Hamburg

Lieber Winfried,
wenn es den integrierten Gewerkschaften, den DGB-Gewerkschaften, auf Grund ihrer pateipolitischen Verzahnung nicht gelingt, im Interesse der Arbeitnehmer politikfähig zu werden, erhalten andere ihre Chance, zum Beispiel auch die von Dir favorisierte FAU. Es sieht aber so aus, dass eher ganz andere auf dem Vormarsch sind.
Das ist es, was ich u.a. mit meinem Artikel aussagen wollte.
In Solidarität
Joachim von der LUST
 
Über den „Niedergang der Sozialdemokratie“:
Liebe Renate, lieber Joachim, lieber Thomas,
ich bin nicht davon überzeugt, dass das Zeitalter der Sozialdemokratie vorbei ist, denn worauf soll man denn seine Hoffnung setzen, wenn man gegen eine konservativ-liberale Vernichtung der sozialen Errungenschaften stehen möchte?
Anna F., Gießen
 
Liebe Anne,
„Der in Westeuropa erkennbare Niedergang der Sozialdemokratie hat wohl damit zu tun, dass es angesichts der neoliberalen Globalisierung nicht mehr möglich ist, mit Sozialreformen dem Kapital zu dienen und daher sozialdemokratisch ‘regierungsfähig’ zu sein,“, das hatte ich geschrieben.
Ich denke nun, dass die Sozialdemokraten im Zusammenhang des Wirtschaftskrise vielleicht doch ein bisschen gebraucht werden könnten. Aber von wem?
Schaun wir mal, Joachim
Briefe Hauptseite