Juli-August 2018
 
24.08.18
43. Internationales Sommerfest in Wiesbaden
Einmal im Jahr wird der Schlossplatz zur "Weltbühne":
Am 1. September 2018 veranstaltet das Amt für Zuwanderung und Integration das traditionelle Sommerfest bereits zum 43. Mal.
Zum 43. Mal wird 2018 gemeinsam mit verschiedenen ausländischen Vereinen und Institutionen am Samstag, 1. September, das traditionelle Internationale Sommerfest auf dem Schlossplatz vor dem Rathaus gefeiert.
In den Augen des Veranstalters ist es ein Fest der Begegnung, es soll neugierig machen auf die Mitmenschen und zur Suche nach Gemeinsamkeiten anregen. Afrikanische Trommelschläge, lateinamerikanische Rhythmen, Tänze und Gesänge aus Griechenland, Portugal, der Türkei oder Sri Lanka gehören deshalb Jahr für Jahr zu den internationalen Darbietungen. Ein generationenübergreifendes Bühnenprogramm mit Tänzen, Folklore und Gesängen sorgt dafür, dass Augen und Ohren nicht zu kurz kommen.
Es locken kulinarische Spezialitäten, bunte Folkloredarbietungen, Kunsthandwerk und Informationen über "Land und Leute" aus vier Kontinenten auf den Schlossplatz. Das Angebot soll die Neugier auf Fremdes und Unbekanntes wecken. An den Ständen bieten die Vereine darüber hinaus internationale Spezialitäten an und geben dem interessierten Publikum Einblicke in ihre Kultur. Kunsthandwerk sowie Informationen zu den Herkunftsländern und verschiedensten Bereichen des Zusammenlebens runden das Angebot ab.
Das Amt für Zuwanderung und Integration lädt wieder alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sowie Besucher der Stadt ein, selbst zu erleben, wie spannend der Einblick in andere Kulturen sein kann.
Abgerundet wird das Programm mit zwei Bands, dass der Schlachthof im Rahmen seiner Boundless-Reihe präsentiert.
DA CRUZ - Tropical / Brazilaus der Schweiz und Brasilien sowie MSOKE - Reggae Pop / Afro-Carribean Beats aus Zürich
 
 
22.08.18
Rassistische Vorfälle beim CSD in Bremen
https://www.queer.de/detail.php?article_id=31815
 
 
22. 08.18
Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg
Pressemitteilung
Aktion „Für einen schönen Spielplatz am Regenbogenfamilienzentrum“
Unterstützung willkommen!
Am 7. und 8. September 2018 wird in Berlin angepackt, um die Stadt schöner zu machen. Für die „Gemeinsame Sache“, die der Tagesspiegel zusammen mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin veranstaltet, haben sich wieder Initiativen, Vereine und Nachbarschaftsgruppen angemeldet.
Das Regenbogenfamilienzentrum beteiligt sich in diesem Jahr wieder an der Aktion. Auch Kinder können mitmachen und erfahren, dass alle Menschen in Berlin selbst einen Beitrag leisten können, damit ihre Stadt schön und lebenswert ist.
Das Regenbogenfamilienzentrum ist eine Anlaufstelle für lesbische, schwule, bisexuelle und transgender Menschen mit Kindern. Gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler wollen wir am 7. September (Freitag) von 10 bis 12 Uhr den Spielplatz gegenüber unserem Familienzentrum in der Cheruskerstraße in Berlin-Schöneberg reinigen.
Aktion „Für einen schönen Spielplatz am Regenbogenfamilienzentrum“
Freitag, 7. September 2018, 10 bis 12 Uhr
Cheruskerstraße 22, 10829 Berlin-Schöneberg
Groß und Klein sind willkommen. Um Anmeldung bei Stephanie Wolfram, Leiterin des Regenbogenfamilienzentrums, wird gebeten: info@regenbogenfamilien.de
 
 
06. 08.18
Luxemburg stärkt Rechte von transgeschlechtlichen Menschen
Deutschland braucht eine menschenrechtskonforme Gesetzgebung zur Anerkennung der Geschlechtsidentität
Das Parlament in Luxemburg hat ein Gesetz verabschiedet, mit dem das Verfahren zur Änderung von Namen und Personenstand stark vereinfacht wird. Zukünftig muss lediglich ein Antrag beim Justizministerium eingereicht und unkompliziert glaubhaft gemacht werden, dass der Wunsch nach einer Änderung des Namens und Personenstands begründet ist.
Dazu erklärt Henny Engels, Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) begrüßt die Entscheidung in Luxemburg und fordert auch für Deutschland eine menschenrechtsorientierte Gesetzgebung zur Anerkennung der Geschlechtsidentität. Selbstbestimmung und die tatsächliche Vielfalt der geschlechtlichen Identitäten müssen endlich rechtlich anerkannt. Im Koalitionsvertrag verspricht die Bundesregierung, geschlechtliche Vielfalt zu respektieren. Diesen Worten müssen nun auch Taten folgen.
Vornamens- und Personenstandsänderung sollten künftig allein auf Antrag beim Standesamt möglich sein, ohne demütigende Gutachten, ärztliche Atteste oder Gerichtsverfahren. Dabei ist auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Personenstandsrecht zu beachten. Entgegen bestehender Pläne aus dem Innenministerium sollte die Bundesregierung dafür Sorge tragen, dass der einzuführende dritte positive Geschlechtseintrag allen Personen offensteht.
Der LSVD unterstützt die Kampagne der Bundesvereinigung Trans*: Gleiches Recht für jedes Geschlecht! – Stoppt Seehofers Gesetzentwurf zur dritten Option! Geschlechtervielfalt und Selbstbestimmung jetzt!
 
 
18.07.18
Algerien, Marokko und Tunesien sind Verfolgerstaaten
Bundesregierung stellt Freifahrtschein für Kriminalisierung von Homosexualität aus
Heute hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf beschlossen, mit dem die Staaten Algerien, Marokko, Tunesien sowie Georgien als sogenannte „sichere Herkunftsstaaten“ eingestuft werden. Algerien, Marokko und Tunesien sehen für gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen Gefängnis vor und verfolgen Lesben, Schwule und Bisexuelle als soziale Gruppe. Dazu erklärt Marion Lüttig, Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
Die Bundesregierung betreibt eine skandalöse Verharmlosung der Menschenrechtslage in den Maghreb-Staaten. Staaten, die Homosexualität kriminalisieren, sind nicht sicher, sondern sind Verfolgerstaaten. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) fordert Bundesrat und Bundestag auf, dieses Gesetzesvorhaben zu Fall zu bringen.
Erst 2017 hat der Bundestag ein Gesetz zur Rehabilitierung der Opfer des Homosexuellen-Paragraphen 175 auch in der Bundesrepublik verabschiedet. Ein Jahr später will die Bundesregierung Staaten für „sicher“ erklären, die ein ähnliches menschenrechtswidriges strafrechtliches Verbot von Homosexualität in ihrer Gesetzgebung haben. Das passt nicht zusammen. In ihrem Koalitionsvertrag hatten CDU/CSU und SPD noch den weltweiten Kampf gegen Gewalt aufgrund der sexuellen Orientierung versprochen, nun verharmlosen sie die Kriminalisierung von Homosexualität. Die Bundesregierung verscherzt ihre Glaubwürdigkeit in der Menschenrechtspolitik.
Diese unverantwortliche Entscheidung verstößt gegen geltende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts und stellt Menschenrechtsverfolgungen einen Freifahrtschein aus. Gerade für lesbische, schwule, bisexuelle und transgeschlechtliche Asylsuchende aus diesen Ländern bedeutet diese Einstufung zudem, dass sie faktisch von einer fairen Prüfung ihrer Asylgründe ausgeschlossen werden. Zu Recht hatte der Bundesrat 2017 die Einstufung von Algerien, Marokko und Tunesien zu sogenannten „sicheren Herkunftsstaaten“ verhindert. Wir erwarten, dass er daran festhält. Auch die Einstufung von Georgien als „sicher“ ist problematisch angesichts der Übergriffe und Anfeindung, die von dort immer wieder berichtet werden.
Hintergrund
Eine Einstufung zu einem sogenannten „sicheren Herkunftsstaat“ hat für Geflüchtete aus diesen Ländern u.a. folgende gravierende Folgen:
- Schnellverfahren ohne Zugang zu fachkundiger Beratung,
- Im Verfahren wird die Beweislast für die Verfolgung umgekehrt,
- ein verkürzter Rechtsschutz,
- die Verpflichtung, in einer besonderen Aufnahmeeinrichtung zu wohnen,
- das Beschäftigungsverbot sowie der erheblich erschwerte Zugang zu Integrationskursen, berufsbezogener Sprachförderung, Arbeits- und Ausbildungsförderung
- Ausführliche Stellungnahme des LSVD zur Einstufung von Algerien, Marokko und Tunesien zu sogenannten „sicheren Herkunftsstaaten“

"Verfolgerstaaten"
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist ein Bürgerrechtsverband und vertritt Interessen und Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI). Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt – wir wollen, dass LSBTI als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität akzeptiert und anerkannt werden.
http://www.lsvd.de
 
 
11.07.18
Neue Ausgabe der LSVD-Zeitschrift respekt!
Neue LSVD-Projekte, neues Programm, neue Themen
(11.07.2018) Die neue Ausgabe der LSVD-Zeitschrift respekt! ist da. Mit Kommentaren zur Bundespolitik, Berichten aus den LSVD-Landesverbänden und Beiträgen zu den Projekten der Hirschfeld-Eddy-Stiftung.
LSVD-Mitglieder erhalten die respekt! per Post. Allen anderen empfehlen wir einen Besuch in den LSVD-Geschäftsstellen, den LSVD-Landesverbänden oder bei einem unserer Infostände auf Stadtfesten, Veranstaltungen und den CSDs.
Schwerpunkte im Heft 25 sind die neuen Projekte des LSVD und neue Themen nach der Eheöffnung für gleichgeschlechtliche Paare
Alles Gute zur Verfassung. Editorial
„Frei und sicher leben“. Was die Bundesregierung im Bereich LSBTI-Politik plant, und was notwendig wäre.
Das volle Programm. Menschenrechte, Vielfalt und Respekt!
Rechtspopulismus entgegenwirken. Erste Säule des neuen LSVD-Projekts „Miteinander stärken“
Lesbengruppen vernetzen. Zweite Säule des LSVD-Projekts „Miteinander stärken“
Selbstbestimmt intergeschlechtlich leben. Dritte Säule des neuen LSVD-Projekts „Miteinander stärken“
Vernetzung, Beratung , Unterstützung. LSVD-Projekt „Queer-Refugees Deutschland“
Außerdem folgende Themen
Beratungskompetenz zu Regenbogenfamilien. Ein Projekt to go.
Die „Salonfähigen“. Wie Medien über Lesben, Schwule, Bisexuelle und intergeschlechtliche Menschen (nicht) berichten
10 Jahre Denkmal
Starker Verband, starkes Programm, starke Projekte. Der 30. LSVD-Verbandstag
Projekt Masakhane. Von den afrikanischen Aktivistinnen lernen
Hirschfeld-Eddy-Stiftung
LSBTI-Konferenz in Skopje. Stärkung der Zusammenarbeit mit dem Westbalkan
Wir müssen endlich etwas tun. 13 Forderungen für eine Verbesserung der Situation von LSBTI in der Welt
Genau das brauchen wir. Expertinnen kommentieren das 13-Punkte-Forderungspapier
Es ist Zeit für eine postkoloniale Praxis. Kolonialismus und Entwicklungspolitik
Aus den Landesverbänden
Homophobie und Transfeindlichkeit Paroli bieten. Landesaktionspläne in den Bundesländern
Sport frei- LSVD Berlin-Brandenburg im Sportjahr 2018
Bunt ist besser! Das neue Gesicht vom LSVD Niedersachsen-Bremen
Die 1. Regenbogenfamilienfreizeit
Hamburgisches Seniorenmitwirkungsgesetz
Vielfaltverteidiger*innen am IDAHOT
Rückenwind für neue Aktionen. LSVD-Aktionsfonds unterstützt LSVD Landesverbände
LSVD-intern
Lohnt sich. Neues Vorteilsportal für LSVD-Mitglieder
Auf in die CSD-Saison
Lieber Eddi, Du fehlst dieser Welt. Nachruf auf Eduard Stapel
Für gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt. Auszüge aus dem Tätigkeitsbericht des LSVD 2017/2018
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist ein Bürgerrechtsverband und vertritt Interessen und Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI). Menscherechte, Vielfalt und Respekt – wir wollen, dass LSBTI als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität akzeptiert und anerkannt werden.
Mit Ihrer Spende und / oder Mitgliedschaft können Sie uns und unsere Arbeit für "Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt" unterstützen. Vielen Dank.
http://www.lsvd.de
 
 
04.07.18
Einzigartiges Netzwerktreffen für geflüchtete LSBTI-Aktivist*innen
LSVD-Projekt „Queer Refugees Deutschland“ bietet Workshops und Vernetzung

Am 30. Juni 2018 trafen sich in Bremen geflüchtete lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche (LSBTI) Aktivist*innen zum nunmehr dritten Mal, um gemeinsam ein in Deutschland einmaliges Netzwerk zu initiieren. Im mehreren Workshops diskutierten und berieten sie sich jeweils ganztägig zu den Themen „Ermächtigung“, „Voneinander lernen“ und „Diskriminierung und Anfeindung“.
Dabei wurden bislang vor allem Probleme während des Asylverfahrens, die Sicherheit in den Unterkünften, Fragen zur Verteilung und Zuweisung von LSBTI-Geflüchteten sowie die geplanten AnKER-Zentren angesprochen.
Ziel des Workshops in Bremen war es, Organisationen und Stellen zu identifizieren, die in Deutschland Hilfe leisten, wenn Menschen in der Arbeitswelt und zu Hause diskriminiert werden oder wenn sie aufgrund ihrer Sexualität und Geschlechtsidentität Anfeindungen im Alltag erleben. Alle drei Workshop wurden von Lilith Raza durchgeführt. Sie ist im Rahmen des bundesweiten LSVD-Projektes „Queer Refugees Deutschland“ für den Bereich Empowerment zuständig. Sie selbst ist Trans-Frau mit Migrationshintergrund und kennt die Probleme der LSBTI-Geflüchteten sehr gut.
Viele der aus allen Bundesländern angereisten Teilnehmenden haben bereits in ihren Heimatländern für die Menschenrechte von LSBTI gekämpft. Andere begannen ihren Aktivismus in Deutschland, um die Lage von LSBTI-Geflüchteten in Unterkünften und während des Asylverfahrens zu verbessern. Die Aktivist*innen empfanden den Austausch als große Bereicherung für ihre Multiplikator*innen-Arbeit vor Ort.
Das erste Vernetzungstreffen hatte am 16. und 17. Dezember 2017 in Köln stattgefunden, das zweite Vernetzungstreffen am 03. März in Mainz in Kooperation mit „Rainbow Refugees Mainz“. Die Zahl der Teilnehmenden ist bisher kontinuierlich gestiegen. Beim ersten Workshop waren 13 Teilnehmenden aus sieben Herkunftsländern und sechs Bundesländern angereist. Beim zweiten Workshop waren bereits 15 Teilnehmenden aus neun Herkunftsländern und acht Bundesländern gekommen. Jetzt in Bremen waren 15 Teilnehmende aus zehn Herkunftsländern und neun Bundesländern dabei. Die Treffen bieten geflüchteten LSBTI eine eigene politische Stimme und schaffen Sichtbarkeit. Zwei weitere Treffen sind für Sommer und Herbst 2018 geplant.
Hintergrund
Wer flieht, hat dafür gute Gründe. Dies gilt in hohem Maße für LSBTI, die in ihren Herkunftsländern Verfolgung und Gewalt seitens des Staates, der Familie oder der Gesellschaft erfahren mussten. In über 70 Staaten der Erde droht LSBTI Gefahr für Freiheit, Leib und Leben. In Deutschland angekommen, ist für viele LSBTI die Flucht noch nicht vorbei. Zu der existentiellen Unsicherheit, die mit den oft langwierigen und schwierigen Asylverfahren verbunden ist, kommen Erfahrungen von Rassismus, aber auch von LSBTI-Feindlichkeit hinzu. Besonders in Flüchtlingsunterkünften scheinen Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen von LSBTI eher die Regel als die Ausnahme zu sein.
www.queer-refugees.de
Das LSVD-Projekt "Queer Refugees Deutschland" wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) ist ein Bürgerrechtsverband und vertritt Inte-ressen und Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI). Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt – wir wollen, dass LSBTI als selbstverständlicher Teil gesellschaftlicher Normalität akzeptiert und anerkannt werden.
Mit Ihrer Spende und / oder Mitgliedschaft können Sie uns und unsere Arbeit für "Gleiche Rechte, Vielfalt und Respekt" unterstützen. Vielen Dank.
http://www.lsvd.de
 
 
01.07.2018
Heute hatte Joachim seinen 74. Geburtstag. Hiermit dankt er allen, die ihn gratuliert haben.