Hallo, die 65. LUST ist gerade unterwegs zu Euch, wenn Ihr sie wollt.

Die 66. LUST ist in Vorbereitung, Anfang Juni kannst Du sie bekommen.

Die Beiträge der 65. LUST kannst Du hier im Internet vorerst noch nicht lesen. Du kannst sie aber als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 65. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen.

In der 65 LUST lest Ihr:

Briefe, Mails an die LUST S. 3
LUST-LesreInnen äußern sich über den Drogen-Artikel, über die Bundeswehr un Homosexualität im Alter, die LUST im allgemeinen und die Lust im Internet im Speziellen, zur Männer- und Frauenrolle und zu anderen Themen.
Editorial S. 6
Gotteslästerung S. 7
Ist es Gotteslästerung, wenn man in einem Theaterstück spielt, dass es sich bei Jesus und seinen Jüngern um homosexuelle Freundschaften handelt? Worin besteht die Lästerung? Ist denn Homosexualität so schlecht und sündhaft, dass sie für religiöse Symbolfiguren völlig undenkbar ist, oder muss eine Gruppe von Männern etwas Geschlechtsloses sein, um als gut anerkannt zu werden?
Rechte Gewalt S. 8
Rechte Gewalt ist eine mit rechten Argumenten begründete Gewalt, durch die sich der Gewalttäter persönlich freisprechen kann. Die rechten Argumente kommen aus der nationalistischen oder der religiösen Ecke. Man schiebt es auf Höheres, auf eherne und ewige Gesetze, gegen die man dann auch nichts sagen könne. Das massenhafte Ermorden gefangener Menschen durch den Staat selbst mit kalter technologischer Rationalität, nicht durch aufgebrachte Aufgehetzte, wie das in den Vernichtungslagern des deutschen Staates der Fall war, das ist jedoch geschichtlich einmalig.

Identität und Gesellschaft S.12
Martin Dannecker hat einmal zu der Frage, ob es überhaupt eine männliche Identität gibt, diese Frage bejaht. Und bei der Frage, was das denn sei, sagte er, es sei das, was man dafür halte. So ist es wohl, an dem, was man davon hält, orientieren sich die davon betroffennen und die davon nichtbetroffenen Menschen, die Toleranten und die FundamentalistInnen, die Freund- und die FeindInnen.
Die Gen-Datei S.13
Politische Demagogen würden sicherlich nach solchen Ereignissen über die Todesstrafe abstimmen lassen oder über die sicherheitsdienstliche Erfassung möglichst der ganzen Bevölkerung diskutieren: "Du bist nicht für die allgemeine Sicherheitsüberwachung? Hast du denn was zu verbergen?" Nur die Kriminellen können doch dagegen sein.
Gedichte S.14
Manfred Keitel und Dr Treznok dichten, was das Zeug hält. Man kann sich freuen.
Die CSD-Termine S.15
Wo gibts überall Sommerfest, die sich CSD oder ähnlich nennen? Wir haben uns umgehört und umgeschaut und das ist nun der Stand unserer Ermittlungen.
Holger, Max und T. Norgay S.16
Unsere neue Kolumnistin Ianova begibt sich in die Soups und berichtet Euch, was es so zu klatschen gibt: In einer Zeit, in der sich Leute in Daily-Trash-Shows (oder Containern) ankeifen und längst überwunden geglaubte Verirrungen des frühen Privatfernsehens (Shopping-TV) Wiederauferstehung feiern, wurde auch eine weitere olle Kamelle aus der Versenkung geholt und aufpoliert: das Fernsehquiz.
Dates and News S.17
Vom Tuntenfestival über Beratunbgsstellen, vom Chorsingen zur Presivereihung. Hier ist zu finden, was woanders auch nicht fehlt.
Was ich noch sagen wollte S.17
Für mich immer wieder verwirrend, aber in jeder Folge von Scully und Mulder verwendet, DNS und DANN, was eigentlich das gleiche (oder ist es das selbe?) ist, nur einmal in deutsch und einmal in englisch.
Coming-Out S. 18
Hallo Gitta,
Zuerst einmal, da bist Du ja in einer ganz schönen Zwickmühle, in Deinem Coming-out, zwischen Deinen Eltern, der Gruppe, zu der Karin gehört, zwischen Deiner Verliebtheit in Karin und Deinem Wunsch, mit Kai solidarisch zu sein. Das ist alles andere als einfach.
OldGayman und LesbGayGirl unterhalten sich mit Dir über diese ganzen Fragen.

Schwulenbewegung S. 20
Es gibt aber keine Bewegung, die sich mit gleichen inhaltlichen Zielvorgaben an eine frühere Bewegung anschließt und kann es auch nicht geben. Zu unterschiedlich war in den unterschiedlichen Zeiten die Problemstellung für unsere Leute und zu unterschiedlich war auch das Bewusstsein unserer Leute über das, was sie seien. Jeder sucht sich heutzutage aus der Vergangenheit "seine" Bewegung raus, auf deren Ursprung er sich beruft, gemäß seiner heutigen Interessen.
Fragen an Constance Ohms S. 24
Körperliche Gewalt findet nicht so selten statt, wie viele glauben. Es geht um Treten, Boxen, Schlagen, Schubsen, Stoßen und solche Sachen. Auf der Straße sind es eher fremde Täter, die zum Beispiel Frauen angreifen, wenn sie Hand in Hand gehen. Ich kenne den Fall von zwei Frauen, die hier in Frankfurt auf der Berger Straße ins Kino gehen wollten. Ein ihnen völlig unbekannter Mann, bricht der einen das Nasenbein und schimpft noch "Scheiß Lesben". Aber um es noch mal klar zu sagen, andere Formen von Gewalt, also psychische und verbale Gewalt gibt es weitaus häufiger, statistisch gesehen bis zu achtmal mehr.
Wichtiges für Lesben S. 27
Das Lesbenfrühlingstreffen ist das größte bundesweite lesbenpolitische Treffen in der BRD und findet seit 26 Jahren statt. Bislang waren westdeutsche Städte Austragungsorte, seit dem Mauerfall wurde immer wieder der Wunsch geäußert, sich in den neuen Bundesländern zu treffen. Rostocker Frauen haben jetzt erstmalig den Mut, den Anfang zu machen, und laden vom 1. bis 4. Juni nach Rostock ein. Das Treffen verläuft in vielfältigen Foren, Arbeitsgruppen und Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt Politik, Wissenschaft, Gesundheitsförderung, Kunst und Kultur.
Frankfurt/M, 3.3.01. Seit 1. März stehen Ursula Rudolph und Karl-Heinz Griese gemeinsam für Lesben und Schwule in Frankfurt als Ansprechpartnerin und -partner bei der Polizei zur Verfügung. Damit setzt die Frankfurter Polizei die Kooperation mit der Lesben Informations- und Beratungsstelle LIBS e.V.
Das Gesetz über die eingetragene PartnerInnenschaft ist wahrlich kein Grund zum Feiern.
Obwohl der Lesbenring das Institut der Ehe als überholt und ungerechtfertigt privilegiert kritisiert, hätten wir eine Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule noch gutwillig als politisches Zeichen sehen können, hätte sie doch zumindest unserer Forderung nach Gleichbehandlung Rechnung getragen...
Internationale News S. 28
Unser Paradepferd: Internationale Nachrichten in kurzer und verständlicher Form:
Amsterdam. Spermabanken dürfen keine homosexuellen Samenspender abweisen. Der Fall eines 29jährigen Schwulen, der von einem Krankenhaus nicht als Samenspender akzeptiert wurde, sorgte für Diskussionen. Für Minister Els Borst grenzt der Vorfall an Diskriminierung. Auch wenn statistisch gesehen die HIV-Infektion unter Schwulen häufiger vorkomme, sei dies noch kein Grund für eine Ablehnung. Das Sperma kann eingefroren und nach Ablauf der Inkubationszeit von sechs Monaten erneut untersucht werden. Ist das Ergebnis dann immer noch HIV-negativ, kann das Sperma als genauso sicher wie jedes andere Sperma betrachtet werden.
Musik- und andere CDs S. 29
Völlig Unterschiedliches stellen wir Euch hier vor, aber der Musikmarkt bietet ja auch Unterschiedliches, obwohl Werbung und Promotion im Grunde ja nur für das gemacht wird, was verwechselbar ist. Bei Unverwechselbarem muss man nicht werben, wohl aber bekanntgeben, dass es existiert. Hier also eine CD mit 3 Chancons, die Texte von Jean Genet, und eine Lesung von ihm. Dann eine Disco-Platte von DJ John DeAgo. Schließlich noch eine Hörspiel-CD über die Päpstin Johanna.

Bücher S. 30
Die Leipziger Buchmesse ist vorbei. Leider berichten die Medien nur sehr sporadisch über dieses Ereignis, das "literarischer" sein soll als die Buchmesse in Frankfurt, die einen kommerzielleren Ruf hat. Man kann als berufstätiger Mensch nicht überall hinreisen, wohin man will. Die deutsche Literatur, heißt es aus Leipzig, gerate in den USA in den Hintergrund. Nun, meine ich, das ist doch kein schlechter Ort für das, was zur Zeit als deutsche Literatur auftritt. Während die amerikanische Literatur hier auf dem Vormarsch sein soll. Ist das nun gut oder schlecht?
Tipps aus Dotzheim S. 33
So, an dieser Stelle mal was in eigener Sache, ich lese immer was in unserer LUST von netten Rückmeldungen oder auch von Briefen über Artikel, die Euch nicht so gefallen. Aber noch nie habe ich ein Feedback, weder positiv, noch negativ, bekommen. Lasst doch mal was lesen, wie Euch die letzten LUST-REZEPTE-JAHRE gefallen haben.
Kontakte S. 34

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