Hallo, die 75. LUST, Sommer `03 ist da.
Die 76. LUST, die Herbst-LUST 03 ist in Arbeit, Ende September kannst Du sie bekommen.
Die Beiträge der 76. LUST kannst Du noch nicht hier im Internet lesen. Du kannst sie aber als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 76. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen.
 
In dieser LUST:

Briefe, Mails an die LUST S. 3
Da habt Ihr aber zwei süße Typen interviewt. Und die sind wirklich heterosexuell? Das kann doch gar nicht sein, dafür sehen sie beide viel zu gut aus. Außerdem habe sie so natürlich Auffassungen, davon könnte sich so mancher Schwule eine Scheibe abschneiden. Könnt Ihr mir metteilen, wie ich mit denen Verbindung bekommen kann?
Editorial S. " Aus dem Geist des Kapitalismus wurde die moderne Homosexuellenbewegung geboren - denn die nächtliche Bar in der Christopher-Street war ja kein autonomes Homozentrum, sondern eine Stätte, die auf Umsatz und Profit achten musste, um nicht in Konkurs zu gehen. Deshalb geht die Kritik am Kommerzialismus der Homobewegung auch ins Leere," schreibt Jan Feddersen im CSD-Magazin der taz zum Berliner CSD am 21. und 22.6
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CSD-Termine S. 7
Auf den drei Plätzen Heumarkt, Rathausvorplatz und Alter Markt, samt den dazwischen liegenden Straßen, findet vom 04. bis 06. Juli 2003 das große schwul-lesbische Cologne Pride Straßenfest in der Kölner Altstadt statt. Rund 25 Trinkstände, gut verteilt über die drei Plätze, laden hier zu Kölsch, Pils und Cocktails ein. Weiterhin ist mit Würstchen, Schaschlik, Crepe, etc. für das leibliche Wohl gesorgt. Neben den zahlreichen Infoständen gibt es auch in diesem Jahr wieder einige Verkaufsstände. Eröffnet wird das Straßenfest am Freitag um 18 Uhr, danach ist es täglich von 12 bis 22 Uhr geöffnet, jeweils ab 14 Uhr wird den Besuchern auf drei Bühnen ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Lecken, Lutschen, Blasen S.10
Wie kommt es nur, dass wir gierig an allem saugen, was wir lieben? Manche Sexualwissenschaftler behaupten, das habe etwas mit elementaren menschlichen Trieben zu tun, die besonders in der Kleinkinderzeit eine biologische Überlebensbedeutung haben, dem Säugen des Nachwuchses.

Bücher S.12
Die Gestik und Mimik von Frauen wie von Männern weisen gewisse Ähnlichkeiten auf, wenn sie erotisch wirken wollen. Diese Verhaltensweisen werden oftmals irrtümlich als feminin bezeichnet. Das ist natürlich sexistisch, weil hier dem biologischen Geschlecht der Frau die Rolle zugewiesen wird, erotisch-verführerisch zu sein, was das Gegenteil von Stärke und Machtsymbolen ist. Stärke und Machtsymbole, oft als männliche Verhaltenseisen definiert, werden sexistisch den Männern zugewiesen.

Gegen Kommerzialisierung S.16
Für die dennoch einsamen Nächte gibt es die speziellen Hefte, Filme und Web-Sides, mit deren Hilfe man sich selbst befriedigen kann, ohne sich freilich nachhaltig befriedigt zu fühlen. Und es gibt natürlich bestimmte Einrichtungen, in denen Leute arbeiten, die ihr Geld mit sogenannten Liebesdiensten verdienen. Denn man muss es ja immer wieder kaufen und benötigen, damit die Gewinne erhalten bleiben. Es gibt Badehäuser beziehungsweise Saunen, wo Mann sich gegenseitig sexuell bedienen kann, manchmal arbeiten auch noch Männer dort, die Ihr Geld mit Liebesdiensten verdienen. So etwas wird bisweilen in der Lesbenszene vermisst, aber eben nicht in dem Maße, dass sich hier eine wirtschaftliche Einrichtung rentieren kann. Ach ja, es gibt noch spezielle Telefonnummern, unter denen man für ständig steigernde Gebühren erotisch anfeuernde Reden hören kann.

Umgang mit Behinderten S.20
Vor Jahren erlebte ich in einer Kneipe folgende Begebenheit: Ein behinderter junger Mann, der mager aussah und Schwierigkeiten mit seinen Bewegungen hatte, wurde von einem großen kraftstrotzenden Mann in lauter Stimme beschimpft. Er hielt ihn wohl für einen der Drogenabhängigen, die damals hier gelegentlich auch zu finden waren.
 
Fundsache S. 24
IIn vielen Staaten sind die Gesetze aufgeweicht oder abgeschafft worden, die Gotteslästerung, Pornographie, Abtreibung, Euthanasie, homosexuelle Praktiken, Drogenmißbrauch und ähnliches verboten haben.

Gefahr für die 3 Iraner S. 23
Der Unterzeichner bezweifelt ebenso den angeblichen Erhalt der Fotos über einen Verwandten, der diese nach Deutschland mitgebracht haben soll, schon allein deswegen weil sich diese Person in höchste Gefahr begeben hätte, wären diese Bilder bei einer Kontrolle entdeckt worden. Näherliegend wäre die Ansicht des Unterzeichners, dass der Antragsteller diese Bilder möglicherweise über die Zeitung LUST erhalten haben könnte ...
 
Interview mit Hanna S. 24
... Ich nehme als Beispiel, dass jemand nicht nachvollziehen kann, weshalb du keine Beziehung willst, dann kann er es vielleicht doch nachvollziehen, wenn er erfährt, was du in einer Beziehung erlebt hast. Man würde vielleicht selbst in gleicher lage andere Schlüsse ziehen, aber dann ist es nicht mehr unverständlich.
Hanna: Das stimmt. Das ist ja auch ein Grund, um Psychologie zu studieren (beide lachen) ... zu verstehen, warum sich Menschen so verhalten. Obwohl es auch da einen schwierigen Punkt gibt. Man kann auch mit dem Verständnis viele Dinge entschuldigen, die ich aber trotzdem ablehne, obwohl ich sie verstehen kann. Ich kann zum Beispiel verstehen, wenn jemand aus einer kaputten Familie kommt, wodurch er fähig ist, seine eigenen Kinder zu schlagen. Ich kann es aber nicht rechtfertigen.
LUST: Einverstanden. Es gibt allerdings auch die guten, nicht kaputten Familien, aus denen auch Produkte hervorkommen, die einem völlig unverständlich sind.
 
Tipps aus Dotzheim S. 29
Die Tintenfischtuben abwaschen, trockentupfen, dann in kleine Würfel schneiden. Die Zucchini, Aubergine und Artischockenböden ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden.
In einer großen Pfanne 2-3 EL Olivenöl erhitzen. Die Tintenfischwürfelchen stark anbraten, dann die Zucchini, Aubergine, Artischockenböden und Frühlingszwiebeln dazugeben. Kurz angehen lassen, dann vom Herd nehmen.
 
Musik-CD S. 29
Besonders die DVD bietet extrem viel. Es gibt das komplette, zweistündige Konzert und zusätzliches Bonusmaterial. In einem Special über die Tour-Vorbereitungen kann man AnNa und Peter bei den Proben erleben, Blicke hinter die Bühne werfen, ihnen bei den Vorbereitungen auf den Auftritt über die Schulter schauen. Eine spannende Möglichkeit, mehr zu sehen als nur das, was auf der Bühne passiert. Ganz aktuell gibt es auch das neueste Rosenstolz-Video "Was kann ich für eure Welt und ein 12minütiges Making-of des Videos auf der DVD.
 
Open Ohr 2003 S. 30
Das Thema des OPEN OHR Festivals 2003; style over substance ? Frei nach dem Motto: Wer nicht schreit, der nicht gewinnt brüllen uns immer mehr Bilder und Slogans aus Werbewelt und Politik an. PolitikerInnen konzentrieren sich auf die Präsentation von Images und nicht auf die Repräsentation des Volkes. Im privaten Bereich ist Style längst zum Identitätsstifter geworden. Und auch außerparlamentarische Gruppen haben dies längst begriffen und inszenieren ihre Forderungen medienwirksam auf den Strassen von Seattle, Genua und Prag. Ist style over substance also eine gesellschaftliche und persönliche Sackgasse oder eröffnen sich dadurch Chancen?
 
Lyrik S. 32
Da Liebe oft sehr merkwürdig ist , sind natürlich auch die Gedichte oft seltsam - ja manche sind so blöde wie das Gestammel von Liebestaumelnden kurz vorm Abspritzen . Viel Spaß damit & rosa Grüße ...
 
News S. 33
Mexiko. Im äußersten Süden von Mexiko, in der Nähe von Guatemala liegt Juchitan. Juchitan ist eine einzigartige Gemeinschaft, in der Schwule ein wichtige Rolle spielen. Sie werden als drittes Geschlecht betrachtet. Ein schwuler Sohn ist für eine Familie ein Geschenk Gottes. Ein Mann, der lieber eine Frau sein möchte, braucht sich nur als Frau anzuziehen und wird als solche akzeptiert.
 
Kontakte S. 34
23jähriger Student sucht Jungen für Gespräche, Unternehmungen und Sex.