Hallo, die 86. LUST, Frühling 06 ist da.
Die 87. LUST, die Sommer-LUST 06 ist in Arbeit, Anfang Juni kannst Du sie bekommen.
Die Beiträge der 8. LUST kannst Du noch nicht hier im Internet lesen. Du kannst sie aber als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 85. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen .
 
In dieser LUST:
Pride-Termine S. 3
In den meisten Staaten der Erde wird das, was man bei uns „Christopher Street Day“ nennt, „Gay Pride“ genannt. Der Stolz (Pride) der Gay-Szene (Lesben, Schwule, Trans- und Intersexuelle) entstand wegen des Aufstandes „Riot“ in der Christopher Street in New Yorck

Lesbenfrühling 06 S. 3
Für das Gelingen des LFTs sind Unterstützerinnen jeglicher Art willkommen. Wir hoffen, dass Ihr Lust bekommen habt, mit uns einen toleranten, politisch und kulturell vielfältigen Lesbenfrühling zu feiern. Die Leipziger Orga-Gruppe freut sich auf Eure (An)Meldungen, Anregungen, vor allem aber auf Euch!

Editorial S. 6
Denn dass der Lohn- und Sozialabbau zur Zeit unser Leben wirtschaftlich bedrohlich verändert, das ist nun wirklich kein Naturgesetz. Aber eines funktioniert beinahe wie ein Naturgesetz: dass wir verlieren, wenn wir uns das alles gefallen lassen, was derzeit unser Leben schrittweise ruiniert. Und der niedriger werdende Lohn wirkt sich auch als niedrigere Einzahlung ...

Karikaturenstreit? S. 7
Wie aber, wenn ein politischer Gegner seine politischen Absichten mit Religion begründet? Er versucht sich so politisch unangreifbar zu machen.

Sexuelle Sehnsüchte S.8
Der Rücken ist eingebogen, das Gesäß ist besonders rausgestreckt, ebenso sind die Brüste besonders nach vorne gereckt und zur Schau gestellt, oft sind dabei die Arme nach obergeworfen, damit die Brüste besonders hervortreten.
Die Frage erhebt sich, warum zum inszenierten Bild der weiblichen Erotik gehört, die Brüste derart zu präsentieren, denn schließlich sind die Brüste ja nichts anderes als Milchdrüsen zum Stillen von Säuglingen.

Die Sexrevolte der 68er S. 10
Im Frankfurter Westend gab es zum Beispiel den Häuserkampf, an dem auch gutbürgerliche Menschen teilnahmen, deren Mietshäuser abgerissen wurden. Sie bildeten die Infrastruktur bei den Straßenkämpfen. Selbst in den Kirchen in dieser Gegend fanden die Straßenkämpfer teilweise Schutz vor der Polizei, und wenn wieder mal ein Haus brutal von den Schlägertrupps der Spekulanten entmietet wurde, machten sie großen Wirbel auch in den Medien, weil die zu Hilfe gerufene Polizei erst nach einer Stunde auftauchte, ob wohl sie ja auch schneller kommen konnte, nämlich dann, wenn Häuserkämpfer die Entmieter bei ihrer Arbeit störten.

Die rotgrüne Ära S. 13
Es gab keine 100 Tage Schonfrist, die bürgerlichen Medien begannen sofort mit Rufmordkampagnen z.B. gegen Schröder, der machtgeil sei, und gegen Unweltminister Trittin, der die Atomkraftwerke stilllegen und alternative Energien wie Windkraft usw. fördern wollte. Hier erinnere ich mich an ein gefälschtes Foto der Bildzeitung, wo er ganz bewusst in die Nähe von gewaltbereiter Demonstranten gestellt wurde.

Das Coming-out S. 16
Uns geht es in diesem Beitrag um die Frage der Normalität. Sind wir lesbischen Frauen und schwulen Männer normal?

Zum Gesinnungstest S. 17
Genaugenommen sieht es eher so aus, als ob ein paar Muslimengegner mit diebischer Freude alles in den Fragebogen gepackt haben, von dem sie wissen, dass gläubige Muslime damit Schwierigkeiten haben, ohne zu berücksichtigen, wie sie selber dazu stehen.

Der unpolitische CSD S. 20
Man mag uns Schwule (und oft auch uns Lesben) in der Rolle des Opfers, in der Rolle des Menschen, der sich nie erfüllen kann und darf, der unterwürfig ist, dem alle Wege verbaut sind, den niemand wirklich mag, während den Heten alle Wege zum Glück exhibitionistisch offen stehen.

Bücher zum Frühling S. 22
So ist die Ex-Geliebte bei manchen Lesben ein Teil des Beziehungsgeflechts. Auch die Schwierigkeiten, die die Geliebte hat, sind beschrieben. Manchmal ist die Beziehung, die eine Lesbe zu ihrer Ex-Geliebten hat so stark, dass nebenher nur Affären möglich sind. Ob die Beziehung zu Ex Sexualität beinhaltet oder nicht lass ich hier offen.

Die Antworten der Parteien auf unsere Fragen S. 25
CDU, FDP und FDP zierten sich, da kann man nur sagen: Keine Antwort ist auch eine Antwort. Geantwortet haben Bürgerliste Wiesbaden, Linke Liste Wiesbaden, Bündnis90/Die Grünen Wiesbaden. Ob in den nächsten Jahren etwas erreicht werden kann, wird sich zeigen. Hier nun die Antworten dieser Parteien auf unsere Fragen und unsere Bewertung dieser Antworten.

Wowi in Wiesbaden S. 29
Dann kam er zur Sache: die Städte müssen finanziell ausgestattet sein, und daher tritt er für die Beibehaltung der Gewerbesteuer ein. Er möchte nicht erleben, welche Auseinandersetzungen geführt würden, wenn statt der Gewerbesteuer die Städte einen Teil der Einkommensteuer erhielten, wie das die Union wolle, die Auseinandersetzungen zwischen den Städten und den Umlandgemeinden.
Hartz IV sei für die Städte wichtig, denn die Sozialhilfeempfänger sollten nicht schlechter gestellt sein als die ALG II- Empfänger. Nun ja, so kann man das auch interpretieren, was sich so abspielt.

Gysi in Wiesbaden S. 30
Er könne es nicht mehr hören, wenn erzählt werde, dass man heute gottseidank länger lebe, aber ... und dann gehe es um Kosten Die Leute leben länger aber nicht gesünder. Frühere Alte hätten voller Stolz sagen können: wir haben das Land aufgebaut. Heutige Ältere müssten sich beinahe dafür entschuldigen, dass sie noch da seien. „Wir haben Altersrassismus in unserer Gesellschaft”, meinte er unter großem Applaus.

Die neue HGO S. 31
Parteien und Listen, die mit nur einem Verordneten im Stadtrat vertreten sind, bilden dann keine Fraktion mehr. Das bedeutet, kein Büro, keine Erstattung der Auslagen und viele andere Einschränkungen ihrer Arbeitsmöglichkeiten. In manchen kleinen Gemeinden sind für einen Abgeordneten bis zu 10 % der Wählerstimmen nötig.

News S. 32
Berlin Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hat sich die Große Koalition darauf geeinigt, Schwule und Lesben nicht zivilrechtlich vor Diskriminierung zu schützen. Schützenswerte Kriterien seien dem Kompromiss zufolge über die EU-Vorgaben hinaus lediglich „Behinderung“ und „Alter“, nicht schützenswert dagegen „sexuelle Ausrichtung“ und „Religion“.

Komm´ näher oder ... S. 34
“Mehrmals am Tag rief meine Exliebste an. Ihre Angst machte mich noch irrsinniger”, sagte Irma und unterdrückte die Wut in ihrer Stimme. “Ich verlor den Boden unter den Füßen. Mein Wolkenkuckucksheim geriet außer Rand und Band.” Meine Fantasie uferte aus. Ich hörte den Schwanengesang, der vom Sensenmann angestimmt wurde.

Männer der Nacht, Teil 7 S. 34
„Sag mal,” sage ich, in Deinen 190 Jahren hast Du doch erleben müssen und können, wie man in den unterschiedlichen Epocheneinen jungen Menschen gegenübergetreten ist und wie man ihn behandelt hat.” „Das stimmt, und man muss immer versuchen, die Lage auszugleichen, zum Beispiel im sozialen Bereich bzw. im Stand, wie man es früher genannt hat. Deshalb haben sich auch so viele Vampire früher in Adelsfamilien eingeschlichen. Sie waren dann wirkliche Blutsauger gegenüber den Bauern und Bürger. Ich könnte Dir da so Manches erzählen.