- 108. Print-Ausgabe, Herbst-LUST 2011
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- Das Coming-out
ist eine entscheidende Situation im Leben eines Menschen, nämlich
das zu akzeptieren, was man schon vorher geahnt oder befürchtet
hatte: Ich bin homosexuell. Und nun muss mann/frau
lernen, wie das ist, lesbisch oder schwul zu sein.
- Hi Gay Guys n´ Girls,
wir berichte Euch mal von einem Vorgang, der uns bewegt hat und
Ihr könnt Euch dann selber ein Bild davon machen. Diese
Briefe veröffentlichen wir mit Einverständnis von Gitta.
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- Hallo Beratungsteam der ROSA LÜSTE,
ich wende mich an Euch, weil ich die LUST in einem Buchladen
gesehen und darin geblättert habe und die Art gut finde,
wie Ihr uns Tipps gebt. Vielleicht könnt Ihr mir helfen.
Nun zu meinem Problem. Seit ungefähr einem Jahr weiß
ich, dass ich Frauen mehr liebe als Männer. Meine Eltern
wissen nichts davon, weil sie sehr streng sind und eine Freundin
bestimmt nicht dulden würden. Aber deshalb schreibe ich
Euch nicht. Ich habe mich in Karin verliebt, eine Mitschülerin,
die neuerdings zu einer rechten Gruppe gehört. Und das ist
mein Problem.
Sie hält nämlich nichts von Schwulen und erzählt
ziemlich bösartige Schwulenwitze, so wie es die Typen in
ihrer rechten Gruppe und in unserer Klasse auch machen. Sie macht
zwar keine Witze über Lesben, aber dann kann sie ja auch
nichts von Lesben halten, wenn sie solchen Schwulenwitze erzählt.
Und nun weiß ich nicht, ob ich ihr offenbaren kann, dass
ich sie liebe. Was würdet Ihr mir da raten?
Dann noch eine zweite Sache. In unserer Klasse ist ein Junge,
der Kai, der bekannt gegeben hat, dass er schwul ist. Auf den
hat sich Karin ganz besonders eingeschossen, weil der auch noch
immer so einen Blödsinn erzählt. Und nun müsste
ich ihm zuhalten, weil er als Schwuler angegriffen wird, und
ich müsste zu Karin halten, weil er so einen Blödsinn
erzählt. Was soll ich da nur tun?
Um Euch ein Bild von dem Streit zu geben, schildere ich mal eine
typische Streitsituation. Die Karin sagt manchmal zum Aram Ausländer
raus!. Dann mischt sich der Kai immer ein, sie soll doch
den Aram in Ruhe lassen, obwohl der immer die blödesten
Schwulenwitze erzählt. Ob Kai ihn liebt? Auf jeden Fall
isoliert sich der Kai vollständig, mit seinen Ansichten.
Alle in der Klasse halten nichts von Ausländern. Nur den
Aram, den können sie leiden, weil er coole Sprüche
über Schwule und Kurden drauf hat.
Neulich hat Karin zu Aram gesagt, dass die Kriminalität
in Deutschland zu 90% von Ausländern ausgeübt wird.
Und der Kai widerspricht ihr da, sie könnte keine Prozentzahlen
angeben, obwohl man doch die ganzen Ausländer immer an der
Konstablerchwache rumlungern sieht. Die sind Drogendealer, das
weiß doch jeder, und deshalb mache ich immer einen großen
Bogen um sie. Was hat Kai denn nur davon, wenn er sich auf der
Seite von Aram stellt, wenn Karin sagt: Kriminelle Ausländer
raus! Kai und Aram regen sich dann beide auf, sie würde
damit alle Ausländer als Kriminelle erklären, und Karin
sagt dann nur, das würden sie sich bloß einbilden.
Zu Kai sagt sie dann: Schwul und doof zusammen ist einfach
zu viel! Und dann lachen alle und auch der Aram, weshalb
der Kai dann immer sauer ist.
Eine Freundin, der ich das erzählt habe, sagt zu mir, ich
soll ja nicht zu Kai halten, der wäre auch nur ein Mann,
obwohl er schwul ist. Schwule Männer würden Lesben
auch unterdrücken. Und ich meine ja auch, dass Karin meistens
recht hat. Es gibt ja zu viel Kriminalität, und die hat
auch etwas damit zu tun, dass die Linken die Familie kaputtgemacht
haben, viele Eltern fremdgehen und ihre Kinder nicht genügend
beaufsichtigen. Da kann ich doch nicht zu Kai stehen, wenn er
etwas anderes behauptet.
Antwortet mir doch mal bitte. Ich würde mich auch freue,
wenn Ihr den Brief in Eurer Zeitschrift veröffentlicht und
dort beantwortet, weil ich mir denken kann, dass das auch andere
Jugendliche interessiert. Aber dann müsst Ihr die Namen
verändern.
Gitta aus Frankfurt
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- Hallo Gitta,
erst jetzt sind wir dazu gekommen, Deinen Brief in der LUST
zu veröffentlichen, weil erst einmal Platz dazu da sein
musste, und weil wir uns erst einmal dazu zusammensetzen wollten.
Dann haben wir die Antwort an Dich zusammen verfasst, weil wir
meinen, dass die sowohl Lesben als auch Schwule (nicht nur) im
Coming-out angeht. Wir haben es uns mit der Antwort an Dich nicht
leicht gemacht, denn in Deinem Brief haben wir viele Punkte entdeckt,
zu denen wir Dir etwas sagen müssen und wollen. Wie Du sehen
kannst, haben wir alle Namen verändert.
Zuerst einmal, da bist Du ja in einer ganz schönen Zwickmühle,
in Deinem Coming-out zwischen Deinen Eltern, der Gruppe, zu der
Karin gehört, zwischen Deiner Verliebtheit in Karin und
Deinem Wunsch, mit Kai solidarisch zu sein. Das ist alles andere
als einfach. Wir werden uns nun den Brief Satz für Absatz
vornehmen und schreiben, was uns dazu einfällt. Dies machen
wir deshalb öffentlich, weil wir, wie Du schon selbst schreibst,
die von Dir angesprochenen Themen für wichtig auch für
unsere LeserInnen halten.
- 1. Sie hält nichts von Schwulen.
Soll ich ihr offenbaren, dass ich sie liebe?
Jemanden zu offenbaren, dass man ihn/sie liebt, ist die schwierigste
Situation, die man sich vorstellen kann. Das trifft auch dann
zu, wenn eine Frau es einem Mann gesteht oder umgekehrt. Warum?
Wer sich offenbart, der mancht sich angreifbar. Man gibt etwas
von sich preis. Damit kann der/die andere, wenn er/sie uns nicht
wohlgesonnen ist, sehr verletzend sein. Und nun käme noch
dazu, dass Du ihr ja zugeben würdest, dass Du eine lesbische
Verliebtheit empfindest. Und auslachen, das ist da noch harmlos,
aber eben auch sehr verletzend. Sich jemanden gegenüber
anzuvertrauen, und darum geht es bei einem solchen Geständnis,
das kann man nur, wenn man das Gefühl hat, dass der/die
andere dieses Wissen über uns nicht gegen uns missbrauchen
wird. Es ist dies so, als ob wir ein großes Geheimnis lüften.
Natürlich kennen wir das Mädchen nicht, von dem Du
berichtest, und auch wenn wir sie kennen würden, könnten
wir nicht voraussagen, wie sie reagieren wird. Du müsstest
auch versuchen einzuschätzen, wie die anderen MitschülerInnen
reagieren würden, falls Karin damit so umgehen würde,
wie sie mit Kai umgeht. Vielleicht wäre sie auch erfreut,
dass jemand sich ihr so anvertraut. Vielleicht hättest Du
aber auch keine schöne Stunde mehr in der Klasse und an
Deinen anderen Orten, die sie kennt.
Die Auswirkungen von Deiner Einschätzung, die musst Du alleine
aushalten, unabhängig da-von, was wir Dir raten würden.
Deswegen wäre es richtig unfair von uns, wenn wir einfach
sagen würden: Probier es doch. Mehr als schief kann
es nicht gehen. Oder wenn wir Dir raten würden, es
nicht zu versuchen, und vielleicht hättest Du eine Chance.
Aber eines können wir Dir schon sagen: wenn Du Dich dazu
entscheiden würdest, es zu probieren, solltest Du unter
keinen Umständen mit einem Geständnis beginnen, was
man nie mehr zurücknehmen kann. Sich als Lesbe (oder Schwuler)
zu offenbaren, das ist eindeutig und kann nicht mehr zurückgenommen
werden. Man kommt dann in eine Schublade herein, die um so enger
ist, je mehr Vorurteile die Leute haben.
Und ein rechte Gruppe hat sehr viele Vorurteile. Eine solche
Gruppe braucht diese Vorurteile, sie existiert eigentlich nur
auf dem Boden von menschenverachtenden Vorurteilen. Das ist ihr
Bindeglied. Du siehst ja, wie es dem Kai ergeht.
Du müsstest Gelegenheiten entwickeln, wo Du ohne dieses
Geständnis mit ihr zusammensein könntest. Deine Freizeitangebote
an sie müssten interessanter sein, als ihr Umgang in der
rechten Gruppe. Und von Deiner Art zu leben müsste sie lernen,
wie unrecht die rechte Gruppe mit ihren Vorurteilen hat.
Nur wenn es Dir gelingen würde, sie sozusagen abzuwerben,
könnte sich für Dich vielleicht eine Chance ergeben.
Aber auch das ist nicht sicher, denn vielleicht fände sie
das Zusammensein mit Dir tatsächlich interessanter als mit
dieser Gruppe, denn da Du sie liebst, würdest Du ja alles
für sie tun. Und vielleicht würde es doch nicht dazu
führen, dass sie sich in Dich verlieben würde.
Du hättest Dich dann aus Liebe seelisch verausgabt, sie
würde es einfach genießen, und es würde dennoch
zu nichts führen. Das wäre sicherlich sehr sehr schmerzhaft
für Dich.
Wir wissen von vielen Freundschaften dieser Art, wo schwule Jungen
oder Männer sich in heterosexuelle Männer oder Jungen
verlieben, was den Heten (das sind Leute, die heterosexuell sind,
also am anderen Geschlecht Interesse haben) so lange gefällt,
so lange sie nicht wissen, was die schwulen Freunde dafür
erhoffen. Wir wissen dies auch von lesbischen Freundschaften
auf dieser Grundlage.
Die Leidtragenden sind dann immer die Verliebten. Du siehst also,
wir schildern Dir auch die Risiken, können Dir aber nicht
so einfach dazu raten, denn Du hast tatsächlich alle Folgen
zu tragen.
- 2. Die Ausländer sind kriminell?
Hier bitten wir Dich, mit uns zusammen einmal ganz genau darüber
nachzudenken. Was ist eigentlich kriminell?
Wenn man gegen ein Gesetz verstößt, natürlich,
würdest Du sagen, und da hättest Du recht. Und sicherlich
hätten die Karin und die rechte Gruppe recht, wenn die behaupten
würden: die Dealer, die man an der Konstab-lerwache sieht,
sind zum großen Teil Ausländer (auch wenn man nicht
wissen kann, ob alle Menschen mit anderer Hautfarbe wirklich
Ausländer sind).
Aber das sagt sie ja nicht. Leute die Schwarzgeldkassen haben,
Leute die andere Leute verfolgen oder zusammenschlagen, Leute
die andere Leute diskriminieren und auf ihnen herumhacken, das
alles sind Kriminelle, da die gegen die bestehenden Gesetze handeln,
weil sie Straftaten begehen.
Männer, die ihre Frauen prügeln, Männer die Frauen
vergewaltigen, Frauen und Männer, die andere Leute um ihr
Geld bringen, all das sind Straftäter, nicht zu vergessen
solche Straftäter, die es wurden, weil sie im Straßenverkehr
Gesetze übertreten haben. Du wirst zugeben müssen,
dass die Aussage, 90% der Straftäter sind Ausländer,
einfach nicht stimmen kann. Auch die abgewandelte Aussage, 90%
der Ausländer sind Kriminelle, stimmt nicht. Wieviel Dealer
siehst Du an der Wache tagtäglich?
Sind es vielleicht 10 Leute? Und wenn man nicht immer alle sieht,
die sich dort illegal Geld verdienen, vielleicht sind es 50?
Und wieviel Ausländer leben in Deutschland? Und wie viele
Menschen, die keinen deutschen Pass besitzen, leben in Frankfurt?
Man sagt, es wären 30% der Bevölkerung.
Es kann also tatsächlich nicht stimmen, dass man an der
Konstablerwache sehen kann, dass 90% der Ausländer kriminell
sind.
Du wirst sehen, wenn Du das den Leuten der rechten Gruppe entgegenhalten
würdest, dann würden sie Dich entweder überschreien
oder das Thema wechseln oder Dich angreifen.
Sie wollen gar nicht überprüfen, was richtig ist, sondern
einfach recht behalten. Denn ihre Argumente stimmen nicht, das
ahnen sie vielleicht sogar, sie sind nicht logisch, aber darauf
kommt es ihnen einfach nicht an.
Du siehst, in dieser Frage müssen wir dem Kai recht geben,
wobei wir hier nicht beurteilen können, ob er sich in seiner
Lage in dieser Klasse sehr geschickt verhält. Aber es ist
natürlich auch sehr schwer, sich geschickt zu verhalten,
wenn man von Leuten einer rechten Gruppe angegriffen wird, weil
man schwul ist.
Ausländer können genauso klug, blöd, ehrlich und
kriminell sein wie Leute mit einem deutschen Pass. Es gibt auch
ausländische Nazis oder antihomosexuelle Idioten, was man
an dem Aram sehen kann.
Warum sollen die Ausländer so viel anders sein wie die Menschen
mit deutscher Staatsangehörigkeit? Du kannst nicht verstehen,
dass Kai dem Aram zuhält, wenn er angegriffen wird? Vielleicht
versucht der Kai ja dasselbe wie Du mit der Karin, wenn er dem
Aram die Stange hält.
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- 3. Solidarität mit dem Kai?
Das ist gar keine so schwierige Frage, wenn Du uns bei der Antwort
2 zustimmen kannst. Wenn nicht, wird es schwieriger.
Wie dem auch sei, man kann und soll nicht mit jemanden solidarisch
sein, weil er der annähernd gleichen Gruppe angehört,
sondern wenn man sich auch hinter ihn stellen kann, weil man
mit dem, was er tut, einverstanden ist.
Das ist ja eine der Irrtümer von Jugendlichen, zum Beispiel
wenn sie eine beste Freundin haben usw. Wenn Du mich liebts,
dann ..., da ist keine Liebe, sondern Erpressung. Mit was
Du solidarisch sein willst, das bestimmst immer noch Du. Selbst
wenn eine Gruppe, zu der Du gehörst, etwas macht, womit
Du nicht einverstanden bist, selbst dann brauchst Du damit nicht
solidarisch zu sein.
Für das, was Du tust, bist alleine Du verantwortlich. Da
kannst Du Dich nicht auf eine Solidarität oder Verliebtheit
rausreden. Entweder Du stimmst dem Kai zu, oder eben nicht. Das
ist keine Feigheit oder Verrat, sondern Dein Recht auf Selbstbestimmung.
Zum Beispiel brauchst Du nicht, obwohl Du eine Deutsche bist,
auf Deutschland stolz zu sein. Abgesehen, dass man ohnehin nicht
auf etwas stolz sein kann, was man selbst gar nicht geleistet
hat, kann man die Leute auch nicht entlasten, die einfach für
uns sprechen, obwohl wir das nicht wollen.
Auf das, was die machen oder sagen, wollen wir nicht stolz sein
müssen. Mitgefangen - mitgehan-gen, darauf lassen wir uns
besser nicht ein.
Du weißt sicher, dass die CDU-FDP-Regierung der Nachkriegszeit
alle schwulen Männer einsperren ließ, die irgendwie
Sex miteinander hatten. Das haben die von den Nazis übernommen
und fanden es richtig. So stand es dann immer noch im deutschen
Srafgesetzbuch und so wurde es gemacht. Kann man da auf Deutschland
stolz sein?
Und so ist das auch mit der Solidarität. Wenn einer meiner
Meinung nach Unsinn erzählt, dann kann ich nicht damit solidarisch
sein, wohl aber mit ihm, wenn er blöd angegriffen wird.
Mit dem Kai brauchst Du also nicht in allen Fragen solidarisch
zu sein.
Aber ihm gegenüber könntest Du Dich vielleicht schon
offenbaren. Er ist schließlich schwul, und da kann man
ja vielleicht in dieser Frage zusammenhalten und sich unterstützen,
auch wenn man Vieles anders sieht und das auch sagt. Und Du brauchst
auch gar nicht anzunehmen, dass der Kai sich auf Deine Seite
stellt, in den Fragen, wo Ihr unterschiedliche Meinungen habt.
Warum auch?
Lesben und Schwule können sich schon einander unterstützen,
wenn irgendjemand uns wegen unserer Homosexualität angreift.
Kai und Du, ihr habt es mit den gleichen Leuten zu tun und Ihr
könnt Euch eine Stategie ausdenken und Euch untereinander
absprechen. Das mach Euch sicher das Leben einfacher.
4. Die Linken haben die Familie kaputtgemacht
Wie die Familie, die wir heute kennen, entstanden ist, welche
VorgängerInnen sie hatte und warum sich Wandlungen im Zusammenleben
der Menschen ergeben haben, das kann man heutzutage studieren,
denn das ist weitgehend alles erforscht.
Die Familie ist in ihrer Form und in ihrer Bedeutung genauso
eine Zeitgeisterscheinung der Gesellschaft wie auch die Lesben-
und Schwulenunterdrückung zugunsten der Familie.
Du schreibts, dass Du Deinen Eltern nichts davon erzählen
kannst, dass Du lesbisch empfindest. Sie seien zu streng. Findest
Du das gut?
Wäre es nicht besser, wenn man offen zueinander ist? Dann
könnte man auch voneinader lernen. Und dann schreibst Du,
dass die Kriminalität von Familien kommen würde, die
nicht streng sind.
In der Geschichte der Lesben und Schwulen wurde immer eine ganz
bestimmte Familienform, die als Kern die lebenslange Ehe zwischen
Mann oder Frau hat, zum Maßstab gemacht, aus der Lesben
und Schwule ausgeschlossen waren. Immer wenn dies besonders streng
angewendet wurde, war es für alle die schwierig, die nicht
in einer solchen Form lebten.
Die Verurteilungen von Lesben und Schwulen wurden immer mit dem
Schutz der Familie begründet.
Wenn die Menschen mehr selbst bestimmen konnten, wie sie zusammenleben
wollten, dann ging es uns immer etwas besser.
Wenn sich Menschen scheiden lassen, dann scheinen sie sich nicht
mehr genügend zu vesrstehen. Dann ist es doch gut, wenn
sie auseinandergehen und nun andere Leute kennenlernen.
Das wollen wir doch auch. Wie aber durch etwas mehr Ehrlichkeit
und Freiheit im Zusammenleben Kriminalität entstehen soll,
das müsstest Du uns einmal erklären. Unseren Informationen
nach ist die strenge abgeschottete Familie kein schöner
Ort. Viele kriminelle Handlungen finden hier statt, vom sexuellen
Missbrauch über Gewalt zu Vergewaltigungen.
Und dann gibt es natürlich auch Familien, wo es zwei Mütter
oder zwei Väter gibt. Und diese sollen kaputt sein?
Liebe Gitta, wir hoffen, dass wir Dir mit unseren Abnmerkungen
einige Tipps geben konnten. Aber was Du tust, das entscheidest
Du alleine.
Es grüßt Dich
Dein Beratungsteam
von der ROSA LÜSTE
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