- 69. LUST, Winter 01/02
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- Zur 68. LUST-Ausgabe insgesamt erhielten wir folgende
Mails und Briefe:
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- Alexandra Wittrin, Pressesprecherin des Lesberinges, meinte
in ihrem Mail:
- Lieber Joachim Schönert,
(...) Leider sehr in Eile, aber die neue LUST ist wieder mal
echt klasse - so viel Zeit muss sein.
Gruss Alexandra
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- Zum gleichen Thema erreichte uns der folgende Brief:
- Hi Ihr von der LUST,
Durch Zufall entdekte ich die 68. Ausgabe und habe ich mich sehr
gefreut. Sie war ne runde Sache, genau so habe ich mir
schon immer eine Zeitung der engagierten Gay-Szene vorgstellt.
Ich abonniere diese Zeitschrift ab sofort und freue mich schon
auf die nächste Ausgabe ...
Viele Grüße
Roland, Hannover
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- Zu einem Brief an uns, in dem es um Macht
und Gewalt ging, den wir in der 68. LUST veröffentlicht
hatten, meint eine Leserin:
- Macht über einen anderen Menschen hat man,
wenn der Mensch abhängig von uns ist. Das Gegenmittel ist
die Mündigkeit und die Emanzipation, aber auch die Befreiung
von äußerem Zwang. Gewalt über einen
anderen Menschen zu haben, das schließt die körperliche
Gewalt mit ein. Das habe ich aus Eurer Antwort auf den Leserbrief
von Matthias aus Nürnberg entnommen. Demzufolge ist im zwischenmenschlichen
Bereich Gewalt immer abzulehnen und sind gegenseitige Abhängigkeiten
zu vermeiden oder abzubauen.
Aber begebe ich mich nicht, wenn ich verliebt bin, freiwillig
in Abhängigkeit, und wenn man dann heiratet, ist man dann
nicht durch viele Gesetze voneinander abhängig, z.B. wirtschaftlich,
juristisch usw.?
Es grüßt Euch
Regina aus Ulm
Hallo Regina,
Du hast ja so recht. Aber das ist es ja gerade.
Joachim von der LUST
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- Zu den Beiträgen Kriege und Ungleichheit
die ideologische Falle schreibt uns ein Leser:
- (...) Richtig, der Islam hat auch als Religion sehr viel
Unemanzipatorisches. Und es ist wahr, dass gerade in dieser Religion
mit der Zusage der Gleichberechtigung und dem Urteil der Ungleichheit
der Geschlechter Frauen unterdrückt werden.
Aber seht Ihr das nicht ein bisschen einseitig? Schließlich
gibt es Geschlechterdiskriminierungen auch in anderen Religionen,
z.B. Buddhismus, im Hinduismus und im Christentum. Und da wir
in einem überwiegend christlich geprägten Land leben,
solltet Ihr Euch doch etwas mehr um die Emanzipation gegenüber
dem Christentum kümmern.
In Freundschaft
Harkan aus Dortmund
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- Hallo Harkan,
wir haben uns aus gegebenem Anlass mit dem Islam beschäftigt.
Aber Du hast recht, zu unserer Lebenserfahrung gehört es,
dass wir uns allzu oft gegen christlich begründete Unterdrückung
zu wehren haben. Wobei aber gegenwärtig christliche Despoten
und Populisten in unseren mitteleuropäischen Gesellschaften
im großen und ganzen relativ wenig Macht haben. Aber schau
doch mal in die nächste (70.) LUST rein. Da geht es um die
Verbrechen der Christen. Wobei es die Christen als
Gruppe genauso wenig gibt wie die Muslime.
Ich grüße Dich
Joachim
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- Zu unserem Bericht über die Frankfurter Buchmesse
in der 68. LUST erreichte uns das folgende Fax und der folgende
Brief:
- Sehr geehrte Damen und Herren!
Erstaunt habe ich von der Resolution gegen den Krieg gelesen
und welche Verlage bzw. VerlagsmitarbeiterInnen dies unterzeichnet
haben. Es gibt eben eine Öffentlichkeit (von
der in allen Medien zu erfahren ist) und eine Gegenöffentlichkeit
(was man nirgendwo sonst erfährt). Es ist gut, dass es Sie
gibt.
In Freundschaft
Franz M. aus Bayreuth
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- Liebe LUST-Leute,
Mit großem Vergnügen habe ich den Bericht über
die Buchmesse gelesen. Ich war nämlich auch da. Deshalb
haben mir besonders die Fotos gefallen, die Ihr von den Ständen
gemacht und dann veröffentlicht habt.
Ganz typisch und unverkennbar die Claudia und dann ist mir noch
aufgefallen: wie kann man denn ein solches Foto hinkriegen, wie
das, das Ihr von Männerschwarmskript gemacht habt? Kann
es sein, dass Euch da jemand nicht leiden kann?
Gibt es einen Weg, an bessere Kopien dieser Bilder zu kommen?
Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen.
Es grüßt Euch
Heike aus Kiel
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- Hallo Heike,
ich bin doch immer wieder erstant, auf was unsere LeserInnen
so achten.
Ich glaube nicht, dass die Männerschwarm-Männer irgendwas
gegen uns haben. Warum auch. Ich glaube, die sehn einfach so
aus. Oder sie schwärmen einfach von anderen Männern
als gerade mir.
Die Fotos sind im Original im Internet unter dem Link Kultur
zu finden. Dort sind sie sogar farbig.
Sei gegrüßt
Joachim von der LUST
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- Zu einem ähnlichen Thema sandte und Dietmar eine
Mail
- Hallo,
Bauchnabelbilder, echt gut. Das war ja mal ne nette und sehr
sehr schöne Idee. Vielleicht mache ich das nächste
Jahr bei Euren Infoständen mit, wenn es da so zugeht.
Bis dann
Dietmar, Frankfurt
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- Hallo Dietmar,
danke für Dein Lob. Aber in diesem Fall kommt es auf das
Wetter an. Bei solch einem heißen Wetter und bei der Mode
des freien Bauchnabels kann man so etwas schon mal erleben.
Wenn aber regnet, dann stellen sich lauter Heten bei uns unter,
auch besonders solche, die mit nem schwulen Infostand nichts
zu tun haben wollen. Um das zu demonstrieren, strecken sie uns
ihren Hintern zu und schauen nach draußen.
Zwar soll es Schwule geben, die so manches Gesäß schätzen.
Aber so ein breitgesessener Hetenarsch ist nun auch nicht jedermanns
Sache.
Aber die Idee, und beim Infostand zu helfen, finde ich gut. Wir
könnten Hilfe schon brauchen. Vielleicht ist das Wetter
ja auch gut.
Gruß Joachim
- Briefe
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