Hallo, die 102. LUST, Frühling 10 ist da.
Die Beiträge der 102. LUST kannst Du noch nicht hier im Internet lesen. Du kannst sie aber als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 102. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen.
(Die 103. LUST, die Sommer-LUST 10 ist in Arbeit, Anfang Juni kannst Du sie bekommen.)
 
In dieser LUST:
 
Briefe und Mails S. 3
Eure 101. Ausgabe hat mir überhaupt nicht gefallen, denn sie gleicht einem Bücherkatalog. Nur der Artikel „Die im Bett behält immer recht“ ist interessant.
Editorial S. 6
Und immer wie seit vielen Jahren hat die Winterausgabe der LUST eine erhebliche Bücher-Dominanz. Für uns ist das wichtig und für die entsprechenden Verlage auch. Nach der Buchmesse ist es wichtig, einen Überblick über die Neuerungen zu schaffen. Diesen Überblick erhalten wir aber nur, wenn wir ihn Euch weitergeben, was wir in dieser Ausgabe tun.

Gesundheitsreformen S. 7
Nach dem jetzt von Senat und Repräsentantenhaus verabschiedeten Gesetz sollen mehr als 30 Millionen nicht Versicherte mit staatlicher Unterstützung eine private Kran-kenversicherung erhalten. Außerdem müssen Ver-sicherungen zukünftig auch Menschen mit Vorerkrankungen eine Police anbie-ten und dürfen nicht mehr Versicherten kündigen, wenn diese krank werden. Obamas ursprünglicher Plan, die gesetzliche Krankenversicherung auf 80 Millionen US-Bürger zu erweitern, scheiterte jedoch.
 
Lesben- und Schwulenbewegung S.8
Den Homosexuellen fehlt weiterhin das Wir, d. i. das Band einer Solidarität. ... die Homosexuellen haben hundert Jahre kollektiver Außendefinition hinter sich, in denen ihnen stets, neben der einheitlichen Abartigkeit des individuellen Wesens, auch ein Zusammenhalt wie Pech und Schwefel zugeschrieben worden ist: die berühmte Cliquentheorie, d.h. wo eine/r ist, zieht er/sie andere nach.
 
Bewegungsschach S.16
Bewegte Lesben, die für ihre homosexuellen Belange in Anlehnung an die Schwulenbewegung auftreten, gibt es, wenn auch nicht derart zahlreich, dass sie deutlicher in Erscheinung treten können, aber immerhin sichbarer als die Lesben in Frauenprojekten.
 
Der Papst in Mainz S. 18
Die Lesbengruppe bekam in Frauenzentrum, wie sie uns erzählten, so richtig Ärger, was dazu führte, dass an weitere gemeinsame Aktionen ihrerseits nicht mehr zu denken war.
 
Neuer Mahnmalstreit S.19
Von einer Verfolgung, die Frauen wegen ihrer Homosexualität an Leib oder Leben bedroht hätte, kann man redlicherweise nicht sprechen. Im Gegenteil: Unpolitisches lesbisches Freizeitvergnügen – etwa in regelmäßigen Massentanzveranstaltungen bis ins Jahr 1940 – wurde von der Berliner Gestapo zwar beobachtet, aber nicht unterdrückt.
 
Internationaler Frauentag S.21
Da die sozialistische Bewegung an der Entstehung des Frauentages maßgeblichen Anteil hatte, wurde er von den Nazis zwischen 1933 und 1945 verboten. Stattdessen wurde der Muttertag, der dem nationalistischen Frauen- bzw. Mutterideal eher entsprach, in den Rang eines offiziellen Feiertages erhoben.
 
Gay News S.22
Durch die deutsche Blockade würden etwa Schwule und Lesben in Litauen gefährdet, argumentiert die Menschenrechtsorganisation. So hatte der baltische Staat im vergangenen Jahr ...
 
S.24 Kirche und Sexualität
Das sind solche Geschichten, die grinsend weitererzählt werden, wie auch die Geschichten über die Messdiener, und ein Zuhöhrer, der kein Katholik ist, weiß nicht, ob er diesen schwitzigen Geschichten glauben soll oder nicht. Man erzählt sich diese Geschichten

Coming-out S. 27
Üblicherweise ist die Frau einen Kopf kleiner und einige Jahre jünger als der Mann. Es gibt aber auch alle möglichen andere Versionen. Gleichaltigkeit ist relativ selten, weils mehr verschieden alte gibt und das ist auch bei uns so. Nur bei uns wird in allen Fragen genauer hingeguckt und das gleiche wird nicht als gleich angesehen.
 
Gays against Guido S. 28
Und übrigens, Westerwelle ist ja nun aber auch ein Politiker, der durchaus verbal rücksichtslos draufschlagen kann, zum Beispiel wenn es um Hartz IV-Empfänger geht, und der gerne auch polemisiert, wenn er denkt, dass es ihm nutzt.
 
Die Rache-AG S. 29
Das Börsendesaster verschlang stapelweise Schokolade. Während ich kaute und an Rache dachte, erholte sich Biss für Biss mein Selbstwertgefühl.
 
Lesbenfrühlingstreffen S. 30
Auch die Discoqueens unter euch sollen auf ihre Kosten kommen. Welche gerne das Tanzbein schwingen möchte, kann dies auf vielfachen Wunsch schon am frühen Abend tun.
 
Hauptsache YEAH! S. 32
Wer sind sie, die “Nuller”, die Millennials, die postadoleszenten Frühreifen? Was macht diese Menschen, zufällig alle zwischen 15 und 35 Jahre alt, zu einer Generation? Tschernobyl, Mauerfall und 9/11? Oder eher Handy, Internet und iPod? Warum zähle ich mich dazu oder warum gerade nicht?
 
Pazifismus, Ostermarsch S. 34
Als Alternativen zu militärischen Maßnahmen haben Pazifisten im 19. und 20. Jahrhundert eine Reihe von theoretischen Gegenmodellen und alternativen Handlungsansätzen entworfen und mit praktischen Schritten teilweise auch durchgesetzt:
 
Was daaas kostet! S. 36
Um was es eigentlich ging, bemerkte man deutlicher in der so genannten Banken-krise. Der Staat kann nicht für die Bevölkerung sorgen, wenn es notwendig ist, denn er benötigt das Geld ja, um den Spekulanten ihre Schulden zu zahlen, wenn diese mal keine Gewinne einstreichen, sondern Verluste haben. Sieh an, jetzt ist plötzlich Geld da, und die Pleitebanker streichen sich vergnügt aus den Staatsverschuldungen ihre Bonis ein.
 
Der 1. Mai S. 38
Da reichen sich die politischen linken Kräfte gegenseitig Flugblätter zu, halten sich gegenseitig Reden beziehungs-weise hören ihnen zu, trinken zu-sammen ein oder mehrere Bier(e), und essen eine oder mehrere Bratwürste.
Aufruf des DGB S. 38
Wir, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwirtschaften Tag für Tag den Wohlstand. Deshalb fordern wir zu Recht: Wir gehen vor!