- Januar 2012
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- 26.01.2012
- Aus dem Gedenken an die Homosexuellenverfolgung
erwächst Verantwortung
- Neuer Film im Denkmal
- Anlässlich des Filmwechsels im Denkmal
für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen
im Vorfeld des Gedenktages für die Opfer der Nationalsozialismus
erklärt Günter Dworek, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes
(LSVD):
- Das 2008 der Öffentlichkeit übergebene
Denkmal soll die verfolgten und ermordeten Opfer ehren, die Erinnerung
an das Unrecht wachhalten und ein beständiges Zeichen gegen
Intoleranz, Feindseligkeit und Ausgrenzung gegenüber Schwulen
und Lesben setzen. Die periodischen Filmwechsel in der Betonstele
bieten die große Chance, immer wieder neu nachzudenken,
wie diese Aufgabenstellung in unserer Zeit verwirklicht werden
kann.
- Der neue, heute installierte Film zeigt küssende
Männer- und Frauenpaare, aber auch Reaktionen der Umwelt
darauf. Er macht damit auch Homophobie zum Thema, deutet an,
dass heute noch ein Kuss im öffentlichen Raum für Lesben
und Schwule Gefahr bedeuten kann.
- Im nationalsozialistischen Deutschland fand
eine Homosexuellenverfolgung statt, die in ihrem Ausmaß
und in ihrer mörderischen staatlichen Effizienz ohne gleichen
in der Geschichte ist. Deutschland hat daher eine besondere Verantwortung,
Menschenrechtsverletzungen an Lesben und Schwulen entschieden
entgegenzutreten. In vielen Ländern werden Lesben und Schwule
heute noch verfolgt und kriminalisiert.
- Auch in der eigenen Geschichte gibt es noch
einiges aufzuarbeiten. Das Nazi-Strafrecht gegen Homosexuelle
bestand in der Bundesrepublik noch jahrzehntelang fort. Der von
den Nationalsozialisten 1935 massiv verschärfte Homosexuellen-Paragraph
175 blieb in der NS-Fassung bis 1969 unverändert in Kraft.
Die Verfolgung durch Polizei und Justiz ging ungebrochen weiter.
Das ist ein monströser Schandfleck unserer Demokratie. Wir
fordern die Aufhebung der Unrechtsurteile sowie die Rehabilitierung
und Entschädigung der in Deutschland wegen homosexueller
Handlungen verfolgten Menschen.
http://www.lsvd.de
http://www.hirschfeld-eddy-stiftung.de
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- 24.01.2012
Spendenaktion zum Gedenken an die homosexuellen
Opfer des Nationalsozialismus
Erinnerung an Lesben und Schwule im Konzentrationslager Ravensbrück
Auf Initiative des Vereins UM-QUEER/Schwule und Lesben in der
Uckermark und des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg
sollen in diesem Frühjahr in der Mahn- und Gedenkstätte
Ravensbrück zwei Gedenktafeln errichtet werden. Ziel ist
es, an die lesbischen Frauen aller Haftgruppen sowie an die wegen
Homosexualität verfolgten Männer im Konzentrationslager
zu erinnern.
Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden 100.000
homosexuelle Männer polizeilich erfasst, 50.000 wurden nach
§ 175 verurteilt. Etwa 10.000 homosexuelle Männer wurden
nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in Konzentrationslager
verschleppt so auch nach Ravensbrück. Die meisten
überlebten diese Qualen nicht.
Weibliche Homosexualität wurde nicht strafrechtlich verfolgt.
Gleichwohl waren auch lesbische Frauen immer wieder gesellschaftlicher
Herabsetzung und Diskriminierung ausgesetzt. Auch wenn sie nicht
wegen ihrer Homosexualität inhaftiert waren, haben lesbische
Frauen in Ravensbrück gelitten.
Für die Errichtung der Gedenktafeln sammelt der Lesben-
und Schwulenverband Berlin-Brandenburg Spenden:
Kontoinhaber: LSVD Berlin-Brandenburg e.V.
Kto. 335 00 00, BLZ 100 205 00, Bank für Sozialwirtschaft,
Verwendungszweck: Gedenken in Ravensbrück
Alternativ kann auch auf Helpedia gespendet werden:
http://www.helpedia.de/spenden-aktionen/ravensbrueck
Der Evangelische Kirchenkreis Berlin Stadtmitte hat bereits im
vergangenen Jahr einen Teil der Kollekte des CSD-Gottesdienstes,
zu dem die Evangelische Kirche und der Lesben- und Schwulenverband
Berlin-Brandenburg in 2011 erstmals eingeladen hatten, für
das Vorhaben gespendet.
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- 24.01.2012
Lesbische Frauen im Nationalsozialismus
25. Februar: Workshop in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Auf Initiative des Vereins UM QUEER und des Lesben- und Schwulenverbandes
Berlin-Brandenburg sollen in diesem Frühjahr in der Mahn-
und Gedenkstätte Ravensbrück zwei Gedenktafeln errichtet
werden. Ziel ist es, an die lesbischen Frauen aller Haftgruppen
sowie an die wegen Homosexualität verfolgten Männer
im Konzentrationslager zu erinnern. Aus diesem Anlass findet
am 25. Februar 2012 ein Workshop zum Thema Lesbische Frauen
im Nationalsozialismus statt.
Lesbische Frauen im Nationalsozialismus
Samstag, 25. Februar 2012, 11 bis 18 Uhr
Gedenkstätte Ravensbrück, 16798 Fürstenberg
Der Workshop wird von der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung
Brandenburgische Gedenkstätten in Zusammenarbeit mit UM
QUEER e.V. - Verein zur Integration und Vernetzung von Schwulen,
Lesben, Bisexuellen und Transgender in der Uckermark und dem
Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg veranstaltet.
Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten:
info@ravensbrueck.de oder 033093-60813 (Petra Frank).
Weitere Informationen können dem Programm entnommen werden:
www.berlin.lsvd.de
Jörg Steinert
Geschäftsführer und Pressesprecher
LSVD Berlin- Brandenburg e.V.
Kleiststraße 35, 10785 Berlin
( nahe U-BHF. Nollendorfplatz)
Tel: 030 - 7071 7580
Fax:030 - 2250 2221
joerg.steinert@lsvd.de
http://www.berlin.lsvd.de
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- 12.01.2012
- Familie ist dort, wo Kinder sind
die sexuelle Orientierung spielt dabei keine Rolle
- Berliner Staatssekretärin für
Familie überreicht RESPEKT-Preis an Kreuzberger Einrichtung
Pflegekinder im Kiez
- Heute hat die Berliner Staatssekretärin
für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, in Berlin-Kreuzberg
den RESPEKT-PREIS des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE an die
Einrichtung Pflegekinder im Kiez (PiK) überreicht.
Die Auszeichnung für hervorragendes Engagement gegen Homophobie
wurde das zweite Mal verliehen. Das BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE
wurde von Petra Rosenberg, der Vorsitzenden des Landesverbandes
Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, und Jörg Steinert,
dem Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes
Berlin-Brandenburg, vertreten.
- Zur Preisverleihung erklärt die Berliner
Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba:
- Pflegekinder im Kiez kümmert
sich insbesondere um gleichgeschlechtliche Paare, die Pflegeeltern
werden möchten. Die Initiative Pflegekinder ist ein würdiger
Preisträger. Der freie Träger aus Kreuzberg leistet
mit seiner Arbeit seit Jahren einen wichtigen Beitrag für
einen offenen Begriff der Familie und für Toleranz gegenüber
gleichgeschlechtlichen Lebensweisen. Familie ist dort, wo Kinder
sind die sexuelle Orientierung spielt dabei keine Rolle.
Entscheidend ist, dass sich die Pflegeeltern um die Kinder kümmern
und für sie da sind. Dieser Ansatz wird auch von der Senatsverwaltung
für Bildung, Jugend und Wissenschaft verfolgt.
- Das Bündnis gegen Homophobie wurde im
Herbst 2009 vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg
initiiert. Es steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden
Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit. Die Mitglieder
des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE haben auf ihrer letzten
Sitzung in 2011 die Einrichtung Pflegekinder im Kiez
als Gewinner des Respektpreises des Bündnisses gekürt.
- Weitere Informationen und Bilder: http://www.berlin.lsvd.de
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- 12.01.2012
Staatssekretärin für Jugend
und Familie überreicht RESPEKT-PREIS
BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE würdigt Engagement der Kreuzberger
Einrichtung Pflegekinder im Kiez
Am morgigen Donnerstag, den 12. Januar 2012, um 10.30 Uhr überreicht
Berlins Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid
Klebba, in Berlin-Kreuzberg den RESPEKT-PREIS des BÜNDNISSES
GEGEN HOMOPHOBIE. Die Auszeichnung für hervorragendes Engagement
gegen Homophobie wird das zweite Mal verliehen.
Die Mitglieder des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE haben auf
ihrer letzten Sitzung in 2011 die Einrichtung Pflegekinder
im Kiez (PiK) als Gewinner des Respektpreises des Bündnisses
gekürt. Pflegekinder im Kiez wirbt unter hetero-
wie homosexuellen Interessenten gleichermaßen für
die herausfordernde, sinnvolle, erfüllende Aufgabe der Gründung
von Pflegefamilien. Die Organisation macht durch die tägliche
Arbeit auch gegenüber der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft
deutlich, dass auch Lesben und Schwule geeignete Pflegeeltern
sind.
Bei der Preisverleihung werden auch Pflegeeltern zugegen sein.
Pressevertreterinnen und Pressevertreter sind herzlich willkommen!
- Verleihung des RESPEKT-PREISES
des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE
Donnerstag, 12. Januar 2012, 10.30 Uhr
Familienzentrum Kreuzberg, Adalbertstraße 23 b, 10997 Berlin
- Das Bündnis gegen Homophobie wurde im
Herbst 2009 vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg
initiiert. Es steht unter der Schirmherrschaft des Regierenden
Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit.
Weitere Informationen unter:
http://www.buendnis-gegen-homophobie.de
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- 10.01.2012
Angriffe des Papstes auf die Ehe von
Homosexuellen verletzen die Religionsfreiheit
Der Papst hat die Ehe für Homosexuelle und das Adoptionsrecht
für Homosexuelle verurteilt und in diesem Zusammenhang vor
"Bedrohung für die menschliche Würde und sogar
für die Zukunft der Menschheit" gewarnt. Hierzu erklärt
Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer
und menschenrechtspolitischer Sprecher:
Diese Worte sind ein Angriff auf den säkularen Verfassungsstaat,
auf die Menschenrechte und eine humanistisch orientierte Werteordnung.
Der Papst ignoriert damit die Menschenwürde der Lesben und
Schwulen. So sehr dem Papst bei seinen Appellen zum Ende der
Christenverfolgung und - Diskriminierung zuzustimmen ist, so
sehr muss man ihm bei seinen Aussagen gegen Lesben und Schwule
widersprechen.
Die Gleichberechtigung homosexueller Paare als "Bedrohung
für die menschliche Würde und sogar für die Zukunft
der Menschheit" zu verteufeln, ist ein Angriff auf die Menschenrechte
der Lesben und Schwulen und auf die Religionsfreiheit. Dieser
Angriff ist auf's Schärfste zu verurteilen.
Wer die Religionsfreiheit für sich und seine Anhänger
einfordert, muss sie auch für andere gelten lassen. Die
Vorstellungen der katholischen Kirche zur grundsätzlich
unauflöslichen, verschiedengeschlechtlichen Ehe sind nicht
die Grundlagen des Zivilrechtes. Das Oberhaupt der katholischen
Kirche mag seinen Gläubigen religiöse Vorschriften
für ein kirchenkonformes, katholisches Leben machen. Das
ist eine innerkirchliche Angelegenheit. Wenn er sich anschickt,
diese Vorschriften als Grundlage der allgemeinen Gesetzgebung
zu propagieren, verletzt er die negative Religionsfreiheit aller,
die das anders sehen als Rom.
Negative und positive Glaubensfreiheit sind zwei Seiten der selben
Medaille.Wer sich nicht für beide Aspekte einsetzt, diskreditiert
seinen ganzen Einsatz als unglaubwürdig und taktisch. Der
Papst wertet seinen eigenen Kampf für die Freiheiten der
Christen zu purer Lobbypolitik für die eigenen Leute herab.
Der Papst verlässt mit seiner Haltung die Grundlagen des
II. Vaticanums und dessen großen Erklärung zur Religionsfreiheit
DIGNITATIS HUMANE. Mit dem Jesuswort möchte man ihm zurufen:
"Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für
Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn
ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes?
Tun nicht dasselbe auch die Heiden?" (Matth 5: 46,47)
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- 10.01.2012
- LSVD stellt Strafanzeige gegen Berliner
Naziportal
(eB) Der LSVD hat durch seine Bundesgeschäftsstelle in Köln
am vergangenen Freitag Strafanzeige gegen ein Berliner Nazi-Portals
gestellt: Strafanzeige gegen Nationaler Widerstand Berlin
Verdacht auf Verletzung § 130 Strafgesetzbuch.
- Der LSVD informiert: Bei dem "Nationalen
Widerstand Berlin" handelt es sich um Neonazis, die
bundesweit aktiv sind. Unter dem Titel "Familie - wie
die Keimzelle des Volkes von den Demokraten vergiftet wird"
heißt es auf der Seite:
"Des Weiteren wird das Kranke, dass nicht für das
Volkswachstum und nicht für die Volkswirtschaft Förderliche,
als normal und alltäglich dargestellt. Schwule und Lesben
finden in allen Medien und in allen Einrichtungen des öffentlichen
Lebens ihren Platz, sie werden als die Generation der Zukunft
verschrien. Das ist krank, asozial und unmenschlich, ganz im
Sinne der deutschen Volksfeinde."
Der LSVD hat neben der Strafanzeige auch eine Anfrage beim Berliner
Verfassungsschutz gestellt. Die Aktion wird mit der Mobilen Beratung
gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR) abgestimmt.
In der Strafanzeigenschrift heißt es u.a.:
- "Wir meinen, dass der Straftatbestand
der Volksverhetzung erfüllt ist, weil ein Bevölkerungsteil
in seiner Menschenwürde angegriffen wird, weil Lesben und
Schwule beschimpft, böswillig verächtlich gemacht und
verleumdet werden. Dieser Angriff gegen die Menschenwürde
von Lesben und Schwulen trifft sie im Kern ihrer Persönlichkeit.
Sie werden unter Missachtung des Gleichheitssatzes als minderwertig
dargestellt, ihr Lebensrecht in der Gemeinschaft wird bestritten."
- Ziel des Strafantrages vom 06.01.2012 an
die Staatsanwaltschaft Berlin ist es, "dass diese menschenverachtenden
Inhalte nicht länger verbreitet werden."
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- 09.01.2012
- Pressemitteilung
- Köln, 09. Januar 2012
- Neue Landesinitiative: Kultursensible
Altenpflege für Lesben und Schwule in NRW
- Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation,
Pflege und Alter (MGEPA) fördert die Etablierung der Kultursensiblen
Altenpflege für Lesben und Schwule in Nordrhein-Westfalen.
Die neue Stelle der Fachbeauftragten für Kultursensible
Pflege für Lesben und Schwule ist im RUBICON angesiedelt.
Träger ist das Sozialwerk für Lesben und Schwule in
Köln.
- Die professionelle Pflege auf verschiedenen
Ebenen weiter für die Lebenskultur von Lesben und Schwulen
zu sensibilisieren, ist die Herausforderung, die mit der neu
geschaffenen und vom MGEPA geförderten Stelle im RUBICON,
umgesetzt werden kann. Aufgabe ist es, Module für die Aus-,
Fort- und Weiterbildung von Altenpflegekräften für
und mit der Pflege zu entwickeln. Die Stelle beinhaltet zudem
die fachliche Beratung von Einrichtungen der Pflege zum Thema
Kultursensible Pflege von älteren Lesben und Schwulen.
- Die Erfahrungen von älteren Lesben und
Schwulen mit der Pflege zeigen, dass Pflegekräfte ältere
Homosexuelle und ihre Lebenssituation meist nicht angemessen
wahrnehmen. Mit dem Satz das ist deren Privatsache
wird die Bedeutung von sexueller Identität abgetan und auch
für Pflegemaßnahmen als nicht relevant eingestuft.
Dieses Nicht-Wahrnehmen ihrer Lebenskultur erleben Lesben und
Schwule häufig als Diskriminierung. Diskriminierungserfahrungen
sind in Hilfe- oder Pflegesituationen auch durch das inne
liegende Abhängigkeitsverhältnis von besonderer
Bedeutung.
- Die Wissenslücke bei Pflegenden über
die Lebenskultur von Lesben und Schwulen zu füllen, ist
eine der zentralen Aufgaben, die Gabi Stummer als Fachbeauftragte
wahrnehmen wird. Gewünscht ist, dass die Kenntnisse über
lesbische und schwule Lebensformen in die Pflege eingebunden
werden. Das kultursensible Fachwissen ist unabdingbar für
die Pflege, wenn sie ihrem professionellen Auftrag der Gesundheitsförderung
und -erhaltung bei gleichgeschlechtlich liebenden Menschen nachkommen
will.
- http://www.rubicon-koeln.de
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- 09.01.2012
- Staatssekretärin für Jugend
und Familie überreicht RESPEKT-PREIS
BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE würdigt Engagement der Kreuzberger
Einrichtung Pflegekinder im Kiez
Am Donnerstag, den 12. Januar 2011, um 10.30 Uhr überreicht
Berlins Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid
Klebba, in Berlin-Kreuzberg den RESPEKT-PREIS des BÜNDNISSES
GEGEN HOMOPHOBIE. Die Auszeichnung für hervorragendes Engagement
gegen Homophobie wird das zweite Mal verliehen.
Die Mitglieder des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE haben auf
ihrer letzten Sitzung in 2011 die Einrichtung Pflegekinder
im Kiez (PiK) als Gewinner des Respektpreises des Bündnisses
gekürt. Pflegekinder im Kiez wirbt unter hetero-
wie homosexuellen Interessenten gleichermaßen für
die herausfordernde, sinnvolle, erfüllende Aufgabe der Gründung
von Pflegefamilien. Die Organisation macht durch die tägliche
Arbeit auch gegenüber der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft
deutlich, dass auch Lesben und Schwule geeignete Pflegeeltern
sind.
Verleihung des RESPEKT-PREISES des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE
Donnerstag, 12. Januar 2011, 10.30 Uhr
Familienzentrum Kreuzberg, Adalbertstraße 23 b, 10997 Berlin
Das Bündnis gegen Homophobie wurde im Herbst 2009 vom Lesben-
und Schwulenverband Berlin-Brandenburg initiiert. Es steht unter
der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von
Berlin, Klaus Wowereit.
Die Mitglieder des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE:
AKADEMIE DER KÜNSTE - AOK NORDOST - BERLINER FUSSBALL-VERBAND
E.V. - BERLINER BANK BBK - DER POLIZEIPRÄSIDENT IN
BERLIN - BERLINER STADTREINIGUNGSBETRIEBE (BSR) - BERLIN TOURISMUS
MARKETING GMBH / VISIT BERLIN - Berliner Verkehrsbetriebe - COCA-COLA
ERFRISCHUNGSGETRÄNKE AG UND COCA-COLA GMBH - DEUTSCHE BANK
BERLIN - DEUTSCHE OPER BERLIN - DEUTSCHER FUSSBALL-BUND E.V.
(DFB) - DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND BERLIN-BRANDENBURG (DGB)
- DEUTSCHES ROTES KREUZ BERLIN FRIEDRICHSTADTPALAST -
HERTHA BSC BERLIN - HOWOGE WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT MBH - HUMANISTISCHER
VERBAND DEUTSCHLANDS (HVD) -INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE BERLIN
/ BERLINALE - JÜDISCHE GEMEINDE ZU BERLIN - KAISER´S
TENGELMANN - LANDESSPORTBUND BERLIN - LANDESVERBAND DEUTSCHER
SINTI UND ROMA BERLIN-BRANDENBURG E.V. - PFIZER DEUTSCHLAND -
SAP AG - STIFTUNG BRANDENBURGISCHE GEDENKSTÄTTEN - STIFTUNG
DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS - TENNIS BORUSSIA
BERLIN E.V. (TEBE) - TERRE DES FEMMES - MENSCHENRECHTE FÜR
DIE FRAU E.V. - THEATER AN DER PARKAUE - TÜRKISCHER BUND
IN BERLIN-BRANDENBURG (TBB) - TÜRKIYEMSPOR BERLIN 1978 E.V.
- VEREIN IRANISCHER FLÜCHTLINGE E.V. - VODAFONE - WALL AG
- ZENTRALRAT DEUTSCHER SINTI UND ROMA - 1EDU
http;//www.stopp-homophobie.de
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- 06.01.2012
Familienfeindlich und bürokratisch
Lange Liste der Ungleichheiten zwischen Ehe und Lebenspartnerschaft
Zur Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage
der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/8248) zum Stand
der Gleichstellung von Eingetragener Lebenspartnerschaft und
Ehe erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes
(LSVD):
Die über 40 Seiten umfassende Liste der Ungleichheiten,
die die Eingetragene Lebenspartnerschaft im Vergleich zur Ehe
betreffen umfasst kleine und große Ungerechtigkeiten.
Geradezu bedrückend ist die Auflistung der Nachteile, unter
denen Regenbogenfamilien zu leiden haben, wie etwas die Schlechterstellung
im Steuerrecht und damit verbunden beim Kindergeld.
Unfassbar auch, dass die Bundesregierung sich nicht dazu durchringen
kann, gleichgeschlechtliche Familien durch eine Aufhebung des
Verbots der Kettenadoption zu stärken. Wie im Steuerrecht
glänzt die Regierung auch hier mit Untätigkeit und
verweist auf anhängige Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht.
Peinlich auch, dass der Gesetzgeber nach wie vor Jugendliche
vor Homosexualität schützen will, etwa in dem das Heiratsalter
zwei Jahre unter dem der Heterosexuellen liegt.
Es hilft nichts: Aus diesem bürokratischen Dschungel der
Ungleichheiten gibt es nur einen vernünftigen Ausweg: Die
Öffnung der Ehe ist die logische und beste Lösung zur
rechtlichen Gleichstellung.
Die Bevölkerung akzeptiert die Lebenspartnerschaft schon
längst als Homosexuellen-Ehe. Der Gesetzgeber kann die Ehe
durch eine Neufassung im Bürgerlichen Gesetzbuch (§
1353 BGB) öffnen.
Zur Stellungnahme der Bundesregierung: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/082/1708248.pdf
LSVD - Pressestelle
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- 06.01.2012
- Homophobie in Berlin
BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE stellt zweiten
BÜNDNISREPORT vor
Homophobie und Religion sowie die Akzeptanz von Regenbogen- und
Pflegefamilien waren die zentralen Themen der Arbeit des Bündnisses
gegen Homophobie im Jahr 2011. Beide Schwerpunkte stellt der
Jahresbericht der Allianz aus Unternehmen und Organisationen
der Bereiche Wirtschaft, Kultur und Sport nun der Öffentlichkeit
vor.
Der zweite Bündnisreport umfasst u.a. Statements und Redebeiträge
zahlreicher Fachreferenten. U.a. gehen der Superintendent der
Evangelischen Kirche Berlin- Charlottenburg, Carsten Bolz, und
der Islamwissenschaftler Ibrahim Gülnar der Frage nach dem
unterschiedlichen Umgang der Religionsgemeinschaften mit dem
Thema Homosexualität nach.
Die Geschäftsführerin des Zukunftsforums Familie
e.V., Barbara König, macht in einem Beitrag die Erfolge,
aber auch die zahlreichen Missstände und alltäglichen
Benachteiligungen von lesbischen und schwulen Paaren beim Thema
Familie und Adoptionsrecht deutlich.
Darüber hinaus gibt der Bündnisreport einen aktuellen
Überblick über die Kriminalitätsstatistik und
die Anzahl sowie die vielseitigen Formen homophober Übergriffe
in der Hauptstadt im letzten Jahr.
Der Bündnisreport 2012 steht ab sofort unter www.stopp-homophobie.de
frei zum Download zur Verfügung. Darüber hinaus können
auf dieser Seite mehrere Beiträge zu den Themen des Bündnisreports
im Original via Audio on Demand angehört werden.
Die Mitglieder des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE:
AKADEMIE DER KÜNSTE - AOK NORDOST - BERLINER FUSSBALL-VERBAND
E.V. - BERLINER BANK BBK - DER POLIZEIPRÄSIDENT IN
BERLIN - BERLINER STADTREINIGUNGSBETRIEBE (BSR) - BERLIN TOURISMUS
MARKETING GMBH / VISIT BERLIN - Berliner Verkehrsbetriebe - COCA-COLA
ERFRISCHUNGSGETRÄNKE AG UND COCA-COLA GMBH - DEUTSCHE BANK
BERLIN - DEUTSCHE OPER BERLIN - DEUTSCHER FUSSBALL-BUND E.V.
(DFB) - DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND BERLIN-BRANDENBURG (DGB)
- DEUTSCHES ROTES KREUZ BERLIN FRIEDRICHSTADTPALAST -
HERTHA BSC BERLIN - HOWOGE WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT MBH - HUMANISTISCHER
VERBAND DEUTSCHLANDS (HVD) -INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE BERLIN
/ BERLINALE - JÜDISCHE GEMEINDE ZU BERLIN - KAISER´S
TENGELMANN - LANDESSPORTBUND BERLIN - LANDESVERBAND DEUTSCHER
SINTI UND ROMA BERLIN-BRANDENBURG E.V. - PFIZER DEUTSCHLAND -
SAP AG - STIFTUNG BRANDENBURGISCHE GEDENKSTÄTTEN - STIFTUNG
DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS - TENNIS BORUSSIA
BERLIN E.V. (TEBE) - TERRE DES FEMMES - MENSCHENRECHTE FÜR
DIE FRAU E.V. - THEATER AN DER PARKAUE - TÜRKISCHER BUND
IN BERLIN-BRANDENBURG (TBB) - TÜRKIYEMSPOR BERLIN 1978 E.V.
- VEREIN IRANISCHER FLÜCHTLINGE E.V. - VODAFONE - WALL AG
- ZENTRALRAT DEUTSCHER SINTI UND ROMA - 1EDU
Das BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE wurde im Herbst 2009 vom Lesben-
und Schwulenverband Berlin-Brandenburg initiiert. Es steht unter
der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Klaus
Wowereit.
http://www.stopp-homophobie.de
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- 01.01.2012
- Jetzt ist es soweit
- Schwule und Lesben dürfen auf dem
Standesamt heiraten
- Die Grün-Rote Landesregierung hat am
7.12.2011 den Sonderweg beendet und die Standesämter
landesweit für homosexuelle Paare geöffnet. Unter der
Schwarz-Gelben Regierung mussten Schwule und Lesbische Paare-
ihre Lebenspartnerschaft in den Nebenräumen des Landratsamtes
begründen und dies zu häufig spürbar höhere
Gebühren.
Brigitte Aichele-Frölich
- Lesben- und Schwulenverband in Deutschland
e.V.
Landesvorstand LSVD Baden-Württemberg