- Juli 2012
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- 31.07.2012
- Welt: Kein Adoptionsrecht für Homosexuelle
Weihbischof Hans-Jochen Jaschke lehnt sowohl die Ehe als auch
ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare ab. Dies sagte
der Katholik wenige Tage vor dem Hamburger Christopher Street
Day.
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- 31.07.2012
- Einladung zur Diskussionsveranstaltung
und Stellungnahme zum Offenen Brief von MdHB Roland Heintze:
Hamburg, 31. Juli 2012
- Unter dem Motto Ehe 2.0 Nach
den Pflichten jetzt die Rechte! findet noch bis zum 5.
August 2012 der 32. HAMBURG PRIDE (Christopher Street Day) statt.
- In den vergangenen Wochen hat das Motto zu
intensiven Diskussionen in der schwul-lesbischen Community, aber
auch in der Politik geführt.
Hamburg Pride e.V., als Veranstalter des Christopher Street Days,
hat sich deshalb dazu entschieden, am Samstag, den 4. August
um 17:00 Uhr auf der Bühne des CSD-Straßenfests am
Jungfernstieg eine Diskussion zu dem Motto durchzuführen.
Eingeladen sind Vertreter aller Bundestagsparteien. Moderiert
wird die Runde vom ehemaligen Chefredakteuer des Hamburger Schwulenmagazins
hinnerk, Stefan Mielchen.
Der letzte Beitrag in der Diskussion zum CSD-Motto ist der Offene
Brief des Hamburger CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Roland
Heintze vom 27. Juli 2012, der damit auf den Offenen Brief von
Hamburg Pride e. V. vom 9. Juli des gleichen Jahres reagiert.
Hamburg Pride e.V. begrüßt, dass sich Herr Heintze
an der öffentlichen Diskussion beteiligt. Der Erste Vorsitzende
des Vereins, Dr. Lars Peters, stellt hierzu ergänzend klar:
Hamburg Pride e.V. ist satzungsgemäß weder
parteipolitisch noch konfessionell gebunden. Die gegenteiligen
Behauptungen von Herrn Heintze weisen wir ausdrücklich von
uns. Die in unserem Offenen Brief vom 9. Juli geäußerte
Aufforderung an CDU/LSU und FDP, ihre Teilnahme am CSD 2012 zu
überdenken, bezog sich ausschließlich auf das Abstimmungsverhalten
dieser Parteien im Bundestag am 28. Juni. Wir weisen außerdem
darauf hin, dass wir in dem Offenen Brief auch gesagt haben,
dass wir keine demokratischen Organisationen vom CSD ausschließen
werden.
Wir akzeptieren, wenn Roland Heintze sich und die Hamburger CDU
von den Entscheidungen seiner Mutterpartei im Bundestag distanziert.
Wir weisen jedoch darauf hin, dass es in den Leitlinien
der CDU Hamburg in Bezug auf gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften
wortwörtlich heißt: Eine Gleichstellung mit
der Ehe lehnen wir ab.
- Die Leitlinien des hiesigen Parteiablegers
entsprechen somit exakt dem Abstimmungsverhalten der CDU im Bundestag
am 28. Juni 2012 und stehen dem Motto des diesjährigen
Hamburg Pride diametral gegenüber. Auf diesen Widerspruch
haben wir mit unserem Offenen Brief hingewiesen. Davon unberührt
begrüßen und wertschätzen wir das langjährige
Engagement, das unter anderem die LSU in Hamburg erbringt.
Die Aktion Rote Karte für schwarz-gelbe Ignoranz
ist nicht von Hamburg Pride e.V., sondern von Dritten initiiert
worden, konkret von Den Verzauberten. Wir respektieren diese
Aktion beim CSD und den begleitenden Veranstaltungen genauso
wie die Teilnahme von CDU und FDP.
Wie Roland Heintze korrekterweise darstellt, ist Hamburg Pride
e.V. seit 2010 gemeinnützig. Die Überprüfung,
ob der gemeinnützige Charakter des Vereins weiterhin besteht,
erfolgt wie bei allen gemeinnützigen Einrichtungen regelmäßig
durch das Finanzamt.
Wir freuen uns darauf, am 4. August gemeinsam mit Herrn Heintze
oder einem Vertreter/einer Vertreterin auf dem CSD-Straßenfest
die entstandenen Differenzen diskutieren und im Idealfall beilegen
zu können.
Über Hamburg Pride:
Hamburg Pride e.V. ist ein Verein mit Sitz in Hamburg und wurde
2003 gegründet. Der Verein ist Ausrichter des jährlichen
HAMBURG PRIDE (Christopher Street Day) in der Hansestadt und
verantwortlich für verschiedene weitere Aktionen in der
schwul-lesbischen Szene. Mit über 270 Mitgliedern ist Hamburg
Pride e.V. der größte CSD-Verein Deutschlands.
http://www.hamburg-pride.de
- Anmerkung der LUST-Redaktion: Auf der
Internetseite von Hamburg Pride e.V. sind alle Briefe diesbezüglich
als pdf-Dateien zu lesen.
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- 13.07.2012
- Das Transsexuellengesetz (TSG) ...
- enthält nach diversen fortschrittlichen
Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes (BVerfG) immer
noch Bestimmungen, die mit der Achtung der Würde und der
Selbstbestimmung von Trans-Menschen nicht vereinbar sind, und
die zudem ausschließend gegenüber Transgender und
intersex Menschen sind.
- Es enthält auch Regelungen, die sich
in der Praxis als unzureichend erwiesen haben und trägt
zur Diskriminierungsanfälligkeit bei. Im September 2011
hatte sich daher ein bundesweiter, offener, partizipativer, parteiunabhängiger
und selbstorganisierter Arbeitskreis gebildet, an dem über
30 Trans*- und Inter*-Gruppen sowie Einzelpersonen beteiligt
waren. Die selbstgestellte Aufgabe bestand darin, sich auf gemeinsame,
zentrale Forderungen aus den trans* und inter* Communitys zur
Reform des Transsexuellenrechtes zu verständigen und diese
auszuformulieren. Im Juni 2012 wurde das hiermit vorliegende
Konsenspapier fertiggestellt. Es steht ab sofort allen Einzelpersonen,
Verbänden, Vereinen und Gruppen zur Unterzeichnung offen,
die diese Positionen ebenfalls unterstützen wollen.
Der bundesweite Arbeitskreis TSG-Reform,
1. Juni 2012
http://www.tsgreform.de/deine-unterschrift/
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- 09.07.2012
- Am 28. Juni 2012 haben die Bundestagsfraktionen
der CDU und FDP fast geschlossen gegen die eingereichten Anträge
zur Öffnung der Ehe bzw. zur Gleichstellung der Eingetragenen
Partnerschaft mit der Ehe gestimmt.
- Die FDP und die LSU haben sich zum Hamburger
CSD angemeldet.
- Pressemeldung:
- Sehr geehrte Damen und Herren,
am 28. Juni 2012 haben die Bundestagsfraktionen der CDU und FDP
fast geschlossen gegen die eingereichten Anträge zur Öffnung
der Ehe bzw. zur Gleichstellung der Eingetragenen Partnerschaft
mit der Ehe gestimmt. Hamburg Pride e.V. ist daraufhin von mehreren
Personen aufgefordert worden, sowohl die FDP als auch die CDU/LSU
vom diesjährigen HAMBURG PRIDE und weiteren damit verbundenen
Veranstaltungen auszuschließen.
In Reaktion auf diese Forderungen hat sich der Vorstand des Hamburg
Pride e.V. am 4. Juli 2012 in einer Sitzung dazu entschlossen,
einen Offenen Brief zu verfassen, der sowohl an die FDP-Fraktion
in der Hamburgischen Bürgerschaft und an die FDP Bundestagsfraktion,
als auch an die LSU in Hamburg adressiert ist. Herr Kruse, Herr
Müller-Sönksen und Herr Röbcke wurden als Adressaten
ausgewählt, weil sie die Antragssteller für die Teilnahme
von Fahrzeugen an der CSD-Parade bzw. für die Stände
auf dem CSD-Straßenfest sind.
Wir freuen uns über eine Verbreitung des Schreibens auf
Ihren Kanälen.
Mit freundlichen Grüßen,
Hamburg Pride e.V.
- http://www.hamburg-pride.de
- Über Hamburg Pride:
Hamburg Pride e.V. ist ein schwul-lesbischer Verein mit Sitz
in Hamburg und wurde 2003 gegründet. Der Verein ist Ausrichter
des jährlichen HAMBURG PRIDE (Christopher Street Day) in
der Hansestadt und verantwortlich für verschiedene weitere
Aktionen in der schwul-lesbischen Szene. Mit über 220 Mitgliedern
ist Hamburg Pride e.V. der größte CSD-Verein Deutschlands.
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- Hier der offenen Brief:
- Hamburg Pride e.V.
Ernst-Merck-Str. 12-14
D-20099 Hamburg, Vorstand
- An
FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft Michael Kruse
FDP Bundestagsfraktion Burkhardt Müller-Sönksen
LSU Lesben und Schwule in der Union, Landesverband Hamburg, Christian
Röbcke
Offener Brief zur Teilnahme der CDU/LSU
und der FDP an Veranstaltungen des Hamburg Pride 2012
Sehr geehrter Herr Kruse,
lieber Burkhardt,
lieber Christian,
am 28. Juni haben die Bundestagsfraktionen Ihrer Parteien fast
geschlossen gegen die eingereichten Anträge zur Öffnung
der Ehe bzw. zur Gleichstellung der Eingetragenen Partnerschaft
mit der Ehe gestimmt.
Nicht zuletzt aufgrund der z. T. öffentlichen Diskussion
ist uns bewusst, dass es komplexe Gründe für das negative
Abstimmungsverhalten gibt. Am Ende steht jedoch das Ergebnis:
Homosexuelle werden weiter diskriminiert.
Ihre Parteien haben mit dem Abstimmungsverhalten gezeigt, dass
sie nicht hinter dem Motto des diesjährigen Hamburger Christopher
Street Day stehen: Ehe 2.0 Nach den Pflichten
jetzt die Rechte. Wir sind deshalb von mehreren Personen
aufgefordert worden, Sie von der CSD-Demonstration und weiteren
Pride-Veranstaltungen auszuschließen.
Hamburg Pride e. V. versteht sich als pluralistische Plattform
für Kräfte, die sich für die Rechte von Homo-,
Bi- und Transsexuellen einsetzen. Vor diesem Hintergrund schließen
wir keine demokratischen Organisationen von den Veranstaltungen
zum Hamburg Pride aus.
Wir fordern Sie aber ausdrücklich dazu auf, Ihre Teilnahme
an der politischen Demonstration zum Christopher Street Day sowie
am Straßenfest zu überdenken.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Lars Peters
Erster Vorsitzender Hamburg Pride e. V.
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- 07.07.2012
- Bundesrat fordert Gleichstellung im Steuerrecht
- Nun ist die FDP gefragt
- Der Bundesrat hat heute die Bundesregierung
aufgefordert, in das geplante Jahressteuergesetz 2013 die Gleichstellung
von Eingetragenen Lebenspartnerschaften im Einkommensteuerrecht
mit aufzunehmen. Dazu erklärt Manfred Bruns, Sprecher des
Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
- Der LSVD begrüßt das Votum des
Bundesrates zur vollständigen steuerlichen Gleichstellung.
Das ist ein starkes politisches Signal. Die Bundesländer
machen deutlich, dass sie nicht gewillt sind, die diskriminierende
Politik
der Bundesregierung mitzutragen.
- Wir fordern die Bundesregierung mit Nachdruck
auf, nun endlich die notwendigen Schritte zur Gleichstellung
anzugehen. Insbesondere von der FDP erwarten wir, dass sie für
die Umsetzung der Versprechen des
Koalitionsvertrags sorgt. Viele Lesben und Schwule sind von dem
Abstimmungsverhalten der FDP am vergangenen Donnerstag sehr enttäuscht.
Wer Gleichberechtigung nur fordert, wenn daraus keine Konsequenzen
erwachsen, macht sich unglaubwürdig.
- Hintergrund:
Der Bundesrat ist dem Votum seiner Fachausschüsse gefolgt
und hat die Bundesregierung aufgefordert, umfassend
die Rechtsgrundlagen für eine Gleichstellung der eingetragenen
Lebenspartnerschaft mit der Ehe im Steuerrecht zu schaffen.
In der Stellungnahme heißt es, dass es im Hinblick
auf den Gleichheitssatz keine tragenden Rechtfertigungsgründe
für eine steuerliche Ungleichbehandlung gibt.
Der Entwurf der Bundesregierung zum Jahressteuergesetz bliebe
nach wie vor weit hinter den erforderlichen Anpassungen
zurück" (Drucksache 302/1/12, Seite 136, Fz 73).
LSVD-Bundesverband, Hauptstadtbüro
http://www.lsvd.de
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- 04.07.2012
Pressemitteilung
Radio, Familie und Gewerkschaft: Drei
neue Mitglieder im BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE
JazzRadio, Gewerkschaft Kommunaler Landesdienst (GKL) und Familienplanungszentrum
Balance engagieren sich für mehr Akzeptanz
Neben großen Unternehmen und Organisationen engagieren
sich nun verstärkt auch mittelständische Unternehmen
und Organisationen im BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE. Zum 4. Juli
2012 haben nun auch das JazzRadio, das Familienplanungszentrum
BALANCE sowie die Gewerkschaft Kommunaler Landesdienst (GKL)
ihre Mitgliedschaft im Bündnis erklärt.
Das Familienplanungszentrum BALANCE steht für
die Förderung eines selbstbestimmten und bewussten Umgangs
mit Sexualität und versucht eine ganzheitliche Sicht auf
Sexualität in ihren sozialen Dimensionen einzunehmen. Seit
seiner Gründung hat sich das Arbeitsspektrum von BALANCE
zunehmend für die Bedürfnisse verschiedener Geschlechter
geöffnet. Gender Mainstreaming wird in unserem Hause als
Strategie zur kritischen Reflexion der sozial-kulturell hergestellten
Geschlechterkonzepte stetig fortentwickelt, erklärt
Sybill Schulz Geschäftsführerin des Familienplanungszentrums
BALANCE.
Frank Becker, Vorsitzender der Gewerkschaft Kommunaler Landesdienst
GKL, ergänzt: Sicher ist auch in Berlin im öffentlichen
Dienst vieles lockerer geworden. Aber auch im öffentlichen
Dienst hört man hier und dort diskriminierende Äußerungen.
Also ist bei aller Berliner Toleranz auf diesem Gebiet weiterhin
Aufklärungsarbeit zwingend notwendig.
Auch JazzRadio 106.8 unterstützt sämtliche Aktionen,
die der immer noch zu stark verbreiteten Homophobie, die im Jahr
2012 in einem modernen Land wie Deutschland nichts verloren hat,
entgegentreten, so Matthias Kirsch, Programmchef bei Jazz
Radio 106.8.
Alle drei Organisationen gehören nun dem BÜNDNIS GEGEN
HOMOPHOBIE an, in dem sich bereits 47 Unternehmen organisiert
haben. Zu Ihnen gehört auch die WALL AG, die am 17. Juli
2012 die Bündnis-Sensibilisierungskampagne 2012 (Hassan
ist Schwul. Gül ist lesbisch Sie gehören zu
uns, jederzeit!) mit einer erneuten Plakatierung fortsetzten
wird.
Das Bündnis gegen Homophobie wird im Auftrag der Senatsverwaltung
für Arbeit, Integration und Frauen Landesantidiskriminierungsstelle
im Rahmen der Initiative Berlin tritt ein für
Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt vom LSVD
Berlin-Brandenburg koordiniert.
Die Mitglieder des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE:
AKADEMIE DER KÜNSTE AOK NORDOST ARBEITERWOHLFAHRT
(AWO) BALANCE BERLINER FUSSBALL-VERBAND E.V.
BERLINER BANK BBK BERLINER STADTREINIGUNGSBETRIEBE
(BSR) BERLIN TOURISMUS MARKETING GMBH / VISIT BERLIN
BERLINER VERKEHRSBETRIEBE (BVG) COCA-COLA ERFRISCHUNGSGETRÄNKE
AG UND COCA-COLA GMBH DEUTSCHE BANK BERLIN DEUTSCHE
OPER BERLIN DER POLIZEIPRÄSIDENT IN BERLIN
DEUTSCHER FUSSBALL-BUND E.V. (DFB) DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND
BERLIN-BRANDENBURG (DGB) DEUTSCHES ROTES KREUZ BERLIN
EVANGELISCHE KIRCHE FRIEDRICHSTADTPALAST
GKL GRAND HOTEL ESPLANADE BERLIN HERTHA BSC BERLIN
HOWOGE WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT MBH HUMANISTISCHER
VERBAND DEUTSCHLANDS (HVD) -INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE BERLIN
/ BERLINALE JAZZ RADIO 106,8 JÜDISCHE GEMEINDE
ZU BERLIN KAISER´S TENGELMANN LANDESSPORTBUND
BERLIN LANDESVERBAND DEUTSCHER SINTI UND ROMA BERLIN-BRANDENBURG
E.V. NOVOTEL PFIZER DEUTSCHLAND SAP AG
STIFTUNG BRANDENBURGISCHE GEDENKSTÄTTEN STIFTUNG
DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS TENNIS BORUSSIA
BERLIN E.V. (TEBE) TERRE DES FEMMES MENSCHENRECHTE
FÜR DIE FRAU E.V. THEATER AN DER PARKAUE TÜRKISCHER
BUND IN BERLIN-BRANDENBURG (TBB) TÜRKIYEMSPOR BERLIN
1978 E.V. VEREIN IRANISCHER FLÜCHTLINGE E.V.
VODAFONE WALL AG ZENTRALRAT DEUTSCHER SINTI UND
ROMA 1EDU
http://www.stopp-homophobie.de
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- Gruppe ROSA LÜSTE im Sommer 2012:
- Hessen: CDU-Minister Stefan Grüttner
will den Fachbereich "Gleichgeschlechtliche Lebensweisen"
nicht mehr unterstützen
- Seit 15 Jahren, seit ihrer Einrichtung
durch die damalige rotgrüne Landesregierung, existiert das
Teilreferat bzw. der Bereich Gleichgeschlechtliche Lebensweisen
im hessischen Sozialministerium (im Referat Jugend, unter der
Leitung von Ulrich Bachmann). http://www.gleichgeschlechtliche-lebensweisen.hessen.de/
Dieser bestand damals darauf, als er (als Heterosexueller) den
Bereich "Gleichgeschlechtliche Lebenweisen" einrichtete,
dass ihn FachberaterInnen (vier freie MitarbeiterInnen) aus der
hessischen Lesben- und Schwulenbewegung diesen Bereich mit unserer
Bewegung verknüpften.
- Das Konzept war ungewöhnlich erfolgreich.
Es wurden diverse Broschüren zu unterschiedlichen Themen
erarbeitet und gefertigt. Jährlich gab es einen Runden Tisch
für je 2 VertreterInnen der hessischen Lesben- und Schwulengruppen
sowie eine Fachtagung. Bei den Treffen "Runder Tisch"
sowie "Fachtagung" wurden jeweils wichtige Themen inhaltlich
bearbeitet und durch sachkundige Referenten vorgestellt. So wurden
wichtige inhaltliche Erkenntnisse den VetreterInnen der Gruppen
kenntlich gemacht und es ermöglicht, dass diese Inhalte
auf hohem Niveau in die Gruppen getragen werden konnten.
- Nun hat der Minister beschlossen, die Verträge
mit den FachberaterInnen im September bzw. Oktober nicht mehr
zu verlängern. "In Zeiten begrenzter Haushaltsmittel
und dem Ziel einer verlässlichen Hauhaltskonsolidierung
müssen wir jedoch auch schauen, wie Arbeitsabläufe
optimiert und verschlankt werden können. Deshalb hat sich
das hessische Sozialministerium dazu entschlossen, die Verträge
der Beraterinnen und Brater nicht weiterzuführen."
- Das Argument der Einsparung scheint uns ein
vorgeschobener Grund zu sein, denn die 4 Fachberater haben zusammen
nur 60% einer einzigen Stelle gekostet. Und diese Kürzung
geschieht gerade zu einer Zeit, in der die zunehmend aufkommende
Homophobie in anderen Bundesländern dazu führt, dass
neue Stellen eingerichtet werden und neue Programme aufgelegt
werden.
- Bei der Fachtagung "Die Lebenssituation
von älteren Lesben und Schwulen - eine Bestandsaufnahme"
am 22.06. hat dieser Vorgang unter den dort anwesenden GruppenvertreterInnen
großen Unmut, große Entrüstung und große
Unruhe hervorgerufen.
- Lediglich der Vertreter der LSU (Lesben und
Schwule in der Union) Björn Beck vertrat die Auffassung,
dass der Minister persönlich nichts gegen Lesben und Schwule
habe, sogar beim CSD zugegen gewesen sei, jedoch nur wiederkomme,
wenn er nicht mehr ausgebuht würde. Und die Kündigung
der Fachkräfte könne man auch als Lob über die
erfolgreiche Arbeit ansehen, dass die Phase der Kontaktaufnahme
mit den Lesben und Schwulen abgeschlossen sei, die Verbindung
sei nun hergestellt. Nun ja, LSU halt.
- Ein Mann wie Herr Grüttner mag ja auch
persönlich nichts gegen Lesben und Schwule haben. Doch wenn
er verlangt, dass er von uns nicht ausgebuht wird, dass wir ihn
also irgendwie dankbar sein sollen: er tritt bei einem CSD als
Sozialminister der CDU auf, verkörpert also die Politik
der CDU und muss sich daher schon gefallen lassen, dass man sein
Missfallen mit der CDU-Politik ganz allgemein zum Ausdruck bringt.
Und da gibt es ja schon vieles, was man für kritikwürdig
halten kann, ich will hier nicht alles aufzählen, was sich
die CDU auch uns gegenüber so alles geleistet hat, denn
diese Liste ist ja gerade auch für unsere Bewegung unendlich
lang.
- Das Beenden der Zusammenarbeit mit VertreterInnen
der Lesben- und Schwulenbewegung "aus wirtschaftlichen Gründen"
ist ein eindeutiges Signal seitens der Politik dieser gegenwärtigen
konservativliberalen Regierung im Vorfeld der hessischen Landtagswahl,
die wahrscheinlich im November 2013 stattfinden wird.
- Wir schlagen Euch nicht vor, nun selber
per E.-Mail (Ministervorzimmer@hsm.hessen.de) beim Minister zu
protestieren und Euren Unmut zum Ausdruck zu bringen.
- Ihr könnt Euch aber folgender Petition
anschließen http://www.despierta.de/node/1112, wozu
wir hiermit aufrufen!
- Eure Meinung zu diesem Vorgang könnt
Ihr uns auch über unser Gästebuch oder per E-Mail mitteilen.
(RoLü)
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- 30.06.2012
- Bundeshauptstadt Berlin:
- Gedenkveranstaltung für Opfer einer
Mordaktion gegen homosexuelle Häftlinge
- Senatorin Kolat von der Senatsverwaltung
für Arbeit, Integration und Frauen, besucht diese Veranstaltung
- Am kommenden Sonntag, 01.07. erinnern die
Gedenkstätte Sachsenhausen und der Lesben- und Schwulenverband
Berlin-Brandenburg (LSVD) mit einer Gedenkveranstaltung am Ort
des ehemaligen KZ-Außenlagers Klinkerwerk in Oranienburg
an die Opfer einer Mordaktion gegen homosexuelle Häftlinge
im Außenlager Klinkerwerk des KZ Sachsenhausen
vor 70 Jahren.
- Im Juni 1942 wurden fast alle Rosa-Winkel-Häftlinge
aus dem Hauptlager des KZ Sachenhausen ins nahe gelegene Außenlager
Klinkerwerk verlegt. Damit begann eine Mordaktion gegen Homosexuelle,
die mehrere Monate andauerte. Bis zum September 1942 wurden etwa
200 Häftlinge von der SS getötet: durch sadistische
Misshandlungen und absichtlich herbeigeführte Unfälle
oder durch Erschießung auf der Flucht.
- An der Veranstaltung nimmt auch Berlins Senatorin
für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat teil. Sie
spricht dort Worte des Gedenken im Namen des Berliner Senates.
- Außerdem sprechen Prof. Dr. Günter
Morsch (Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten),
Alexander Zinn (Mitglied im Beirat der Stiftung Brandenburgische
Gedenkstätten) und Martin Gorholt (Staatssekretär für
Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg). Anschließend
findet eine Führung über das Gelände des ehemaligen
KZ Außenlagers Klinkerwerk statt.
- Datum: Sonntag, 01. Juli 2012, Zeit: 14
Uhr, Ort: Gedenkort am Klinkerhafen, Oranienburg (B 273 Richtung
Bernau, hinter der Brücke über den Oder-Havel-Kanal
links)
- Senatsverwaltung für Arbeit, Integration
und Frauen, PressRef 2
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- 01.07.2012
- Der LSVD unterhält auf seiner Startseite
einen ziemlich aktuellen und interessanten Pressespiegel
- Dort sind alle möglichen Internet-Seiten
verlinkt, meist von heterosexuellen Zeitungen und Zeitschriften,
die etwas relativ Positives über Lesben und Schwule berichten.
Ihr findet diesen Pressespiegel über die Internet-Adresse
http://www.lsvd.de
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- 01.07.2012
- In Frankfurt heute Schäfergassenfest
http://schaefergassenfest.de
- 01.07.2012
- Noch keine aktuellen Nachrichten, außer,
dass "Joachim von der LUST" ab heute 68 Jhre alt ist.