Hallo, die 104. LUST, Herbst 10 ist da.
Die Beiträge der 104. LUST kannst Du noch nicht hier im Internet lesen. Du kannst sie aber als Print-Medium lesen. Wenn Du nur an dieser 104. Ausgabe interessiert bist, dann kannst Du sie mit diesem Formblatt bestellen. Mit Sicherheit bekommst Du immer die neueste Ausgabe der Zeitschrift LUST, wenn Du sie bei uns abonnierst. Über ein Abonnement von Dir würden wir uns sehr freuen. Es ermöglicht uns auch, die Auflage der LUST besser zu planen.
(Die 105. LUST, die Winter-LUST 10/11 ist in Arbeit, im Dezember kannst Du sie bekommen.)
 
In dieser LUST:
Briefe und Mails S. 3
Liebe Lüstlinge, ich bin umgezogen und möchte Euch hiermit meine neue Adresse mitteilen: (...) Die letzte Ausgabe der Lust kam schon per Nachsendeauftrag an meine neue Adresse und ich habe mich gleich ein bisschen mehr "zuhause" gefühlt - macht weiter so, ich halte die Lust für eine gute und wichtige Zeitschrift! Herzliche Grüße nach Wiesbaden , Alexandra W. aus Saarbrücken
 
Editorial S. 6
Sind wir auf die künftigen Wahlen, auf die Opposition angewiesen, die nun lautstark protestiert? Hier ist aber das Blöde, dass sich Teile der gegenwärtigen Opposition (rotgrün) auch am Zerschlagen der Sozialversicherungen beteiligt haben. Und wir wissen doch alle, was der rechte SPD-Flügel mit der Ypsilanti in Hessen angestellt hat? Da ging es doch auch um ein anderes Energiekonzept?

Gesprächskultur S. 7
Jörges scheint dauend auf der Lauer zu sein, um sofort, wenn der Linke oder der Sozialdemokrat was sagt, dazwischenzurufen "Unterbrechen sie mich nicht!", oder "lassen Sie mich ausreden!"
 
Sozialabbau S.8
Die gewählte Regierung Merkel/Westerwelle startet "endlich" durch, schreiben die konservativen Kolumnen. Endlich gehe es vornan. und womit geht es "endlich" "Voran"? Mit dem Abbau von allem, was das Leben lebenswert machen kann.
 
Neue rechte Partei? S.9
Die Älteren der LeserInnen dieses Artikels können sich vielleicht noch an die Aktion vierte Partei erinnern.
 
Religiöse Lesben und Schwule S. 10
Müssen wir uns zu religiöser Homophobie verhalten und wenn ja, wie? Sind religiöse Lesben und Schwule hier gute BeraterInnen oder eher nicht?
 
Regenbogenfamilie S.12
Nehmen wir folgende Konstellation: es leben eine Lesben, ein Schwuler und sein nichtverpartnerter Partner zusammen. Wer nun immer das Kind mitbringt, ein Co-Elternteil hat keine Rechte gegenüber diesem Kind. In Falle der Trennung gibt es ein Umgangsrecht, wenn das Kind längre Zeit in "häuslicher Partnerschaft" lebte (§1685 BGB).
 
Filme für uns S. 15
Hier findet Ihr vier Filme, die lesbisches Leben wiedergeben. Sie werden alle von Pro Fun vertrieben und sind alle in der Originalsprache mit Untertiteln.
 
Gay News S. 18
Schilder auf Holz-pfeilern sollen Schwulen künftig den Weg zum legalen Cruising-Gebiet zeigen. Wie in Deutschland ist Sex in der Öffentlichkeit in den Niederlanden verboten. Die Aktivitäten werden allerdings in vielen Städten nach guter alter niederländischer Tradi-tion geduldet ("gedogen"). Außerdem störe es Außenstehende nur wenig und bereite einer bestimmten Gruppe "viel Freude".
 
Kalender für 2011 S. 20
... Überall liegen. Aber wir haben einige bemerkenswerte Kalender gefunden.
 
Friedenspreis S.21
Den Friedenspreis des Börsenvereines des deutschen Buchhandels erhält in diesem Jahr der israelische Schriftsteller David Grossmann in der Paulskirche verliehen, die Laudatio wird von Joachim Gauck gehalten, was am Sonntag, dem 10.10. ab 11 Uhr in der ARD übertragen wird.

Musterung S.21
So zwingen deutsche Behörden der männlichen Jugend heute immer noch sinnlose körperliche Untersuchungen auf, die ursprünglich nur zur Erschaffung gehorsamer Soldaten benutzt wurden. Als Folge davon sind bei den Männern seelische Schäden weit verbreitet. Doch niemand will die Verantwortung übernehmen. Alle drücken sich.
 
Buchmesse Frankfurt S. 22
Mit Lesungen versuchen bei diesem Anlass die Verlage und AutorInnen das entsprechende Klientel zu erreichen, und so ist die Buchmesse eben auch der Anlass für viele kulturelle und gesell-schaftspolitische Ereignisse.
 
Coming out S.25
Später hieß es, es seien nicht nur "harmlose Doktorspiele" gewesen, sondern sie hätten auch "Schwule" gespielt. Das wurde dann als etwas dargestellt, das nicht mehr harmlos war. Dabei ging es um Zwang und das ist tatsächlich absolut nicht harmlos.
 
Karlas Rundumschlag S. 26
Eigentlich hatte ich mir gedacht, dass die Rentner und die Hartz-IV-Empfänger einen riesigen Zorn auf Sarrazin haben müssten, aber da hat er vorgebeugt: In einem neuen Buch hat er nämlich angeblich herausgefunden, dass die Türken und Araber an dem allen schuld sind und daher loben ihn alle.
 
Homosexualität und Islam S. 28
Völlig anders ist der traditionelle Umgang mit der Homosexualität in der mediterranenen Region Südeuropas und um das Mittelmeer. Das wäre also Griechenland, Teile Jugoslaviens, Albanien, Süditalien, Teile Südfrankreichs, Spanien und Portugal, die arabischen Staaten Nordafrikas und die Türkei wie die jeweils von ihnen beeinflussten Regionen, zum Beispiel weite Teile Süd- und Südostasiens sowie Mittel- und Südamerikas. (...)
Es ist keine Islamophobie, wenn man sich von religiösen Leuten nicht vorschreiben lassen möchte, wann man seinem Freund oder wann frau ihre Freundin umarmen möchte. Ich will es deutlicher Formulieren. Wenn sich die Führer einer Weltanschauung und ihre staatlichen Büttel anmaßen, Menschen zu ermorden bzw. ermorden zu lassen, weil sie so sind wie sie sind, können sie nicht auch noch auf Sympatie rechnen.
 
Frust mit Lustverlust S. 37
"Sex? Damit bin ich fertig!" Irma schaut mich fassungslos an. Das kennt sie nun gar nicht von mir. Offensichtlich muss ich deutlicher werden.
"Sex, das ist Ärger am laufenden Band", stöhne ich aus tiefstem Schoß. "Gibt es keine Lustbremse? Wie Viagra, nur gegen Sex? Frigidität aus der Dose?" Irma lacht schallend.
 
CDU-Politiker gegen CSD S. 38
Es erreichte die Verantwortlichen des Leipziger CSDs eine Email, in der sich der CDU-Politiker folgendermaßen äußerte: "Leben Sie, wie Sie wollen, im Privaten und lassen Sie andere mit Ihrer Abnormalität in Ruhe."
Vorausgegangen war ein Interview eines CSD-Betreibers im Regionalprogramm des MDR, im Leipzig Fernsehen. Der meinte, dass die Aufklärung über Lebensformen angesichts der zunehmenden Homophobie unter Schülern schon im Kindergarten beginnen müsse.