Der Große Ratschlag
hätte im Oktober stattfinden sollen. Dies war nicht möglich, weil er von den Leuten, die ihn in ihrer Stadt übernehmen wollten, unterlaufen und verhindert wurde. Solche Verhaltensweisen zeigten sich schon beim Ratschlag im April. Die Initiatorin ROSA LÜSTE stellt fest, daß damit die Idee des Großen Ratschlages vorerst einmal gescheitert ist. Es scheint den VertreterInnen der beteiligten Organisationen, die den Ratschlag auf ihre Weise weiterführen wollten, darum gegangen zu sein, ihre jeweiligen ideologischen und tagspolitischen Interessen gegen andere durchzusetzen, anstatt ihre Politikansätze sachlich zu hinterfragen.
Wir sind aber dennoch der Auffassung, daß es eine über die Partei- und Organisationsgrenzen hinausgehende Möglichkeit der Aussprache geben soll. Wenn wir politisch verantwortlich handeln wollen, müssen unsere Inhalte, Startegien und Handlungen gut durchdacht und für ein selbstbestimmtes lesbisches und schwules Leben geeignet sein. Deshalb werden wir im Jahr 2000 oder 2001 zu einem weiteren bundesweiten Treffen nach Wiesbaden einladen, was die bisherigen Wiesbadener Aussprachen fortsetzen soll. Angesichts der TeilnehmerInnenzahl und der gescheiterten Versuche in anderen Städten werden wir die von uns in Wiesbaden durchgeführten Ratschläge nunmehr nicht mehr "Großer Ratschlag" nennen, sondern "Wiesbadener Gespräche".

Nähere Informationen über die ROSA LÜSTE.