- Grußwort zur 60. LUST, zur
61. LUST, zur 62.
LUST, zur 63.
LUST, zur 64.LUST, zur 65.LUST,
zur 66.LUST; zur 67.LUST, zur 68.
LUST, zur 69. LUST, zur 70
LUST, zur 71. LUST,
zur 72. LUST, zur
73. LUST, zur 74. LUST, zur 75. LUST, 76. LUST, 77. LUST, 78.
LUST, 79. LUST,
80. LUST, 81. LUST, 82.LUST,
83. LUST und 3. LUSTBLATT,
4. LUSTBLATT,
84. LUST und 5. LUSTBLATT,
85. LUST, 86. LUST, 87.
LUST, 88. LUST,
89. LUST, 90. LUST, 91. LUST, 92.
LUST, 93. LUST,
94. LUST, 95. LUST,
96. LUST; 97.
LUST; 98. LUST,
99. LUST, 100. LUST, 101. LUST, 102. LUST
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- Liebe LeserInnen der 101. Print-LUST, Winter
09/10
Unter uns gesagt ...
Ja ja ich weiß, Ihr habt die 101. LUST schon ca. 2 - 3
Wochen früher erwartet, als sie nun tatsächlich endlich
bei Euch landet. Das tut uns wirklich leid, doch haben wir es
nicht früher geschafft.
Wollt Ihr nun noch eine konstruierte Ausrede lesen? Das ist sicher
nicht nötig, denn nun habt Ihr sie in Euren Händen.
Und immer wie seit vielen Jahren hat die Winterausgabe der LUST
eine erhebliche Bücher-Dominanz. Für uns ist das wichtig
und für die entsprechenden Verlage auch. Nach der Buchmesse
ist es wichtig, einen Überblick über die Neuerungen
zu schaffen. Diesen Überblick erhalten wir aber nur, wenn
wir ihn Euch weitergeben, was wir in dieser Ausgabe tun.
Die so genannte Wirtschafts- und Finanzkrise ist ja bisher relatv
glimpflch über uns hinweggerollt, doch ist wohl sicher,
dass sie noch genutzt wird, von allen, die das können, aeinschließlich
des Einsparministers Schäuble.
Entlassungen und Sozialabbau werden im entschieden höherem
Maße auf uns zukommen. Und jeder hofft, dass es ihn selber
vielleicht doch nicht ganz so hart treffen wird, wie die anderen.
Wir Alten in der Redaktion hoffen ja (grundlos), dass es uns
RentnerInnen nicht so schlimm treffen wird. Das Wegducken hilft
da nichts.
Karla äußert sich hier über das Minarettverbot
in der Schweiz, das ja, genau genommen, die Angst vor dem islam
ausdrücken soll. Das Minarett wurde in der Kampagne der
rechtslastigen konservativen Partei zu einer Waffe des Islamismus
hochstilisiert. Und wirklich, die Kampagne wäre nicht derart
erfolgreich für ihre InitiatorInnen verlaufen, wenn sich
gewisse VertreterInnen des Islams nicht derart versuchen würde,
politische Machtpolitik zu machen.
Für einen normalen Menschen im Gegensatz zu einem Gläubigen
ist es schwer verstehbar, wieso sich diese Religion den Namen
"Frieden" gibt und ein erheblicher Teil ihrer Verkünder
alles andere als friedlich auftritt.
Andererseits, wer im Sinne dieser Religion erzogen bzw. beeinflusst
wurde, kann das nicht so sehen, wie das viele Menschen hier sehen.
Und genau das gegenseitige Nichtverstehen wie auch das nichtverstehen
Wollen macxht es möglich, dass ganz andere Leute das Thema
funktionalisieren. Oder meint Ihr, das es den rechtsgerichteten
politischcen Kräften um die verteidigung der Demokratie
sowie den Rechten der Frauen und der Schwulen geht?
Es geht auch um das Altern und das Leben älterer Lesben
und Schwulen in dieser Ausgabe. Aber in welchem Alter ist man
eigentlich älter? Immer findet sich jemand, dre jünger
oder älter ist, die Anordnungen sind also relativ. Dennoch
ist, wenn man die durchschnittliche Lebenszeit und das Alter
des Einsatzes des körperlichen Verfals eines Menschcen berücksichtig
durchaus ein Alter, bei dem gesagt werden kann, dass dieser Mensch
eben ein alter Mensch ist.
Lesbisches und schwules Leben wird oft, be-sonders das schwule
Leben, als ein warmes Leben bezeichnet. Und das Wort "Warmer"
war und ist ja noch immer ein homophobes Schimpfwort. Ganz zu
Unrecht, finde ich, denn gerade im zwischenmenschlichen Umgang
geben sich viele unserer Szene eher "cool", und ganz
besonders gegenüber älteren Männern geben sich
viele Frauen und junge Männer kalt, also nicht mitfühlend.
Da mögen dies einige LeserInnen als Belästigung ansehen,
wenn ich sie einlade, hier einmal mitzuempfinden.
Wie siehts denn aus, findet Ihr denn nicht, dass diese kalten
Themen in die kalte Jahreszeit der Winterausgabe passen? Der
Winter hat sich ja schon mit einer großen Kälte und
mir Schnee dieses mal bemerkbar gemacht und seinen Anspruch auf
die Wetterdominaz geltend gemacht. Das tut er ja nicht immer.
Dioe Rechnungen für die Energiekosten, Strom und Erdgas,
die werden uns schon zeigen, dass dieser Winter besonders zu
uns spricht.
Die Klimakonferenz hat uns ja nicht besonders weiter gebracht.
Was das betrifft, erwartet "die Welt" von den neuen
Industriestaaten heutzutage mehr, als die europäischen Industriestaaten
und die USA zu berücksichtigen bereit waren und sind. Doch
dieses Thema ist in dieser Ausgabe nicht besonders berücksichtigt
worden.
Der Zugriff der Union auf die Medien wäre fast unbemerkt
geblieben, wenn da nicht einige der Medien aufgeschrien hätten,
nun ja, eher verhalten aufgeschrieen hätten. Also werden
zunehmend besonders die konservativen Politikansätze positiv
dargestellt, und man wird nachsichtig mit den Fehlern dort umgehen,
nachsichtiger als man gewillt ist, mit weniger konservativen
Ansätzen umzugehen.
Über den Zugriff von Koch und Merkel auf das ZDF haben wir
ja schon in einer früheren Ausgabe berichtet. Das war dieses
mal nicht nötig.
Wir, das Team der Zeitschrift LUST, der Gruppe ROSA LÜSTE
und des LUSTBLÄTTCHENs, wir wünschen Euch schöne
Feiertage, einen guten Rutsch wohin auch immer und ein hoffentlich
nicht ganz so schlimmes Jahr 2010,
- Euer Joachim von der LUST
- (joachim-schoenert@lust-zeitschrift.de)