- Juni 2012
-
- 30.06.2012
- Bundeshauptstadt Berlin:
- Gedenkveranstaltung für Opfer einer
Mordaktion gegen homosexuelle Häftlinge
- Senatorin Kolat von der Senatsverwaltung
für Arbeit, Integration und Frauen, besucht diese Veranstaltung
- Am kommenden Sonntag, 01.07. erinnern die
Gedenkstätte Sachsenhausen und der Lesben- und Schwulenverband
Berlin-Brandenburg (LSVD) mit einer Gedenkveranstaltung am Ort
des ehemaligen KZ-Außenlagers Klinkerwerk in Oranienburg
an die Opfer einer Mordaktion gegen homosexuelle Häftlinge
im Außenlager Klinkerwerk des KZ Sachsenhausen
vor 70 Jahren.
- Im Juni 1942 wurden fast alle Rosa-Winkel-Häftlinge
aus dem Hauptlager des KZ Sachenhausen ins nahe gelegene Außenlager
Klinkerwerk verlegt. Damit begann eine Mordaktion gegen Homosexuelle,
die mehrere Monate andauerte. Bis zum September 1942 wurden etwa
200 Häftlinge von der SS getötet: durch sadistische
Misshandlungen und absichtlich herbeigeführte Unfälle
oder durch Erschießung auf der Flucht.
- An der Veranstaltung nimmt auch Berlins Senatorin
für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat teil. Sie
spricht dort Worte des Gedenken im Namen des Berliner Senates.
- Außerdem sprechen Prof. Dr. Günter
Morsch (Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten),
Alexander Zinn (Mitglied im Beirat der Stiftung Brandenburgische
Gedenkstätten) und Martin Gorholt (Staatssekretär für
Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg). Anschließend
findet eine Führung über das Gelände des ehemaligen
KZ Außenlagers Klinkerwerk statt.
- Datum: Sonntag, 01. Juli 2012, Zeit: 14
Uhr, Ort: Gedenkort am Klinkerhafen, Oranienburg (B 273 Richtung
Bernau, hinter der Brücke über den Oder-Havel-Kanal
links)
- Senatsverwaltung für Arbeit, Integration
und Frauen, PressRef 2
-
- 28.06.2012
- Im Bundestag ist heute Courage gefragt
Einzelabstimmung zur Gleichstellung von Lesben und Schwulen
In namentlicher Abstimmung wird heute
über einen Entschließungsantrag der Grünen (17/10133)
abgestimmt, der den Bundestag auffordert, einen Gesetzentwurf
zur Gleichstellung von Eingetragenen Lebenspartnerschaften vorzulegen.
Dazu erklärt Axel Hochrein, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes
(LSVD):
Der LSVD fordert alle Abgeordneten auf, sich zur Frage der Gleichstellung
von Eingetragenen Lebenspartnerschaften klar zu positionieren.
Wir appellieren insbesondere an die Abgeordneten der Unions-Fraktion
die steuerliche Diskriminierung zu beenden. Wir wollen von Ihnen
nicht nur in Hintergrundgesprächen und auf Podiumsdiskussionen
hören, dass Sie dafür sind, wir fordern Sie auf: Machen
Sie es öffentlich. Stimmen Sie heute für den Weg zur
Gleichstellung!
Wir erinnern daran, dass die steuerliche Gleichstellung im Koalitionsvertrag
versprochen wurde. Grüne, Linke, SPD und auch die FDP haben
sich in ihren Parteiprogrammen für vollständige Gleichstellung
und die Öffnung der Ehe ausgesprochen. Wegen der Blockade
der Union kann sich die FDP aber in der Regierung in dieser Position
nicht durchsetzen.
Zeigen Sie Mut: Sagen Sie der Regierung, dass es einen Auftrag
zur Gleichstellung gibt. Insbesondere im Steuerrecht sind die
bestehenden
Ungleichheiten in keinerlei Hinsicht zu rechtfertigen!
http://www.lsvd.de
http://www.hirschfeld-eddy-stiftung.de
-
- 27.06.2012
Weiterhin Aussetzung der Vollziehung bei Lebenspartnerschaften
Die Berichte der Presse über die neuen Beschlüsse des
Bundesfinanzhofs sind irreführend
Die Prozesse zur Frage der Rechtmäßigkeit des Ausschlusses
der Lebenspartner vom Splittingverfahren sind seit 2002 bei den
Finanzgerichten und seit 2006 beim Bundesverfassungsgericht anhängig.
- Wenn sich Prozesse so lange hinziehen, können
die Betroffenen im Wege des vorläufigen Rechtsschutzes so
gestellt werden, als ob die Urteile schon in ihrem Sinn ergangen
seien. Dafür sehen die Abgabenordnung und die Finanzgerichtsordnung
zwei verschiede Rechtsbehelfe vor: Die Aussetzung der Vollziehung
und die einstweilige Anordnung.
Die jetzt bekannt gewordenen Beschlüsse des Bundesfinanzhofs
befassen sich nur mit der Frage, ob Lebenspartnern durch einstweilige
Anordnung vorläufiger Rechtsschutz gegen die Ablehnung ihrer
Anträge auf Zusammenveranlagung und auf Änderung ihrer
Steuerklassen gewährt werden kann. Das ist nach dem Gesetz
nur zulässig, wenn das zur Abwendung wesentlicher
Nachteile nötig erscheint. Dazu müssen die Lebenspartner
nach Auffassung des Bundesfinanzhofs darlegen, dass ohne die
einstweilige Anordnung ihre Existenz gefährdet ist. Das
ist in aller Regel nicht möglich.
Zur Frage, ob Lebenspartner gegen die Ablehnung ihrer Anträge
auf Zusammenveranlagung und Änderung ihrer Lohnsteuerklassen
vorläufiger Rechtsschutz durch Aussetzung der Vollziehung
gewährt werden kann, hat sich der Bundesfinanzhof in den
neuen Beschlüssen aus formalen Gründen nicht geäußert.
Dafür ist nach wie vor der Beschluss des Bundesfinanzhofs
vom 05.03.2012 - III B 6/12 juris - maßgebend. Der Bundesfinanzhof
hat dort entschieden, dass der Ausschluss der Lebenspartner vom
Splittingverfahren "rechtlich ernsthaft zweifelhaft ist"
und dass das Interesse der Lebenspartner an der Gewährung
vorläufigen Rechtsschutzes höher zu bewerten ist als
das öffentliche Interesse an einer geordneten Haushaltsführung.
Der Beschluss ist zwar zur Aussetzung der Vollziehung eines Einkommensteuerbescheids
in einem Nachforderungsfall ergangen. Aber was der Bundesfinanzhof
dort ausgeführt hat, kann ohne weiteres auf die Aussetzung
der Vollziehung der Ablehnung der Änderung von Lohnsteuerklassen
übertragen werden, weil dafür dieselben rechtlichen
Voraussetzungen gelten.
Der Beschluss vom 05.03.2012 gilt nicht für die Aussetzung
der Vollziehung von Einkommensteuerbescheiden in Erstattungsfällen.
Sie ist nach dem Gesetz nur möglich, wenn das zur Abwendung
wesentlicher Nachteile notwendig ist. Hier gilt deshalb
wieder die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs, dass die Betroffenen
eine Gefährdung ihrer Existenz belegen müssen, was
normalerweise nicht möglich ist. Aber auch das ist nichts
Neues, sondern vom Bundesfinanzhof schon immer so vertreten worden.
Die Rechtslage ist so kompliziert, dass selbst viele Juristen,
die keine Steuerfachleute sind, sie nicht mehr verstehen. Aber
das ist unserem Finanzminister und der CDU/CSU egal. Sie halten
verbissen an der Diskriminierung der Lesben und Schwulen fest.
Mit freundlichen Grüßen,
Manfred Bruns, http://www.lsvd.de/
-
- 27.06.2012
- Kluge Empfehlung aus dem Bundesrat
Ausschüsse fordern Gleichstellung im Jahressteuergesetz
- Die Ausschüsse des Bundesrats haben
in ihren Empfehlungen zum Jahressteuergesetz 2013
BR-Drs 302/1/12 die Bundesregierung aufgefordert,
umfassend die Rechtsgrundlagen für eine Gleichstellung
der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe im Steuerrecht
zu schaffen. Dazu erklärt Axel Hochrein, Sprecher
des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
- Der LSVD begrüßt die Empfehlung
der Ausschüsse zur vollständigen steuerlichen Gleichstellung.
Die ausführliche, klare und erfreuliche Begründung
zur Forderung nach Gleichstellung folgt unserer Argumentation.
Das Dokument zeigt einmal mehr die Ignoranz der Bundesregierung.
- Zu Recht betonen die Ausschüsse für
Finanzen, Frauen und Jugend, Verkehr sowie Wirtschaft, dass es
keine im Hinblick auf den Gleichheitssatz tragenden Rechtfertigungsgründe
für eine steuerliche Ungleichbehandlung
gibt. Erfreulich ist auch, dass die Fachleute sich nicht von
der Augenwischerei der Bundesregierung beeindrucken lassen, die
anstatt die Diskriminierungen zu beseitigen, lediglich in einzelnen
Punkten kleine Angleichungen zulassen will. Die Bewertung, der
Entwurf der Bundesregierung zum Jahressteuergesetz bliebe nach
wie vor weit hinter den erforderlichen Anpassungen zurück,
ist deutlich und zutreffend.
- Der LSVD fordert den Bundesrat auf, den Empfehlungen
zuzustimmen. Parlament und Bundesregierung müssen den Gesetzentwurf
zum Jahressteuergesetz zur vollständigen Gleichstellung
nutzen.
- Zur Drucksache (siehe dort Seite 136/137):
- http://www.bundesrat.de/cln_235/SharedDocs/Drucksachen/2012/0301-400/302-1-12,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/302-1-12.pdf
LSVD-Bundesverband, Hauptstadtbüro http://www.lsvd.de
-
- 27.06.2012
- Pressemitteilung
Fußballfans gegen Homophobie
feiert einjähriges Bestehen
Podiumsdiskussion, Fan-Turnier und Soliparty am Wochenende
- Die Faninitiative Fußballfans
gegen Homophobie, gegründet von Tennis Borussia Aktive
Fans (TBAF) und tatkräftig unterstütz vom Projekt SOCCER
SOUND des LSVD Berlin-Brandenburg, feiert am kommenden
Wochenende einjähriges Bestehen mit vielfältigen Aktionen.
Nachdem die Initiative über das vergangene Jahr immer mehr
Resonanz bekam und mittlerweile in über 30 Stadien bis hin
zum Champions League Finale in München oder auch beim Länderspiel
Deutschland Israel in Leipzig vertreten war und für
sein Engagement mit dem Magnus-Hirschfeld-Preis ausgezeichnet
wurde, soll über die Zukunft diskutiert, aber auch der großartige
Erfolg gefeiert werden.
- Hierzu erklärt Torsten Siebert, Projektleiter
SOCCER SOUND:
Es ist eigentlich unglaublich, was sich in diesem einen
Jahr aus einer an Sich sehr klein angedachten Initiative entwickelt
hat. Wir freuen uns riesig über den großen Erfolg
und wollen dies mit vielen Unterstützerinnen und Unterstützern
feiern. Am Freitag wollen wir aber auch einen Blick nach vorne
wagen, wie es mit der Initiative weitergehen soll. Dazu laden
wir alle Interessierten ganz herzlich ins Crystal zum mitdiskutieren
ein!
- Freitag, 29.06.2012, 19.00 Uhr im Crystal,
Columbiadamm 9-11, 10965 Berlin
Wirklich kein Tabu mehr? Homophobie im Fußball
und Gegenstrategien
Eine Podiumsdiskussion veranstaltet von SOCCER SOUND mit den
Gästen Lars Wessels (Queer Football Fanclubs), Martin Endemann
(Bündnis Aktive Fußballfans), Christian Rudolph (Fußballfans
gegen Homophobie) und Torsten Siebert (SOCCER SOUND) mit anschließender
Warm-Up-Party (Eintritt frei)
- Samstag, 30.06.2012, 10.00 Uhr, Hans-Rosenthal-Sportanlage,
Kühler Weg 12, 14055 Berlin
Tennis Borussia Fanturnier unter dem Motto Fußballfans
gegen Homophobie (Eintritt frei)
- Samstag, 30.06.2012, 21.00 Uhr, ZGK, Scharnweberstraße
38, 10247 Berlin
Fußballfans gegen Homophobie-Soliparty
Mit den Live-Acts Björn Peng und uber
allem thront das flug sowie den DJs Inglorious Bessnerds,
Shitcity und alexithymie
- Weitere Informationen zur Aktion sowie Bilder
gibt es auf der Blogseite http://fussballfansgegenhomophobie.de
LSVD Berlin-Brandenburg http://www.berlin.lsvd.de
-
- 26.06.2012
- Rehabilitierung aller und Entschädigung
der (noch lebenden) in Deutschland wegen § 175 Verurteilten
https://openpetition.de/petition/online/rehabilitierung-aller-und-entschaedigung-der-noch-lebenden-in-deutschland-wegen-175-verurteilten
-
- 25.06.2012
- Der LSVD unterhält auf seiner Startseite
einen ziemlich aktuellen und interessanten Pressespiegel
- Dort sind alle möglichen Internet-Seiten
verlinkt, meist von heterosexuellen Zeitungen und Zeitschriften,
die etwas relativ Positives über Lesben und Schwule berichten.
Ihr findet diesen Pressespiegel über die Internet-Adresse
http://www.lsvd.de
-
- 25.06.2012
- Eigener Bericht:
- Die Stiftung "Robert F. Kennedy,
Center for Justice & Human Rights" hat ihre Besorgnis
über znehmende Gewalt und Diskriminierung gegenüber
LGBTI-Menschen geäußert.
In ihrer Presseerklärung heißt es u.a.:
"In vielen unserer Länder macht der Einfluss von
Gesetzen aus der Kolonialzeit LGBTI-Menschen noch immer zu Ausgestoßenen.
Neuere gesetzgeberische Anstrengungen wie diejenigen in Russland
und Uganda könnten noch schlimmere Sanktionen gegen LGBTI-Menschen
bedeuten, ebenso gegen ihre Verbündeten, was auch uns mit
einschließt.
- Die Kriminalisierung von Homosexualität
zwischen erwachsenen, beidseitig freiwilligen Partnern in jeder
Form ist nicht hinnehmbar. Und wir müssen selbst in Ländern,
welche Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Ausrichtung oder
der geschlechtlichen Identität verbieten, wachsam bleiben,
um sicherzustellen, dass LGBTI-Bürger wirksam vor dem beharrlich
fortbestehenden Hass und blindem Fanatismus geschützt werden."
Der Text endet wie folgt:
"Indem wir unsere Solidarität mit LGBTI-Menschen
auf der ganzen Welt bekunden, anerkennen wir die jedem Menschen
innewohnende Würde und die Menschenrechte, ohne Vorurteile
und ohne Intoleranz, und wir machen einen wichtigen Schritt vorwärts
auf unserem gemeinschaftlichen Weg hin zum Frieden.
Im universellen Geist von Einheit und Mitgefühl:
Erzbischof Desmond Tutu, Friedensnobelpreisträger 1984,
Südafrika.
Professor Jody Williams, Friedensnobelpreisträgerin 1997
USA.
Dr. Shirin Ebadi, Friedensnobelpreisträgerin 2003, Iran.
Professor Muhammad Yunus, Friedensnobelpreisträger 2006,
Bangladesh"
Nähere Informationen:
http://rfkcenter.org/nobel-peace-laureates-raise-their-voices-to-protect-lgbti-rights#deutsch
-
- Gruppe ROSA LÜSTE am 24.06.2012:
- Hessen: CDU-Minister Stefan Grüttner
will den Fachbereich "Gleichgeschlechtliche Lebensweisen"
nicht mehr unterstützen
- Seit 15 Jahren, seit ihrer Einrichtung
durch die damalige rotgrüne Landesregierung, existiert das
Teilreferat bzw. der Bereich Gleichgeschlechtliche Lebensweisen
im hessischen Sozialministerium (im Referat Jugend, unter der
Leitung von Ulrich Bachmann). http://www.gleichgeschlechtliche-lebensweisen.hessen.de/
Dieser bestand damals darauf, als er (als Heterosexueller) den
Bereich "Gleichgeschlechtliche Lebenweisen" einrichtete,
dass ihn FachberaterInnen (vier freie MitarbeiterInnen) aus der
hessischen Lesben- und Schwulenbewegung diesen Bereich mit unserer
Bewegung verknüpften.
- Das Konzept war ungewöhnlich erfolgreich.
Es wurden diverse Broschüren zu unterschiedlichen Themen
erarbeitet und gefertigt. Jährlich gab es einen Runden Tisch
für je 2 VertreterInnen der hessischen Lesben- und Schwulengruppen
sowie eine Fachtagung. Bei den Treffen "Runder Tisch"
sowie "Fachtagung" wurden jeweils wichtige Themen inhaltlich
bearbeitet und durch sachkundige Referenten vorgestellt. So wurden
wichtige inhaltliche Erkenntnisse den VetreterInnen der Gruppen
kenntlich gemacht und es ermöglicht, dass diese Inhalte
auf hohem Niveau in die Gruppen getragen werden konnten.
- Nun hat der Minister beschlossen, die Verträge
mit den FachberaterInnen im September bzw. Oktober nicht mehr
zu verlängern. "In Zeiten begrenzter Haushaltsmittel
und dem Ziel einer verlässlichen Hauhaltskonsolidierung
müssen wir jedoch auch schauen, wie Arbeitsabläufe
optimiert und verschlankt werden können. Deshalb hat sich
das hessische Sozialministerium dazu entschlossen, die Verträge
der Beraterinnen und Brater nicht weiterzuführen."
- Das Argument der Einsparung scheint uns ein
vorgeschobener Grund zu sein, denn die 4 Fachberater haben zusammen
nur 60% einer einzigen Stelle gekostet. Und diese Kürzung
geschieht gerade zu einer Zeit, in der die zunehmend aufkommende
Homophobie in anderen Bundesländern dazu führt, dass
neue Stellen eingerichtet werden und neue Programme aufgelegt
werden.
- Bei der Fachtagung "Die Lebenssituation
von älteren Lesben und Schwulen - eine Bestandsaufnahme"
am 22.06. hat dieser Vorgang unter den dort anwesenden GruppenvertreterInnen
großen Unmut, große Entrüstung und große
Unruhe hervorgerufen.
- Lediglich der Vertreter der LSU (Lesben und
Schwule in der Union) Björn Beck vertrat die Auffassung,
dass der Minister persönlich nichts gegen Lesben und Schwule
habe, sogar beim CSD zugegen gewesen sei, jedoch nur wiederkomme,
wenn er nicht mehr ausgebuht würde. Und die Kündigung
der Fachkräfte könne man auch als Lob über die
erfolgreiche Arbeit ansehen, dass die Phase der Kontaktaufnahme
mit den Lesben und Schwulen abgeschlossen sei, die Verbindung
sei nun hergestellt. Nun ja, LSU halt.
- Ein Mann wie Herr Grüttner mag ja auch
persönlich nichts gegen Lesben und Schwule haben. Doch wenn
er verlangt, dass er von uns nicht ausgebuht wird, dass wir ihn
also irgendwie dankbar sein sollen: er tritt bei einem CSD als
Sozialminister der CDU auf, verkörpert also die Politik
der CDU und muss sich daher schon gefallen lassen, dass man sein
Missfallen mit der CDU-Politik ganz allgemein zum Ausdruck bringt.
Und da gibt es ja schon vieles, was man für kritikwürdig
halten kann, ich will hier nicht alles aufzählen, was sich
die CDU auch uns gegenüber so alles geleistet hat, denn
diese Liste ist ja gerade auch für unsere Bewegung unendlich
lang.
- Das Beenden der Zusammenarbeit mit VertreterInnen
der Lesben- und Schwulenbewegung "aus wirtschaftlichen Gründen"
ist ein eindeutiges Signal seitens der Politik dieser gegenwärtigen
konservativliberalen Regierung im Vorfeld der hessischen Landtagswahl,
die wahrscheinlich im November 2013 stattfinden wird.
- Wir schlagen Euch nicht vor, nun selber
per E.-Mail (Ministervorzimmer@hsm.hessen.de) beim Minister zu
protestieren und Euren Unmut zum Ausdruck zu bringen.
- Ihr könnt Euch aber folgender Petition
anschließen http://www.despierta.de/node/1112, wozu
wir hiermit aufrufen!
- Eure Meinung zu diesem Vorgang könnt
Ihr uns auch über unser Gästebuch oder per E-Mail mitteilen.
(RoLü)
-
- 21.06.2012
Netzwerk katholischer Lesben:
Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche:
Ökumenisches Netzwerk Initiative Kirche von unten:
Kirchliches Arbeitsrecht: Basis
fordert Stopp der Diskriminierung
Kirchliche Gruppen begrüßen Urteil des Augsburger
Verwaltungsgerichts
Ein sofortiges Ende der rechtlichen und faktischen Diskriminierung
von Homosexuellen fordern Netzwerk katholischer Lesben (NkaL),
Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK)
und Initiative Kirche von unten (IKvu) von den katholischen Bischöfen
in Deutschland. Ein wichtiger Schritt zum Respekt vor der Gleichheit
aller Menschen wäre es, eingetragene gleichgeschlechtliche
Partnerschaften nicht länger als Loyalitätsverstoß
zu behandeln.
Tausende Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans* sind bei einem
der größten Arbeitgeber Deutschlands, den Kirchen
und ihren sozialen Diensten beschäftigt. Sie arbeiten gern
bei ihrem kirchlichen Arbeitgeber; viele haben sich bewusst für
ihren Beruf und ihren Arbeitsplatz entschieden. Dass die katholische
Kirche in Deutschland diesen Beschäftigten Kündigung
nicht nur androht, sondern diesen Schritt auch tatsächlich
vollzieht, zeigte sich nun in Bayern. Das Verwaltungsgericht
Augsburg entschied jedoch, dass eine lesbische Kindergartenleiterin
nicht während ihrer Elternzeit vom katholischen Arbeitgeber
gekündigt werden darf.
Eine Kirche, die glaubwürdig ist, braucht keine
Sonderrechte und keine überzogene Loyalitätsforderung
an ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, meint Manuela,
Sprecherin des Netzwerks katholischer Lesben. Diskriminierung
ist niemals christlich. Mit ihrer bisherigen Praxis
zwingt die römisch-katholische Kirche jedoch tausende Beschäftigte
in kirchlichen und caritativen Einrichtungen zum Versteckspiel.
Insbesondere in Berufszweigen und Regionen, wo kirchliche Dienste
nahezu eine Monopolstellung haben, schürt die Kirche Existenzangst.
Dabei geht es ihr ausschließlich darum, an einer Sexualmoral
festzuhalten, die von führenden Theologinnen und Theologen
längst als nicht mehr zeitgemäß angesehen wird;
sie dient letztlich der Aufrechterhaltung von Macht.
Der so genannte Dialogprozess, mit dem die katholischen Bischöfe
verloren gegangenes Vertrauen wieder gewinnen wollten, wird durch
das diskriminierende Arbeitsrecht der Kirche völlig ins
Abseits gestellt. Markus Gutfleisch vom Vorstand der Arbeitsgruppe
Homosexuelle und Kirche ist entsetzt: Die katholische
Kirche, die ansonsten kinder- und familienfreundlich sein möchte
und Menschen ermutigt, in stabilen Beziehungen zu leben, ist
dabei, ein Kind und die lesbische Beziehung seiner Mutter als
Kündigungsgrund zu etablieren.
Die kirchlichen Basisgruppen Netzwerk katholischer Lesben, Ökumenische
Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche und Initiative Kirche von
unten hoffen, dass der vor dem Augsburger Verwaltungsgericht
verhandelte Fall auch die Politik wachrüttelt: Antidiskriminierungspolitik
und gleiche Rechte dürfen vor Kirchenmauern nicht Halt machen,
so Bernd Hans Göhrig von der Initiative Kirche von unten.
Dass kirchliche Betriebe, die erheblich durch den Staat und die
Bürgerinnen und Bürger finanziert werden, noch immer
diskriminieren dürfen und dass die Kirche hier eine unmenschliche
Praxis durchzieht, ist für die Basisgruppen ein Skandal.
-
- 20.06.2012
- Unser Kommentar:
Mit Recht lobt der LSVD ein Urteil, das klar macht, dass sich
die Träger von Sozialeinrichtungen nicht in die persönlichen
Rechte der Beschäftigten einzumischen haben.
Gemeinnützige Träger sind gesetzlich bei der Errichtung
von Sozialeinrichtungen den staatlichen vorzuziehen, und die
Kirchen haben solche Trägerorganisationen gegründet.
Die Sozialeinrichtungen werden jedoch zu über 90% aus den
öffentlichen Haushalten finanziert. In manchen Regionen
ist die Kirche die Trägerin aller Einrichtungen, sodass
es nur bei ihr Arbeitsplätze für die Sozialberufe gibt.
Wenn die Kirche solche Trägerschaften übernimmt und
damit im Auftrag des Staates handelt, hat sie sich auch an die
gesetzlichen Bestimmungen zu halten, die den ArbeitnehmerInnen
ein gewisses Maß an Rechten zubilligen. Das Urteil ist
also auch auch aus unserer Sicht zu begrüßen. (Gruppe
ROSA LÜSTE/Redaktion von LUSTBLÄTTCHEN und LUST)
-
- 19.06.2012
- Fortschritt beim kirchlichen Arbeitsrecht
Keine Kündigung für lesbische
Erzieherin
Das Bayerische Verwaltungsgericht Augsburg
hat heute entschieden, dass auch in einer katholischen Pfarrkirchenstiftung
eine Lebenspartnerschaft kein Grund für die Kündigung
während der Elternzeit ist (Az. Au 3 K 12.266). Dazu erklärt
Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) begrüßt die
Entscheidung des Verwaltungsgerichts Augsburg. Die Bestrebungen
der Pfarrkirche sind krass familienfeindlich. Es ist ein Unding,
dass einer jungen Mutter gekündigt werden sollte, weil sie
sich nicht an die konservativen Vorstellungen der Kirche hält.
Das Urteil macht klar, dass sich auch die katholische Kirche
nicht einfach über die Rechte von homosexuellen Angestellten
hinwegsetzen kann. Es bestätigt damit die Linie des Europäischen
Gerichtshofs sowie des Bundesarbeitsgericht.
Zu Recht betont das Gericht, dass die staatliche Rechtsordnung
Lebenspartnerschaften zulasse. Es darf der Kirche nicht
erlaubt werden, sich außerhalb des demokratischen Rahmens
zu stellen. Das gilt insbesondere dann, wenn die katholische
Kirche im Auftrag des Staates Erziehungsaufgaben übernimmt.
Die Privilegien, die der katholischen Kirche im Arbeitsrecht
bislang gewährt wurden, müssen überprüft
und um einen Diskriminierungsschutz erweitert werden.
- http://www.lsvd.de
-
- 18.06.2012
- Gedenkfeier für die homosexuellen
Opfer des Nationalsozialismus
Gedenkstunde mit Brandenburgs Justizminister Schöneburg
Am Christopher Street Day (23. Juni 2012) veranstalten der Lesben-
und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) und der Berliner
CSD e.V. zusammen mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten
Juden Europas eine Gedenkstunde am Denkmal für die im Nationalsozialismus
verfolgten Homosexuellen. Die Feier findet um 11 Uhr im Vorfeld
der traditionellen Demonstration zum Christopher Street Day statt.
Bei der Veranstaltung werden Dr. Volkmar Schöneburg, Justizminister
von Brandenburg, und Dr. Ulrich Baumann, stellvertretender Direktor
der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, eine
Rede halten. Darüber hinaus werden Bodo Niendel, Vorstandsmitglied
beim Berliner CSD e.V., und Ulrich Keßler, Vorstandsmitglied
des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg, sprechen.
Bei der Gedenkveranstaltung werden zudem die Vizepräsidentin
des Deutschen Bundestages, Petra Pau, die Berliner Senatorin
Dilek Kolat sowie zahlreiche Bundestagsabgeordnete und Mitglieder
des Abgeordnetenhauses von Berlin zugegen sein.
Die Nationalsozialisten verschärften die Strafbestimmungen
am 28. Juni 1935. In den folgenden Jahren wurden etwa 100.000
homosexuelle Männer polizeilich erfasst, 50.000 wurden nach
§ 175 verurteilt. Etwa 10.000 homosexuelle Männer wurden
nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in Konzentrationslager
verschleppt. Etwa 5.000 Männer überlebten diese Qualen
nicht.
Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten
Homosexuellen
Samstag, 23. Juni 2012, 11.00 Uhr
Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen,
Ebertstraße auf Höhe der Hannah-Arendt-Straße,
Berlin-Tiergarten
http://www.berlin.lsvd.de
-
- 18.06.2012
- Die Opfer der menschenrechtswidrigen Verfolgung
nach § 175 müssen endlich rehabilitiert werden
- Heute bringt das Land Berlin einen Antrag
in den Bundesrat ein, in dem es um Maßnahmen zur
Rehabilitierung und Unterstützung der nach 1945 in beiden
deutschen Staaten wegen einvernehmlicher homosexueller Handlungen
Verurteilten geht. Dazu erklärt Manfred Bruns, Sprecher
des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
- Wir begrüßen die Bundesratsinitiative
des Landes Berlin. Die Opfer der menschenrechtswidrigen Strafverfolgung
in West und Ost müssen rehabilitiert und entschädigt
werden. Der Gesetzgeber muss sich seiner Verantwortung dafür
stellen, dass er die menschenrechtswidrige strafrechtliche Verfolgung
und Ungleichbehandlung Homosexueller jahrzehntelang geschehen
ließ.
- Bereits in den 1980er Jahren hat der Europäische
Gerichtshof für Menschenrechte festgestellt, dass die Verfolgung
einvernehmlicher homosexueller Handlungen zwischen Erwachsenen
menschenrechtswidrig ist. 2000 hat sich der Deutsche Bundestag
einstimmig für die Strafverfolgung entschuldigt und sich
dazu bekannt, dass dadurch die Menschenwürde der Verfolgten
verletzt wurde. Diese Entschuldigung genügt nicht. Die Menschwürde
der Opfer muss dadurch wieder hergestellt werden, dass die Urteile
für nichtig erklärt werden.
- Zudem hat das Bundesverfassungsgericht durch
seine Urteile zum Lebenspartnerschaftsgesetz festgestellt, dass
das Grundrecht der Homosexuellen auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit
ihnen das Recht gibt, in Partnerschaften zusammenzuleben. Damit
hat es sein Urteil von 1957 stillschweigend kassiert, durch das
es die Strafverfolgung gebilligt und den Schwulen das Grundrecht
auf freie Entfaltung ihrer homosexuellen Persönlichkeit
abgesprochen hatte.
- Zwar kann der Gesetzgeber nicht einfach in
die Judikative eingreifen. Doch hier geht es um die Wiederherstellung
der Menschenwürde der verfolgten Schwulen. In solchen Fällen
sieht auch die Strafprozessordnung eine Wiederaufnahme der Verfahren
vor. Dies kann auch durch den Gesetzgeber geschehen, wenn er
erkannt hat, dass durch Urteile die Menschenrechte und die Menschenwürde
verletzt wurden.
- Die strafrechtliche Verfolgung nach §
175 ging nach 1945 weiter: Der 1935 von den Nazis verschärfte
§ 175 StGB blieb in der Bundesrepublik bis 1969 unverändert
in der NS-Fassung in Kraft. Zehntausende Männer wurden im
demokratischen Staat aufgrund von NS-Gesetzgebung wegen einvernehmlicher
homosexueller Handlungen ins Gefängnis geschickt. Endgültig
gestrichen wurde der § 175 erst 1994. Auch die DDR hat Homosexualität
unter Erwachsenen bis 1968 nicht vollständig entkriminalisiert.
- Lesben- und Schwulenverband LSVD
Bundesgeschäftsstelle http://www.lsvd.de
-
- 15.06.2012
- Senatsinnenverwaltung verweigert Zustimmung
zur BVV-Beschlusslage
Regenbogenfahne wird dennoch vom 18. 23. Juni 2012 gehisst!
Bezirksbürgermeister Naumann hisst am Montag, dem 18.06.2012, um 09.00 Uhr, am
Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin, die
Regenbogenfahne gemeinsam mit Jörg Steinert, Geschäftsführer
des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg.
Mit Schreiben vom 08.06.2012 hat Staatssekretär Krömer
die erbetene Zustimmung zur Beschlusslage der Bezirksverordnetenversammlung
(BVV), die Beflaggung anlässlich des Christopher Street
Days (CSD) 2012 vom 18. 23.06.2012 vornehmen zu können,
gemäß § 5 Satz 1 der Beflaggungsverordnung nicht
erteilt. Vielmehr sei die Zustimmung lediglich auf den Tag des
CSD (23.06.2012) beschränkt. Dies wurde mit dem Hinweis
verbunden, dass die Bezirksämter über zusätzliche
bezirkliche Anlässe nach § 5 Satz 2 der Beflaggungsverordnung
entscheiden können.
Reinhard Naumann: Ich kritisiere diese Entscheidung
als kleinkariert und als Widerspruch zur Weltoffenheit und Liberalität
der Stadt Berlin. Ich fordere die politische Spitze der Senatsinnenverwaltung
auf, die Pride Weeks im Vorfeld des CSD endlich als einen
besonderen Anlass oder eine besondere Veranstaltung von erheblicher
Bedeutung im Sinne von § 5 Satz 1 zu definieren und
somit deren gesamtstädtische Bedeutung anzuerkennen. Ich
halte es für nicht angemessen, dass die 12 Bezirke jeweils
eigene Anlässe der Beflaggung zu Grunde legen müssen.
- Charlottenburg-Wilmerdorf hisst die Regenbogenfahne
nunmehr an seinen drei Rathäusern Charlottenburg, Wilmersdorf
und Schmargendorf gemäß § 5 Satz 2. Ich habe
die BVV in ihrer Sitzung gestern darüber informiert, dass
der bezirkliche Anlass die Gründung des Wissenschaftlich-humanitären
Komitees und damit der weltweit ersten Homosexuellen-Emanzipationsbewegung
durch Dr. Magnus Hirschfeld in Charlottenburg im Jahr 1897 ist.
Wir sind stolz auf diesen historisch einmaligen Bezug, an den
in der Otto-Suhr-Allee 95 seit dem 14.05.1995 eine Stele für
Dr. Magnus Hirschfeld und sein Wirken erinnert.
- Aber auch die Lebenswirklichkeit von Lesben,
Schwulen, Transgendern und Kindern in Regenbogenfamilien, die
genauso zu Berlin gehören wie die bunte Vielfalt an Kulturen,
zeigt immer wieder, dass deren Diskriminierung noch zu oft zum
Alltag gehört. Umso wichtiger ist kontinuierliches Engagement
gegen Homophobie. Mit dem Lebensort Vielfalt der
Schwulenberatung in der Charlottenburger Niebuhrstraße
gibt es seit diesem Monat einen Ort, an dem ältere Lesben
und Schwule in einem sie akzeptierenden Umfeld ihren Lebensabend
verbringen können. Zugleich freut mich der stete Zuwachs
an Regenbogenfamilien in Berlin und auch in Charlottenburg-Wilmersdorf.
Der Lesben- und Schwulenverband sollte bei seiner Familienarbeit
vom Berliner Senat verstärkt Unterstützung erfahren.
Im Juni wird in Berlin traditionell die Regenbogenfahne an den
Bezirksrathäusern gehisst. Auf Initiative des LSVD Berlin-Brandenburg
wurden im Jahr 1996 erstmals die Rathäuser von Schöneberg,
Tiergarten und Kreuzberg beflaggt. Seitdem zeigten von Jahr zu
Jahr mehr und mehr Bezirke auch Charlottenburg und Wilmersdorf
Flagge gegen Homophobie und für Respekt gegenüber
Schwulen und Lesben. Im Jahr 2008 beteiligten sich erstmals alle
Berliner Bezirke. Auch in diesem Jahr beteiligen sich alle 12
Berliner Bezirke an der Aktion.
Weitere Informationen auch unter http://www.berlin.lsvd.de
-
- 13.06.2012
- Bündnis 90/ Die Grünen NRW:
- Queer geht quer
Queerpolitik ist Querschnittsaufgabe, das stellt der neue Koalitionsvertrag
für Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Transsexuelle
und Intersexuellen klar heraus.
Für uns war es besonders wichtig, dass LSBTTI-Politik
nicht nur im Emanzipationsministerium gemacht wird, daher freue
ich mich auch, dass es gelungen ist den Abbau von Diskriminierung,
Homo- und Transphobie als Querschnittsaufgabe der gesamten Landesregierung
zu verankern. freut sich Josefine Paul, queerpolitische
Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion. Wir wollen
nicht nur gegen Vorurteile ankämpfen, sondern diese möglichst
gar nicht erst wachsen lassen. Daher ist ein Schwerpunkt im LSBTTI-Teil
des neuen Koalitionsvertrags, dass wir bereits in der Schule
und in der Jugendhilfe ansetzen wollen. Wir wollen Jugendliche
bei der Identitätsentwicklung unterstützen, aber auch
die Gender- und Queerkompetenz der in diesem Bereich Tätigen
stärken und zum festen Bestandteil der Aus-fort- und Weiterbildung
machen.
Selbstverständlich soll auch die Umsetzung des
Aktionsplans gegen Homo- und Transphobie kontinuierlich vorangetrieben
werden. Dabei war es den Grünen wichtig, noch einmal klar
zustellen, dass das die LSBTTI-Nichtregierungsorganisationen
dabei der wichtigste Partner der Politik sind. Genauso selbstverständlich
ist es, dass wir die Arbeit der Community weiterhin unterstützen
und stärken. Und wir wollen unsere Bemühungen für
mehr Akzeptanz sogar noch verstärken, zum einen mit einer
Akzeptanzkampagne die sich an die Allgemeinbevölkerung wendet,
aber auch in dem wir den ländlichen Raum mehr in den Fokus
rücken wollen. so Josefine Paul weiter.
Neu ist der Blick, den die rot-grüne Koalition auf Trans-
und Intersexuelle wirft. Hier wollen die beiden Fraktionen das
Selbstbestimmungsrecht von trans- und intersexuellen stärken
und z.b. die Empfehlungen des Deutschen Ethikrats zur Intersexualität
umsetzen.
Aber auch auf der Bundesebene gibt es noch einiges zu
tun, so die Abgeordnete abschließend. Dort
sind die Aufhebung und Wiedergutmachung der Unrechtsurteile auf
Grund des §175 StGB und die Reform des Transsexuellengesetzes
neu hinzugekommen.
Es gibt also immer noch eine Menge zu tun. Wer mehr wissen möchte
kann ´s unter http://www.josefine-paul.de
nachlesen.
Gunnar Risse, Referent für Sportpolitik
Persönlicher Mitarbeiter von Josefine Paul MdL
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende
ehemals. Sprecherin für Sport und Queerpolitik
Bündnis 90/ Die Grünen NRW
-
- 12.06.2012
- Parteien für Öffnung der Ehe
CDU/CSU isoliert
Spitzenvertreter der Bundesparteien haben gestern in Berlin eine
Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare auf
Einladung des Bündnisses Keine halben Sachen
diskutiert.
- Dazu erklärt Dr. Julia Borggräfe,
Sprecherin des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):
Es freut uns, dass es eine so deutliche politische Mehrheit
für die Öffnung der Ehe gibt. Die Regierung muss jetzt
endlich die im Koalitionsvertrag vereinbarte einkommensteuerrechtliche
Gleichstellung beschließen und mehr Einsatz für die
Öffnung der Ehe zeigen. Die Bevölkerung ist dafür
bereit das kann auch die Union nicht länger leugnen.
Einig waren sich Sigmar Gabriel (SPD), Dr. Gregor Gysi (Die Linke)
und Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen), dass
die Zeit reif ist für eine Öffnung der Ehe für
homosexuelle Paare. Künast betonte, dass die einfachgesetzliche
Öffnung der Ehe ein schöner simpler Weg
sei. Laut Gabriel ist die vollständige Gleichstellung eine
ethische Frage, die das Wertegerüst unserer Gesellschaft
betreffe. Er forderte Michael Kauch (FDP) und Jens Spahn (CDU)
auf, für einen fraktionsübergreifenden Antrag zu werben
und dies zu einer Gewissensentscheidung zu machen.
- Spahn sieht in der Eheöffnung dagegen
keine Gewissensentscheidung, sondern eine politische Frage. Kauch
und Spahn versprachen, die Gleichstellung im Einkommensteuerrecht
zügig umzusetzen. Ein interfraktioneller Antrag auf Eheöffnung
wäre laut Kauch jedoch eine Aufkündigung des Koalitionsvertrags.
- Gysi argumentierte, dass Deutschland durch
eine Gleichstellung auch international glaubwürdiger gegen
die Verfolgung von Homosexualität eintreten könne.
- Laut Gabriel und Künast müssten
Parteien auch den Mut haben, politische Entscheidungen herbeizuführen
- und dementsprechend die volle Gleichstellung wagen.
Der LSVD und die Bündnispartner der Kampagne Keine
halben Sachen werden das Thema der steuerlichen Gleichstellung
und der Öffnung der Ehe weiter aktiv bearbeiten. Das hohe
Interesse der Öffentlichkeit an der Veranstaltung sollte
auch der Politik zeigen, dass der momentanen Situation wenig
Verständnis entgegen gebracht wird und entsprechendes Handeln
notwendig ist.
- Informationen zum Bündnis Keine
halben Sachen: http://lsvd.de/805.0.html
- Ausführlicher Bericht und Fotos im LSVD-Blog
-
- 11.06.2012
- Wie Medien über Lesben und Schwule
schreiben
Diskussion in München ergründet schiefes Bild in Berichterstattung
Homosexualität sei heute angekommen in der Gesellschaft,
sagt man. Der Eindruck aber trügt, überblickt man die
tagtägliche Berichterstattung in Fernsehen, Radio, Zeitungen
und Online-Portale. Noch immer sind Schlagzeilen über das
Homosexuellen-Millieu weit verbreitet, wird über
bekennende Schwule berichtet ganz so, als
wäre die sexuelle Orientierung eine Straftat.
Hinzu kommt, dass Lesben in der Medienöffentlichkeit weithin
fast unsichtbar sind auch nach mehr als vier Jahrzehnten
Lesben- und Schwulenbewegung. Das anscheinend glatte Coming-out
von Anne Will kann nicht darüber hinweg täuschen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Autorin Elke Amberg.
Diese wurde auf Initiative der Münchner Beratungsstelle
des Lesbentelefons (Letra) und mit der Unterstützung des
Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ) sowie der
Wirtschaftsweiber veröffentlicht.
Der BLSJ und die Wirtschaftsweiber wollen ergründen, warum
Medien ein derart schiefes Bild zeichnen. Sie laden anlässlich
der Pride Week des Christopher Street Day 2012 in
München ein:
Wie Medien über Lesben und Schwule schreiben
Podiumsdiskussion von BLSJ und Wirtschaftsweiber mit
Elke Amberg, Autorin
Arno Makowsky, Chefredakteur Abendzeitung
Steffi Illinger, Gewinnerin Felix-Rexhausen-Preis 2011
Axel Bach, Vorstand BLSJ
Moderation: Peter Jungblut, Bayerischer Rundfunk
Freitag, 13. Juli 2012, 18 Uhr, Eintritt frei
Bayerischer Rundfunk, Rundfunkplatz 1, 80335 München
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird die BR-Reportage Traditionsbewusst,
heimatverbunden, schwul. Eine ganz normale bayerische Volkstanzgruppe
von Steffi Illinger gezeigt. Für diese Reportage ist Steffi
Illinger mit dem Felix-Rexhausen-Preis 2011 ausgezeichnet worden.
BLSJ Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen
http://www.blsj.de
-
- 11.06.2012
- Am 11.06.1994 (vor 18 Jahren): Abschaffung
des § 175
Nach 123 Jahren wurde endlich der 175er
beseitigt
"Volljährig" wird heute die Streichung des 175er
aus dem StGB vor gaynau 18 Jahren. Schon längst vergessen
scheint dieses Datum, denn in all den Jahren vom 11. Juni 1994
bis heute erinnerte kaum eines der vielen urnischen Medien an
dieses historische Ereignis.
Der berüchtigte "Schandparagraph 175 (und seine
Denotate), der 1871 auf das gesamte Deutschland ausgedehnt wurde
(in Österreich und in Bayern auch mal vorübergehend
nicht existierte) "verschwand" nun endlich durch das
langwierige Engagement berühmter und weniger berühmter
Urninge nach 123 Jahren und das noch unter der Kohl-Regierung.
Während dieser Tage Groß-Berlin wieder mal arm dran
ist und unsexy daherkommt, wird nun eine noch viel größere
Show veranstaltet, als wäre man in Sachen 175er-Rehabilitierung
der Führer; so war doch die Debatte schon längst im
Gau des Landtags von Sachsen-Anhalt eingebracht, behandelt und
an den Bundesrat weiter geleitet worden.
Naja, ist eben Hauptstadt des vierten Großdeutschen Reiches
und muß sich wichtig tun und interessant machen, auch wenn
man wieder nur hinterher hinkt.
Folgend kann man die Links zu den Redebeiträgen aus der
19. Landtagssitzung vom 23. Februar 2012, besonders den unter
Punkt 14 genannten Themenbereich zur Rehabilitation und
Entschädigung der nach 1945 aufgrund des § 175 in Deutschland
Verurteilten anklicken und sich anschauen:
http://www.rosa-archiv.de/archiv/aktuelleinfos/-18-jahre-abschaffung--175/
Quintessenz der Abstimmung am 23. Februar 2012
Alle (!) Landtagsabgeordneten stimmten der Vorlage mit dem Ziel
der "Rehabilitierung und Entschädigung der nach 1945
des Paragraph 175 in Deutschland Verurteilten" zur Einreichung
an den Bundesrat zu!
Gratulation!
Muß man dazu noch mehr sagen? Wohl kaum!
Einen schönen Gruß nach Groß-Berlin, allerdings
nur aus Klein-Paris - übrigens in Sachsen gelegen!
Euer Rosa von Zehnle
Leipzig, den 11.06.2012
Chefredaktion U*R*A*N*U*S und JfsZ
Gründer und Leiter des "Rosa Archiv Leipzig" seit
1986
NEU seit 17.5. Anno 2011: "Karl-Heinrich-Ulrichs-Zentrum"
- Öffnungszeiten: Mo. - Fr. von 13 - 21 Uhr
- nur 300 Meter vom Leipziger Hauptbahnhof entfernt
- Internet: http://www.rosa-archiv.de
-
- 11.06.2012
- Der LSVD unterhält auf seiner Startseite
einen ziemlich aktuellen und interessanten Pressespiegel
- Dort sind alle möglichen Internet-Seiten
verlinkt, meist von heterosexuellen Zeitungen und Zeitschriften,
die etwas relativ Positives über Lesben und Schwule berichten.
Ihr findet diesen Pressespiegel über die Internet-Adresse
http://www.lsvd.de
-
- 04.06.2012
- BLSJ Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen:
- Die "Welt" verunglimpft Schwule
BLSJ: Eine der schlimmsten Entgleisungen der vergangenen Jahre
- Der Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen
e.V. (BLSJ) protestiert gegen einen Artikel in "Welt-Online"
vom 1. Juni 2012. Anlass ist die Berichterstattung über
die Anklage gegen den Bürgermeister von Rickenbach in Baden-Württemberg.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Bürgermeister offenbar
vor, gemeinsam mit seinem Lebenspartner einen Anschlag inszeniert
zu haben. "Welt-Online" titelt dazu: "Staatsanwaltschaft
knöpft sich schwulen Bürgermeister vor"
- Martin Munz, Bundesvorstand des BLSJ: "Warum
steht das Wort ,schwul da? Offenbar nur, weil die Überschrift
dann besser knallt. Man muss es nur mal durch ,jüdisch,
,rothaarig oder ,heterosexuell ersetzen, um zu merken,
wie herabwürdigend die Formulierung wirkt." Dabei
gibt es keinen Zusammenhang zwischen der Homosexualität
des Bürgermeisters und den Ermittlungen. Zwar könnte
der Partner in die mutmaßliche Tat verstrickt sein, doch
auch das rechtfertigt die Erwähnung der sexuellen Orientierung
nicht bei einer Ehefrau hätte der Verdacht genauso
entstehen können.
- Munz: "Genau genommen wird das Schwulsein
durch die Überschrift sogar kriminalisiert, denn weswegen
sollte sich die Staatsanwaltschaft den Herrn vorknöpfen?
Sicherlich nicht wegen seines Bürgermeisterdaseins. Also
muss das Schwulsein verdächtig sein. Wir halten die Wortwahl
für unangebracht, weil sie falsche Assoziationen nahelegt
und Homosexuelle diskriminiert. Diese Überschrift ist eine
der schlimmsten Entgleisungen, die wir als Verband in den vergangenen
Jahren zu beklagen hatten."
- Mittlerweile wurde die Überschrift
auf "Welt-Online" verändert: http://www.welt.de/politik/deutschland/article106405322/Staatsanwalt-knoepft-sich-Provinz-Buergermeister-vor.html
- Der BLSJ setzt sich seit 15 Jahren für
eine faire Berichterstattung über Schwule und Lesben ein.
Weitere Informationen sind unter http://www.blsj.de zu finden.
-
- 01.06.2012
- Regenbogenfahne in Berlin gehisst
Regierender Bürgermeister, BVG-Vorsitzende und Lesben- und
Schwulenverband zeigen Flagge gegen Homophobie
- Anlässlich der morgigen Respect Gaymes
haben Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit,
Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende der Berliner
Verkehrsbetriebe (BVG), und Jörg Steinert vom Lesben- und
Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) heute am U-Bahnhof
Nollendorfplatz die Regenbogenfahne gehisst.
- Hierzu erklärt Klaus Wowereit, Regierender
Bürgermeister von Berlin:
- Die Hissung der Regenbogenfahne
an offiziellen Orten ist in den vergangenen zehn Jahren in unserer
Stadt selbstverständlich geworden. Das ist ein großer
Fortschritt für die Lesben- und Schwulenbewegung. Es zeigt,
dass Berlin eine weltoffene und liberale Metropole ist. Darüber
dürfen wir nicht vergessen, dass die gesellschaftliche Anerkennung
und die tatsächliche Gleichberechtigung noch immer nicht
vollständig erreicht sind. Vor allem bei der Bekämpfung
von Homophobie und Gewalt gegen Lesben und Schwule bleibt noch
viel zu tun.
- Die Respect Gaymes starten am 2. Juni um
10.00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin-Prenzlauer
Berg. In den darauffolgenden Wochen folgen u.a. das lesbisch-schwule
Stadtfest in Berlin-Schöneberg (16./17. Juni 2012) und der
Christopher Street Day (23. Juni 2012).
- Im Juni wird traditionell die Regenbogenfahne
an den Rathäusern der 12 Berliner Bezirke gehisst. Auf Initiative
des LSVD Berlin-Brandenburg wurden im Jahr 1996 erstmals die
Rathäuser von Schöneberg, Tiergarten und Kreuzberg
beflaggt. Seitdem zeigten von Jahr zu Jahr mehr und mehr Bezirke
Flagge gegen Homophobie und für Respekt gegenüber Schwulen
und Lesben im Jahr 2008 beteiligten sich erstmals alle
Berliner Bezirke. Aufgrund von Bauarbeiten am Roten Rathaus findet
die Flaggenhissung mit dem Regierenden Bürgermeister seit
vergangenem Jahr am U-Bahnhof Nollendorfplatz statt.
http://www.berlin.lsvd.de
-
- 02.06.2012 (Nachrichten in anderen Medien):
- "Gay" ist keine Beleidigung
- Ein Beitrag in http://www.queer.de/detail.php?article_id=16631
-
- 02.06.2012 (Nachrichten in anderen Medien):
- Fußballfans gar nicht so homophob
- Ein Beitrag in http://science.orf.at/stories/1699399/
-
- 01.06.2012 (Nachrichten in anderen Medien):
- AKP-Staaten boykottieren EU-Konferenz über
Nicht-Diskriminierung
- Ein Beitrag in europe online publishing house GmbH, Weiden,
Germany
-
- 01.06.2012 (Nachrichten in anderen Medien):
- Homosexualität in China
- Ein Beitrag in Spielgel Online
-
- 31.05.2012 (Nachrichten in anderen
Medien):
(Geschichte des jamaikanischen Aktivisten Maurice Tomlinson)
- Jamaica Observer: "I tried not to be gay by getting married"
-
- 31.05.2012
Pressemitteilung
Bildungssenatorin Sandra Scheeres wird
Respektbotschafterin der Respect Gaymes
AOK Nordost und viele andere Organisationen unterstützen
den Sport- und Kulturevent am 2. Juni
Die Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft,
Sandra Scheeres, ist seit heute Respektbotschafterin der Respect
Gaymes. Die Respect Gaymes finden am 2. Juni 2012 zum siebten
Mal unter dem Motto Zeig Respekt für Schwule und Lesben
statt. Bei der Veranstaltung werden u.a. 60 Fußballteams
gegeneinander antreten.
Hierzu erklärt Senatorin Sandra Scheeres:
Berlin ist eine Stadt der Vielfalt und der Toleranz.
In unserer Stadt war und ist es möglich, so zu leben, wie
wir sind. Das gilt selbstverständlich auch für die
sexuelle Identität: Niemand hat hier ein Recht, anderen
vorzuschreiben, was richtig ist oder was falsch. Grundlage dafür
ist gegenseitiger Respekt. Und Bildung ist der Schlüssel
für Toleranz und gegenseitiges Verstehen. Deshalb ist es
wichtig, dies in Kitas, Schulen, in der Jugendarbeit und Vereinen
zu vermitteln. Ich unterstütze die Respect Gaymes, weil
Sport verschiedenste junge Menschen zusammen bringt und so die
Gelegenheit bietet, Vorurteile abzubauen fair play
zählt nicht nur auf dem Sportplatz!
Die Respect Gaymes sind nur möglich, weil viele Organisationen
das Anliegen unterstützen, durch Begegnung bei Sport und
Musik gegenseitigen Respekt zu entwickeln. Zu den Hauptunterstützern
gehören die AOK Nordost, die taz, Radio Flux FM, Coca Cola
Deutschland, CineStar, Schalldruck, Dinamix, Ford-Kadea, Nordmann
Getränke, Ballhandel.de, SV Empor, die Gesellschaft für
Sport und Jugend, Vorspiel e.V., der Berliner Fußballverband,
die Berliner Polizei, Pfeffersport, die HipHop Charity Jam, das
Berliner Fenster und viele mehr. Die Respect Gaymes werden von
der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen
gefördert.
Respect Gaymes
Samstag, 2. Juni 2012, 10 bis 21 Uhr
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
Cantianstr. 24, 10437 Berlin / U2 Eberswalder Str.
Eintritt frei!
Weitere Informationen unter: http://www.respect-gaymes.de