Hallo, die 98. LUST, Frühling 09 ist da.
Die Beiträge der 98. LUST kannst Du noch nicht hier im Internet lesen. Du kannst sie aber als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 98. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen.
(Die 99. LUST, die Sommer-LUST 09 ist in Arbeit, Ende Mai kannst Du sie bekommen.)
 
In dieser LUST:
 
Briefe und Mails S. 3
... mit „Versuch und Irrtum“ ist Euch wirklich ein großer Wurf gelungen. Der Beitrag über die Moso, dem matriarchalischen Volksstamm, zeigt ja auf, dass es nie ohne gesellschaftliche Normen ging und dass diese immer Gewinner und Verlieren haben.
 
Editorial S. 6
Was anderes werden sie uns bringen als weitere Kürzungen im Sozialen und weitere Verschlechterungen des gesamtgesesellschaftlichen Klimas? Und unter deren Schatten drängen religiöse Fundamentalisten und NeoNazis nach.

Kinderpornographie? S. 7
„Liebe Freundinnen und Freunde, es ist nicht schön, wenn die Polizei mit einem Durchsuchungsbeschluss angerückt kommt und die Verlagsräume inspiziert.
 
Anti-Pornographie-Gesetz S.8
Darunter fallen auch die traditionellen Penisfutterale der Naturvölker in den Wäldern von Westpapua. Statt der langen Rohre, die sich die Männer um die Hüfte binden. Vertreter des Brauchtumsrats von Papua fürchten die Zerstörung jahrhundertealter Traditionen.
 
Pornographie S.8
Pornographie ist nun die sexuell aufreizende Darstellung in Texten, Zeichnungen, Fotos und Filmen, die derart aufreizend sind, dass der Betrachter diesen Film nicht zuende schauen kann, den Text nicht zuende lesen kann, denn er wurde dadurch derart angeregt, dass er die Spannung los werden musste, und danach macht ihn das eine Zeitlang nicht an.
 
Karla S.9
Ob die Schuhe vielleicht noch mit einem Code versehen sind, die aussagen, was Frau von Frau sucht? Und mit was symbolirert Frau die gewünschten Partnerinnen?
 
Grenzen des Normbruchs S.10
Daher meine ich, dass die Arrangements, die Menschen mit ihren Partner-Innen getroffen haben, von den Freunden und außenstehenden Sexpartnern auch zu akzeptieren sind.
 
FrauenLesbenTreffen S.12
Wir wollen uns zu radikal-feministischer Theorie und Praxis austauschen und gemeinsam Perspektiven und Hand-lungsmöglichkeiten diskutieren.
 
CSD, Berichte, Coming-out S.14
Diese Boshaftigkeiten mit den Ordnungsämtern und den höheren Gebühren zeigen uns, dass man uns eben doch, wo es geht, zu diskriminieren wünscht.
 
PolitikerInnenäußerungen S.16
Rechte Reformen funktionieren eigentlich immer ruckzuck. Nehmen wir Schröders Hartz-Gesetze, die aus dem Sozialstaat einen Flickenteppich hinterlassen haben, klappten ganz gut, weil die entsprechenden Interessensverbände der Wirtschaft und der Politik hier nichts bremsen wollen. Es nutzt ihnen und ihrem Klientel ja. Linke Reformen sind da unendlich mühsam hinzubekommen, auch wenn es sich nur um ein winziges Reförmchen handelt. Alles scheint dagegen zu stehen. Die Wirtschaft macht mobil und verkündet, dass dies Arbeitsplätze kosten würde.
 
Hessische Verhältnisse S.20
Erst die Aussicht einer linken Mehrheit und der links geführte Wahlkampf unter Ypsilanti brachte der SPD wieder mehr als eine Million Stimmen.

Kochs Plan mit dem ZDF S. 22
Es geht hier um nicht mehr oder weniger, ob es für Journalisten besser ist, sich ein entsprechendes Parteibuch zu besorgen oder eher doch auf parteipolitische Neutralität zu achten, zumindest einen gewissen Proporz einzuhalten.
 
Wissenschaften S. 23
Forschungsgegenstände waren u.a. Gleichstellung der Geschlechter, Sozialgeschichte des Homosexuel-lenparagraphen im deutschen Strafrecht, HIV und Aids und Stigma-Management, Theatralisierung der Homosexualität, Symbolische Konstruktion von Männlichkeit, gesellschaftliche Proble-matisierung sexueller Devianzen (z.B. Pornographie), Frauen als Partnerinnen bisexueller Männer, Phänomenologie sexueller Kontakte Erwachsener mit Kindern, Schwullesbische Studien usw.
 
Charles Darwin S. 27
Was er nicht wissen konnte war, das mit ihm auch Politik gemacht werden konnte, rassistische, biologistische Politik, die Politik der Nazis durch ihren „Darwinismus“.
 
Rechts überall S. 28
Und das sind nicht die schon äußerlich auffallenden Nazis, das ist das nachwachsende Bürgertum. Mit großer Naivität und kindischer Häme werden in Gespräche Ungeheuerlichkeiten ausgetauscht, die unsereins sprachlos machen.
 
Gay-News S. 29
In Jamaika gab es in den letzten Jahren wiederholt Übergriffe auf Schwule, bei denen Dutzende Menschen ermordet worden sind.
 
Der neoliberale Sozialstaat S. 30
Aus Geld allein wird weder mehr Geld, noch kann man dieses essen. Renditen oder Profite müssen real erwirtschaftet werden, als Mehrwert von produktiver Arbeit.
 
„Wir zahlen nicht für Eure Krise!“ S. 32
Das Weltsozialforum hatte bei seinem Treffen in Belem (Brasilien) den 28. März 09 zum weltweiten Aktionstag erklärt, im Vorfeld zu dem G-20-Treffen am 02.04. in London. Diese Demonstrationen in Deutschland sind in diesem Wahljahr nur die ersten Mobilisierungen gegen die zu erwartenden soziale Verschlechterungen.
 
Frühlingsbücher S. 34
„Warum verbiegt sich der Löffel bei Uri Geller? Wie entstehen Kornkreise? Warum verschwinden im Bermuda-Dreieck immer wieder Flugzeuge und Schiffe?
 
Die Wölfin S. 39
Was zählte mehr, 4 Minuten Angst oder ein gehöriger Anpfiff des Hausmeisters, der sicherlich dreimal so lange dauern würde?