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Initiative Queer Nations e.V.
http://www.queer-nations.de
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- Queer Lectures
Die Reihe "Queer Lectures" ist eine Kooperation von
Queer Nations mit der Magnus-Hirschfeld- Gesellschaft e.V., dem
Verein der Freunde eines schwulen Museums e.V., der Siegessäule.Queer
in Berlin, dem Buchladen Eisenherz Berlin und dem MännerschwarmSkript
Verlag Hamburg.
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- Queer Lectures Heft 10
Ilka Quindeau:
Wie wird man heterosexuell?
hrsg. von Jan Feddersen
kartoniert, 48 S., EUR 6,00
ISBN 978-3-939542-85-8
In biologistischer Sichtweise werden Geschlecht und Sexualität
miteinander verknüpft. Es gibt männliche und weibliche
Sexualität, egal ob homo oder hetero. Ilka Quindeau stellt
diese Festlegungen in einem originellen Rückgriff auf Freud
in Frage. Sie entwickelt ein Konzept von Bisexualität, die
nicht nur in der Richtung des Begehrens offen ist, sondern auch
im eigenen Empfinden nicht auf "männlich" oder
"weiblich" festgelegt ist. Lustempfinden und Begehren
sind demnach nicht einseitig im Körper verwurzelt, sondern
bilden sich als Antwort, als Reaktion auf das heraus, was ihm
von außen Befriedi gung bereitet.
Ilka Quindeau ist Professorin für Klinische Psychologie
und Psychoanalyse an der FHS Frankfurt.
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- Queer Lectures Heft 9
Judith Butler:
Queere Bündnisse und Antikriegspolitik
hrsg. von Tatjana Eggeling
kartoniert, 48 S., EUR 6,00
ISBN 987-3-939542-83-4
Im Juni 2010 hat Judith Butler den Zivilcourage-Preis des Berliner
CSD abgelehnt.
Die Veranstaltung sei zu kommerziell, würde sich nicht von
Rassismus und Islamophobie distanzieren und so den Kampf um die
Rechte von Homosexuellen auf Kosten anderer Minderheiten führen.
Der Vortrag, den die Philosophin und Geschlechter-Theoretikerin
aus den USA zwei Tage zuvor in Berlin gehalten hat, macht deutlich,
worum es ihr geht: Emanzipation muss heute global gedacht werden,
einzelne entrechtete Minderheiten sollen nicht auf ihre Identitäten
pochen. «Queer» bedeutet für sie gerade die
Verweigerung eines Identitätslabels und ermöglicht
dadurch neue Bündnisse gegen jene «Institutionen»,
die einer Emanzipation wirkungsmächtig gegenüber stehen:
Polizeigewalt, Militarismus, Nationalismus und Männlichkeit.
Queer Lectures Heft 8
Andreas Pretzel:
Homosexuellenpolitik in der frühen Bundesrepublik
hrsg. von Tatjana Eggeling
kartoniert, 48 S., EUR 6,00
ISBN 987-3-939542-82-7
Die 1950-Jahre waren ein ambivalentes Jahrzehnt: Sie bedeuten
erfolgreiche Demokratisie-rung und zugleich eine erfolgreiche
Restauration. Pretzel zeigt in einem kurzen, gut lesbaren Überblick,
was dies für die Homosexuellen bedeutet hat.
Queer Lec Heft 7 Robin Bauer:
"Ihre Eltern dachten, dass sie ein Junge wäre."
- Transsexualität und Transgender in einer zweigeschlechtlichen
Welt
hrsg. von Tatjana Eggeling
kartoniert, 48 S., EUR 6,00
ISBN 987-3-939542-76-6
Transsexuelle, die von einem Geschlecht zum anderen wechseln,
Transgenders, die zwischen den Geschlechtern leben, Intersexuelle,
deren biologisches Geschlecht weder eindeutig Mann noch Frau
entspricht: Robin Bauer stellt die
Vielfalt von Transgender Iden-titäten und Lebensweisen vor
und entwickelt daraus die queere Kritik an der vorherrschenden,
als natürlich aufgefassten Vorstellung der Zwei-geschlechtlichkeit.
Es geht um das Wechselspiel von «Betroffenen», Medizin
und Psychiatrie, um die Formierung der Transgender-Bewegung und
das schwierige Verhältnis von schwul-lesbischer und Trans-Bewegung
bzw. Szene.
Robin Bauer ist Lehrbeauftragter an den Universitäten Hamburg
& Göttingen für Queer Studies und Gender &
Queer Science Studies (Naturwissenschaftskritik).
"Bauer liefert einen guten Überblick über die
aktuellen Diskussionen, Konflikte und Kämpfe. Die Broschüre
ist empfehlenswert auch für Eltern, Jugendmitarbeiter und
Lehrer." (Bettina Dyttrich in WOZ)
Queer Lectures Heft 6
Manfred Bruns:
Homosexualität und deutsche Jurisdiktion
Zur Umsetzung der Yogyakarta-Prinzipien in Deutschland
- mit einem Beitrag von Jan Feddersen
hrsg. von Tatjana Eggeling
kartoniert, 48 S., EUR 6,00
ISBN 987-3-939542-67-4
Manfred Bruns zeichnet in seinem Aufsatz "Die Emanzipation
der Lesben und Schwulen und die deutschen Gerichte" nach,
wie die deutsche und internationale Rechtssprechung die Gleichstellung
von Lesben, Schwulen und Transgenderpersonen diskutiert und umgesetzt
haben. An den Beispielen der Bundesverfas-sungsgerichtsurteile
aus dem Jahr 1957 zum §175, zur "Aktion Standesamt"
im Jahr 1993, mit der rund 250 Lesben- und Schwulenpaare ver-suchten,
bei Standesämtern ein Aufgebot zu bestellen, und zum Lebenspartnerschaftsgesetz
im Jahr 2002 belegt Bruns, wie schwer sich insbesondere deutsche
Gerichte damit tun, sexuel-le Orientierung und geschlechtliche
Identität als etwas zu betrachten, was nach dem Gleichheitsgrundsatz
des
Grundgesetztes ebenso wenig Grund für Diskriminierung sein
darf wie etwa ethnische Herkunft oder Geschlecht.
Manfred Bruns, Jahrgang 1934, war bis zu seiner Pensionierung
in Sommer 1994 Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe.
Er war Mitglied der Enquete-Kommission "AIDS" des Deutschen
Bundestages, ist einer der Sprecher des LSVD e.V., und arbeitet
bei der "Bundesarbeitsgemein-schaft Schwule Juristen (BASJ)"
sowie bei der "Bundesarbeits-gemeinschaft Schwule und Lesbische
Paare (SLP)" mit. In den vergangenen Jahren hat er sich
in zahlreichen Aufsätzen und Vorträgen für die
Rechte der Homosexuellen und für M. mit HIV und AIDS engagiert.
Queer Lectures Heft 5
Claudia Liebrand:
"John Wayne wouldn't like gay cowboys."
Ang Lees Western Brokeback Mountain und die Gendertradition.
hrsg. von Tatjana Eggeling. kartoniert, 48 S., EUR 6,00 ISBN
987-3-939542-38-4
Die Autorin führt uns in die Re-Lektüre des Genres
Western ein, die uns Ang Lees Film Brokeback Mountain
ermöglicht. Sie vertritt die These, dass Verhandlungen von
Homosexualität und Homoerotik für dieses Genre immer
schon konstitutiv waren, dass kaum ein Western ohne
den Subtext Homosexualität auskommt. Indem das amerika-nischste
aller Filmgenres die heterosexuelle Männlichkeit seiner
Protagonisten behauptet, liefert es zugleich deren Bedrohung
immer mit.
Liebrand zieht zum Vergleich Western wie Die glorreichen Sieben
oder Butch Cassidy und S. Kid heran.
Claudia Liebrand studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte
in Freiburg, habilitierte sich über E.T.A. Hoffmann und
ist seit 1999 Professorin für Allgemeine Literaturwissenschaft
/ Medientheorie an der Universität zu Köln.
Queer Lectures Heft 1-4
Im ersten Heft der Publikationsreihe QUEER LECTURES sind vier
ForscherInnen versammelt,
die sich aktuellen Fragen stellen:
Die Kulturwissenschaftlerin Tatjana Eggeling ergründet
die Ursachen der spezifischen Homophobie im nach wie vor männerbündlerisch
dominierten Fußball; der Sexualwissen-schaftler Martin
Dannecker hat anlässlich des 150. Geburtstags Sigmund Freuds
die psychoanalytischen Befunde im Hinblick auf Homosexualität
neu gelesen; die Sexualhistorikerin Dagmar Herzog diagnostiziert
den christianisierenden Charakter des US-amerikanischen Diskurses
zur Sexualität;der Germanist Andreas Kraß untersucht
das Sprechen über Me-trosexualität als eine spezifische
Ausprägung des Antiho-mosexuellen.
herausgegeben von Tatjana Eggeling & Jan Feddersen kartoniert,
152 Seiten, 14,00 EUR
ISBN: 978-3-939542-26-1
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