- Oktober 2011
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- 31.10.2011
- Stellenauschreibung
- Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) sucht
zum 1. Januar 2012 eine Bürokraft (halbe Stelle) für
Telefon- und Postdienst, Beantwortung von Anfragen, Ablage und
andere Bürotätigkeiten, zur Mitarbeit in den Bereichen
Mitgliederverwaltung und Veranstaltungsorganisation sowie zur
Unterstützung der Geschäftsführung.
- Wir erwarten eine Ausbildung zur Bürokauffrau
bzw. zum Bürokaufmann, mehrjährige Berufserfahrung,
Teamfähigkeit und Belastbarkeit sowie gute Kenntnisse im
Umgang mit PC und Office-Software, gerne auch im online-Bereich
mit Typo3. Sympathie für die Ziele unseres Verbandes setzen
wir voraus.
- Wir bieten Ihnen eine spannende und vielseitige
Tätigkeit in einem wachsenden Verband, in dem Sie Ihre hohe
Motivation und praktischen Kenntnisse unter Beweis stellen können.
Dienstort ist Köln.
Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen sowie Angabe
der Gehaltsvorstellung bitte digital bis zum 20.11.2011 an: LSVD,
Geschäftsführung, lsvd@lsvd.de,
http://www.lsvd.de
- LSVD Bundesgeschäftsstelle
Pipinstr. 7
50667 Köln
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- 27.10.2011
- Insemination ist nicht verboten
Richtlinien der Ärztekammern verfassungsgemäß
auslegen
- Der LSVD hat alle Berufsordnungen und Richtlinien
der Landesärztekammern daraufhin überprüft, wie
sie die assistierte Reproduktion bei Lebenspartnerinnen regeln.
Zu den Ergebnissen erklärt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben-
und Schwulenverbandes (LSVD):
- Die Berliner und Hamburger Richtlinien erlauben
die assistierte Reproduktion bei Lebenspartnerinnen, alle anderen
Richtlinien regeln nur die assistierte Reproduktion bei Ehepaaren
und "festgefügten" verschiedengeschlechtlichen
Paaren. Die Lebenspartnerinnen kommen in den Richtlinien nicht
vor. Es gilt deshalb die allgemeine Regel, dass erlaubt ist,
was nicht ausdrücklich
verboten ist.
- Daran ändern auch die "Kommentare"
zu den Richtlinien nichts. Sie enthalten nicht bindende Auslegungshinweise.
Dort wird u.a. gesagt, die assistierte Reproduktion sei zurzeit
bei Frauen ausgeschlossen, die in keiner Partnerschaft oder in
einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben, weil bei ihnen
keine stabile Beziehung des Kindes zu zwei Elternteilen gewährleistet
sei. Dieser nicht bindende Auslegungshinweis ist falsch. Bei
Lebenspartnerinnen ist genauso wie bei Ehepaaren und "festgefügten"
eheähnlichen Paaren gewährleistet, dass das Kind rechtlich
zwei Eltern haben
wird, wenn sich beide Frauen das Kind wünschen und die Partnerin
der Mutter zur Stiefkindadoption bereit ist.
- Wie sich aus der Ermächtigungsnorm in
den Berufsordnungen der Landesärztekammern ergibt (jeweils
§ 13 Abs. 1), sollen die "Richtlinien zur assistierten
Reproduktion" unethisches Verhalten der Ärzte bei künstlichen
Befruchtungen verhindern. Die künstlichen Befruchtung von
Lebenspartnerinnen ist nicht unethischer als die von Ehepaaren
und festgefügten eheähnlichen
Paaren. Auch bei diesen erlauben die Richtlinien die Verwendung
von Fremdsamen.
- Ein Verbot der assistierten Reproduktion
bei Lebenspartnerinnen würde außerdem gegen das Grundrecht
der Berufsfreiheit der Ärzte (Art. 12 Abs. 1 GG) und das
Grundrecht der Lebenspartnerinnen auf Gleichbehandlung (Art.
3 Abs. 1 GG) verstoßen. Das haben wir auf unserer Webseite
(http://lsvd.de/1677.0.html#c7766) näher dargelegt.
- Das alles ist den Ärztefunktionären
offenbar bewusst. Deshalb haben sie das Verbot nicht in die bindenden
Richtlinien aufgenommen, sondern in den Auslegungshinweisen versteckt.
Da diese unverbindlichen Auslegungshinweise unzutreffend sind,
können darauf keine berufsrechtlichen Maßnahmen gestützt
werden.
- Materialsammlung mit Auszügen aus allen
Berufsordnungen und Richtlinien sowie Links zu den Berufsordnungen
unter: http://www.lsvd.de/1677.0.html
LSVD - Pressestelle
Chausseestr. 29
10115 Berlin
- 18.10.2011
Die Deutsche AIDS-Hilfe informiert:
Warnung vor Krokodil:
- Gefährliche Droge verursacht schwere
Schäden
13.10.2011 - 12:22
Die Krisenhilfe Bochum und die Polizei warnen vor einer Droge
mit gefährlichen Substanzen, die in kurzer Zeit zu schwersten
körperlichen Schäden führen. Rauchen von Folie
kann das Risiko senken.
Die Droge Krok ist extrem gesundheitsschädlich.
Dr. Heinrich Elsner, Leiter der Methadonambulanz der Krisenhilfe
Bochum, sprach von riesigen, desaströsen Weichteilschäden
bei vier intravenös Drogen Konsumierenden. Sie hätten
nichts mit den sonst auftretenden Abszessen zu tun, sondern seien
vermutlich auf eine unter dem Namen Krokodil bekannte
Droge zurückzuführen (kurz Krok). Die Substanz
wird mit Hilfe von Phosphor, Ameisensäure, Benzin und Verdünner
aus Kodeintabletten hergestellt, die in Russland frei verkäuflich
sind. Die Chemikalien verursachen schwere, großflächige
Gewebeschäden: Sie fressen sich buchstäblich durch
Haut und Knochen. Im Extremfall wird die Amputation von Körperteilen
notwendig, weitere mögliche Folgen sind Leberversagen und
platzende Blutgefäße.
Bei den in Bochum bekannt gewordenen Fällen wurde vermutlich
mit Krok gestrecktes Heroin oder wie Heroin aussehendes,
pulverförmiges Krok gekauft. Drogenhilfe und
Polizei suchen nun nach weiteren Konsumenten, um die Verkäufer
der Droge zu finden.
Dr. Elsner rät Drogenkonsumenten aus dem Raum Bochum, Heroin
derzeit möglichst von Folie zu rauchen: Wenn der Stoff
nach Chemikalien wie zum Beispiel Phosphor riecht das
kennt man von frisch entzündeten Streichhölzern ,
sollte man auf jeden Fall die Finger davon lassen! Langfristig
seien Gesundheitsschäden durch verunreinigtes Heroin aber
nur durch den Aufbau eines flächendeckenden Netzes von Heroinambulanzen
zu verhindern.
Näheres über http://www.aidshilfe.de
- Die Nachricht direkt: hier
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- 12.10.2011
Hass als Preisgeld?
LSVD kritisiert Auszeichnung für homosexuellenfeindliche
Aktivitäten
Laut Medienberichten wird Die Christliche Bildungsstiftung
erstmals einen Förderpreis vergeben; sie steht der evangelikalen
KSBB (Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern)
nahe. Der Preis soll am 22. Oktober 2012 an Dr. Christl Vonholdt
vom DIJG und Markus Hoffmann von "Wüstenstrom"
in Nürnberg verliehen werden. Der Preis ist mit jeweils
1000 Eu. dotiert. Laudatoren sind die Philosophieprofessorin
Edith Düsing und Albrecht Fürst zu Castell-Castell.
Beide Organisationen bekämpfen unter dem Denkmantel von
"Hilfsangebote" seit Jahren homosexuelle Lebensweisen,
verbreiten unseriöse Schriften, die Homosexuelle als krank
hinstellen, und werben mit fragwürdigen Methoden für
die angebliche Heilung Homosexueller. Gleichgeschlechtliche Liebe
sehen sie als Resultat einer Fehlentwicklung, deren Ursachen
in schlechter Erziehung, Missbrauch und Drogenkonsum liegen soll.
Betroffene in Konfliktsituationen, die nach den fragwürdigen
und teuren Therapien bei Wüstenstrom zusammengebrochen sind,
melden sich immer wieder beim LSVD. Aus diesem Grund haben wir
das Unterstützungsnetzwerk "Mission Aufklärung"
gegründet, mit dem wir über solche unseriösen
Angebote informieren und Opfern dieser Therapieangebote Alternativen
aufzeigen.
Der LSVD kritisiert die Preisvergabe an die beiden Umpolungspropagandisten.
- Hier soll unverantwortliches Handeln belohnt
werden. Die Umpolungsangebote verletzen Menschenrechte, sie verunsichern
Jugendliche und Erwachsene und sind gefährlich. Auch die
Bundesregierung bestätigt, dass Untersuchungen zufolge bei
"Konversions"- oder "Reparations"-Therapien
"bei der Mehrzahl der so therapierten Personen negative
und schädliche Effekte (z. B. Ängste, soziale Isolation,
Depressionen bis hin zu Suizidalität) auftraten und die
versprochenen Aussichten auf 'Heilung' enttäuscht wurden."
(BT-Drs. 16/8022)
Die Pseudo-Weisheiten solcher fundamentalistischen Ex-Gay-Organisationen
werden in einigen Ländern, insbesondere in Afrika, immer
wieder auch für brutale Verfolgung und homophobe Gesetzesinitiativen
genutzt.
Auf www.mission-aufklaerung.de finden Sie Studien, Erlebnisberichte,
Videomaterial und Rundfunkbeiträge zur Problematik. Hier
kommen auch Betroffene zu Wort, die sog. Konversions-Therapien
abbrachen und Selbstmordgedanken entwickelten.
Hartmut Rus
Projektleiter Mission Aufklärung
Mitglied im Landesvorstand des LSVD Sachsen
http://www.mission-aufklaerung.de
http://www.lsvd.de
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- 08.10.2011
- hallo joachim,
dies hab ich im internet gefunden bei http://www.lesben.org
Gruß, Petra (Petra ist uns bekant, LUST)
- Mach mit und unterschreibe unsere Petition!
Samstag, den 08. Oktober 2011 um 17:34 Uhr
Seit dem Jahr 2001 haben schwule und lesbische Paare die Möglichkeit,
eine Eingetragene Lebenspartnerschaft (ELP) einzugehen und damit
ihre gegenseitige Liebe und Treue und auch die Verantwortung
füreinander auf Lebenszeit zu bekennen. Die Lebenspartnerschaften
waren dabei von Anfang an bei den damit verbundenen Pflichten
mit der Ehe gleichgestellt. Bei den Rechten war das mitnichten
der Fall. Sachsen ist mittlerweile das EINZIGE Bundesland, das
die Gleichstellung der ELP nicht umsetzt.
Wir fordern daher, die vollständige Gleichstellung von Eingetragenen
Lebenspartnerschaften mit der Ehe endlich umzusetzen und die
in mehr als 35 Landesgesetzen festgeschriebene Ungleichbehandlung
aufzuheben!
Mach mit und unterschreibe unsere Petition!
http://www.2gleich2.de/
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- Film DEADLY DUST (Todesstaub)
- Montag, 7. November 2011, 19.30 Uhr Mehrgenerationenhaus,
Von-Hartmann-Str. 11, NEUSTADT/W. Dokumentarfilm über Uranmunition,
93 min. (2006) Eintritt frei.
- Die Friedensinitiative Neustadt und die DFG-VK
Pfalz zeigen den Film im Rahmen der Friedensdekade 2011.
- http://www.dfg-vk-rlp.de
/ http://www.friedensforum-neustadt.de
Diese Dokumentation von Frieder Wagner erzählt von einem
Kriegsverbrechen: dem Einsatz der Uranmunition im Irak, im Bosnienkrieg
und im Kosovo.
- Diese "Wunderwaffe" der Alliierten
durchdringt einen feindlichen Panzer wie ein Messer die Butter.
Dabei verbrennt das radioaktive Uran, das zudem hochgiftig ist
und eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden Jahren hat, zu winzigsten
Nanopartikelchen. Eingeatmet können sie tödliche Krebstumore
verursachen und den genetischen Code aller Lebewesen für
viele Generationen deformieren. In den betroffenen Ländern
sind dadurch inzwischen ganze Regionen unbewohnbar geworden.
- Der deutsche Tropenarzt und Epidemiologe
Dr. Siegwart-Horst Günther machte nach dem Golfkrieg 1991
als erster auf die verheerenden Folgen von solchen Urangeschossen
aufmerksam und wurde dafür in Deutschland diskreditiert
und verfolgt. Der Film begleitet ihn und seine
amerikanischen Kollegen bei ihren Untersuchungen im Kosovo, in
Bosnien und im Irak. Überall dort hatten amerikanische Truppen
die gefährliche Uran-Munition eingesetzt.
- Der Film zeigt bislang wenig bekannte Langzeitfolgen
unter denen besonders die Kinder in den Kriegsgebieten zu leiden
haben. Nach Ende des jüngsten Irak-Krieges entdeckten die
Experten in der Umgebung von Basra kontaminierte Kriegsschauplätze,
deren radioaktive Verseuchung die
natürliche Erdstrahlung um das 20.000-fache übertrifft.
- Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte
KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
- Sektion der War Resisters' International
Landesverband Hessen
Mühlgasse 13, 60486 Frankfurt
Tel. 069-43 14 40, Fax 069-49 90 007
dfgvkhessen@t-online.de,
http://www.dfg-vk-hessen.de,
Landesverband Rheinland-Pfalz
Martinsstr. 2, 55116 Mainz
lv@dfg-vk-rlp.de, http://www.dfg-vk-rlp.de
- 07.10.2011
SPD Parteivorstand,Wilhelmstr. 141, 10963 Berlin, Mitteilung
für die Presse
Keine Kürzungen bei der Antidiskriminierungsstelle!
http://www.antidiskriminierungsstelle.de
- Zu den aktuellen Kürzungsplänen
der Bundesregierung bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes
erklärt der Bundesvorsitzende des Arbeitskreises Lesben
und Schwule in der SPD (Schwusos), Ansgar Dittmar:
Es ist kaum zwei Monate her, dass wir den fünften Jahrestag
des Inkrafttretens des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes
feiern konnten. Schon vor fünf Jahren war das Gesetz Teilen
der Union und vor allem der FDP ein Dorn im Auge. Diskriminierungsschutz
war für Schwarz-Gelb maximal Gegenstand von Sonntagsreden
aber ein aktiver Diskriminierungsschutz war nie gewollt.
- Nun wird versucht, die Arbeit des Antidiskriminierungsstelle
des Bundes unmöglich zu machen. Die
Stelle, die durch ihre neue Leiterin Christine Lüders inhaltlich
und öffentlich eine große Aufwertung erfahren konnte,
ist ein wichtiger Baustein im Kampf gegen Diskriminierung im
Zivilleben und vor allem am Arbeitsplatz. Die Stelle wurde gerade
deswegen geschaffen, um eine unabhängige Institution zu
haben, die den Diskriminierungsschutz vorantreibt und durch Öffentlichkeitsarbeit
einerseits und Beratung von Ratsuchenden andererseits den Kern
des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes umsetzt.
Wenn diese Öffentlichkeitsarbeit nunmehr auf lediglich 150.000
Euro gekürzt wird, kann die Antidiskriminierungsstelle nicht
mehr ihre gesetzlichen Aufgaben erfüllen. FDP und Union
wollen den Diskriminierungsschutz durch die Hintertür aufweichen.
http://www.spd.de
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- 06.10.2011
- Die EU will eine Steuer auf Finanztransaktionen.
(Siehe auch Tobin-Seuer!) Die Spekulation an den Börsen
würde eingedämmt, die Verursacher an den Kosten der
Krise beteiligt. Finanzminister Schäuble unterstützt
den Vorschlag - doch die FDP sperrt sich. Appell von attac
an Rösler:
- http://www.campact.de/finanzkrise/sn1/signer
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- 05.10.2011
- Bei Telepolis, einer Politikseite
von http://www.heise.de, befindet sie ein bemerkenswerter
Aufsatz unter dem Titel "Sie haben kein Recht zu schweigen"
oder: Wie Krimis Weltbilder verändern. Ihr könnt
ihn unter folgendem Link lesen:
http://www.heise.de/tp/blogs/5/150569
- Unter diesem Artikel findet Ihr die Autorin,
und wenn Ihr auf ihren Namen drückt, bekommt Ihr weitere
Artikel von ihr zu lesen. Dort fiel mir ein weiterer Artikel
mit ähnlicher Thematik auf, mit dem Titel "Versuchter
sexueller Missbrauch eines Kindes - ganz ohne Kind":
- http://www.heise.de/tp/artikel/34/34931/1.html
- Ganz nebenbei, bei Telepolis fidet sich auch
ein interessanter Hintergrundbericht zu einem völlig anderen
Thema unter dem Titel "Strafanzeigen gegen Siegfried
Kauder" in folgendem Link:
- http://www.heise.de/tp/blogs/8/150568
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- 01.10.2011
- Tag der Deutschen Einheit 2011:
- Solidarität auch für Lesben
und Schwule!
Am 03. Oktober 2011 zwischen 11 und 15 Uhr wird in der Ebertstraße
am Brandenburger Tor ein Akzeptanzteam der berlinweiten Kampagne
Berlin liebt! Respekt macht´s möglich.
bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern im Auftrag der
Landesantidiskriminierungsstelle (LADS) für Respekt gegenüber
Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans- und intergeschlechtlichen
Menschen werben.
In diesem Zusammenhang erklärt die Senatorin für Integration,
Arbeit und Soziales
Carola Bluhm: Dieser gerade für Berlin besondere Tag
erinnert uns auch daran, wie wichtig der Zusammenhalt und die
Solidarität in unserer pluralistischen Gesellschaft sind.
Der Akzeptanz unserer gesellschaftlichen Vielfalt muss sich die
Bundesregierung insbesondere mit Blick auf die Öffnung der
Ehe für Lesben und Schwule auch endlich konsequent stellen.
Vor zehn Jahren trat das Lebenspartnerschaftsgesetz für
Lesben und Schwule in Kraft. Wenngleich die verpartnerten Lesben
und Schwulen die gleichen Pflichten wie Heterosexuelle teilen,
verfügen sie nicht über die gleichen Rechte wie zum
Beispiel beim Einkommensteuer- und Adoptionsrecht.
Die Akzeptanzaktionen sind Teil einer multimedialen berlinweiten
Kampagne und geht zurück auf die 2009 vom Berliner Abgeordnetenhaus
beschlossene Initiative "Berlin tritt ein für Selbstbestimmung
und Akzeptanz sexueller Vielfalt!".
Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie unter http://www.berlin-liebt.info/
Mit freundlichen Grüßen
Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales
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- 28.09.2011
- Gedenken zum Todestag von Fannyann Eddy
(1974-2004)
- Namenspatronin der Hirschfeld-Eddy-Stiftung
Am 28. September 2004 wurde Fannyann Eddy in ihrer Heimat Sierra
Leone brutal ermordet.
Fannyann war eine Persönlichkeit mit außerordentlichem
Mut und außerordentlicher Integrität, die ihr Leben
den Menschenrechten widmete. Sie wurde am 29. September 2004
im Büro der Sierra Leone Lesbian and Gay Association (SLLGA)
ermordet aufgefunden. Noch Monate zuvor, im April 2004 hatte
Fannyann Eddy vor der UNO-Menschenrechtskommission in Genf auf
die bedrohlichen Formen von Gewalt und Hassverbrechen hingewiesen.
Sie beklagte, dass die Behörden Sierra Leones Gewalt gegen
Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender weder verfolgen noch
bestrafen und forderte vor der Weltöffentlichkeit dazu auf,
die Existenz von LGBTI in Afrika nicht länger zu leugnen:
Ich möchte über Lesben, Schwule, Bisexuelle und
Transgender sprechen, die von vielen afrikanischen Politikern
ungern erwähnt werden. Viele afrikanische Führungsfiguren
erkennen nicht einmal an, dass es uns gibt. Diese Verweigerungshaltung
hat fatale Folgen für unsere Gemeinschaft. (
) Wir
existieren. Doch durch das Abstreiten unserer Existenz müssen
wir in ständiger Angst leben: Angst vor der Polizei und
staatlichen Stellen, die die Macht haben, uns allein aufgrund
unserer sexuellen Orientierung hinter Gitter zu bringen.
Zu Erinnerung an Fannyann Eddy und zu Ehren aller Frauen und
Männer, die ihr Leben der Verteidigung von Menschenrechten
von LGBTI widmen, haben wir Fannyann Eddy zur Namenspatronin
der Hirschfeld-Eddy-Stiftung, der Menschenrechtstiftung des LSVD,
gemacht.
Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung erinnert mit ihrem Namen an den
Mut und den unermüdlichen Einsatz von Menschenrechtsverteidigerinnen
und Menschenrechtsverteidigern für die Rechte von LGBTI
im Globalen Süden. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung hat sich
zum Ziel gesetzt, diesen Kampf zu unterstützen.
Weitere Informationen über Fannyann Eddy
Renate Rampf, Pressesprecherin der Hirschfeld-Eddy-Stiftung